Am 28. Dezember 2011 gab es einen erneuten Brandanschlag auf das Café Irrlicht in Schopfheim. Um 3:15 Uhr wurde in einem Altpapier-Container vor dem linken Zentrum ein Feuer gelegt, das auf das Gebäude übergriff. Bereits am 1. Juli war es zu einem ähnlichen Vorfall gekommen.
Die Fassade und ein Fensterladen des linken Jugendzetrums wurden durch den Brand stark in Mitleidenschaft gezogen. Bereits zuvor hatten Vermummte aus einem Auto heraus Irrlicht-BesucherInnen mit Pyrotechnik angegriffen. Glücklicherweise gab es keine verletzten Menschen. Dennoch tragen hier offenbar Rechtsradikale zur weiteren Bedrohung eines der letzten linken Kultur- und Politprojekte in der Region bei.
Brandanschlag auf autonomes Zentrum Cafe Irrlicht in Schopfheim
Hausbesetzung in Aachen Neujahr 2012
In der Nacht zu Neujahr 2012 wurde in der Kasinostr. 55 ein seit mehr als vier Jahren leerstehendes Haus besetzt. Anbei die Pressemitteilung der BesetzerInnen:
Unsere Motivation resultiert aus dem Mangel an bezahlbaren Wohnraum, unkommerziellen und selbstverwalteten Räumlichkeiten in Aachen. Verstärkt wird dieser Mangel beispielsweise durch das sogenannte Projekt „Kaiserplatzgalerie“, aufgrund dessen vorhandener Wohnraum zerstört wurde, um einem weiteren Einkaufszentrum Platz zu machen. Diese Art von Städtepolitik stellt die Interessen von Investor_innen über die Grundbedürfnisse der Bewohner_innen der Stadt Aachen, trotz kontinuierlich, medial thematisiertem Wohnraummangel.
Brandanschlag auf Georg von Rauch Haus in Berlin
Heute, am morgen des 25.12.2011, brannte das Georg-von-Rauch Haus, linkes Kulturzentrum und Wohnprojekt in Berlin. Es wurden 14 Personen verletzt, darunter auch zwei Kinder. Die Ursache waren nach momentanem Kenntnisstand zwei Brandherde. Vermutet wird, dass es sich um einen gezielten Brandanschlag handelte!
Neues Squat in Freiburg geraeumt oder verlassen
Am 25.12.2011 wurde morgens ein Haus in der Goethestraße 2 in Freiburg besetzt. Laut Indymedia ist das Haus bereits wieder geraeumt bzw. durch die Bullen verlassen angetroffen worden.
Hier die PM der Besetzer/innen vom 25.12.2011
Am Morgen des 1. Weihnachtsfeiertags, den 25.12.2011, haben Freiraumaktivist_innen der Freiraumkampagne Plätze.Häuser.Alles erneut ein Haus in der Freiburger Innenstadt besetzt. Das Haus könnte Raum für unkommerzielle Kunst und Kultur bieten, aber vor allem als kostenloser Wohnraum genutzt werden. Das leerstehende Gebäude in der Goethestraße 2 war bereits im Juli im Rahmen der Freiraum-Aktionstage besetzt und noch am selben Tag brutal von der Polizei geräumt worden. Seitdem hat sich nichts im Bezug auf das Haus, das Eigentum der evangelischen Stiftung Schönau ist, getan – es steht nach wie vor leer und ungenutzt, während in Freiburg erschwinglicher Wohnraum immer knapper wird.
Haus besetzt in Potsdam – Stiftstraße 5 (P-West)
Wir haben heute ein Haus in der Stiftstraße 5 in Potsdam besetzt, um auf ein Grundproblem in dieser, aber auch in vielen anderen Städten aufmerksam zu machen und weil wir einen gemeinschaftlichen Wohnraum suchen.
In Potsdam steigen die Mieten seit Jahren kontinuierlich an. Die Innenstadt und die durchsanierten Stadtviertel wie Potsdam-West, Babelsberg oder die Nauener Vorstadt sind für Geringverdienende, Studierende, RentnerInnen oder Menschen die mit Harz IV leben müssen fast unbezahlbar geworden. Ein Großteil der alteingesessenen Bevölkerung hat in den letzten Jahren diese Viertel bereits verlassen müssen und für die Verbliebenen wird der Druck immer größer. Gleichzeitig ziehen viele besserverdienende Menschen ins „schöne grüne“ Potsdam und tragen damit zu den überhöhten Mieten bei. Dass diese Stadt für einige immer „attraktiver“ wird, wird so für viele andere Menschen zum Problem.
Projekt Linienhof in Berlin bedroht
Am Samstag, den 3.12.2011 hat Eigentümerin Karin Schopp (KLES-GmbH), das Grundstück Kleine Rosenthaler Str. 9 in Berlin Mitte, auf dem sich 20 Jahre lang das besetze Projekt Linienhof befand, in Beschlag genommen.
Die Inbesitznahme konnte nicht verhindert werden, da der das
Werkstattprojekt betreibende Verein aufgrund der hohen Gerichtskosten
und der drohenden Inhaftungnahme der Vereinsvorstandsmitglieder
Insolvenz anmelden und sich aus dem Hof zurückziehen musste (alle
weiteren Nutzer_innen riskieren Hausfriedensbruch- und
Schadensersatzklagen).
Berlin: Rummelplatz – Besetzung abgebrochen!
Nach einwöchiger Besetzung des Geländes Hauptstraße 3 in Berlin- Lichtenberg und erfolgloser Gesprächsversuche mit dem Senat wurde die Besetzung abgebrochen.
Trotz vielfacher Bemühungen seitens der Besetzenden mit verantwortlichen Politiker_Innen im Senat über eine Lösung zu sprechen, kam kein Dialog zwischen der Wagengruppe und dem Senat zustande. Nur zufällig erfuhren wir heute Morgen davon, dass stattdessen die Räumung des Geländes Hauptstraße 3 vorbereitet wird. Wir entschieden uns, die Besetzung aufgrund dessen abzubrechen um eine Eskalation der Situation zu vermeiden. Somit konnten wir heute Mittag knapp einer polizeilichen Räumung entgehen.