Wagenplätze in Leipzig: Teils bedrohte, teils akzeptierte Wohnform

Ob gekauft oder besetzt, privat oder öffentlich die Wagenplätze, eine Art Wohnprojekt in Leipzig, ziehen viele Neugierige an. Obwohl die Siedlungen von der Stadt toleriert werden, fallen sie manchmal Räumungen zum Opfer. Ein Besuch bei Menschen, die sich entschieden haben, anders zu wohnen.

Konzerte, Aufführungen, solidarische Küche oder einfach nur Kaffeeklatsch und Bier: Fast jeden Abend gibt es auf dem Wagenplatz KarlHelga in der Klingenstraße in Plagwitz eine Aktivität. An diesem Donnerstag treffen sich die Bewohner:innen zum wöchentlichen Kinoabend. Um Viertel vor acht öffnen sich die Türen, um einige Freunde zu begrüßen, die zu diesem Treffen unter Nachbarn eingeladen wurden. Auf dem Programm stehen Vincent Gallos „Die Legende von Kaspar Hauser“ und „Dark Star“, ein Science-Fiction-Film von John Carpenter. „Die sind so underground, dass es noch nicht einmal einen Trailer gibt, glaube ich“, scherzt ein Gast. KarlHelga gibt es seit fast 15 Jahren. Heute leben fast 60 Erwachsene und Kinder in selbstgebauten Wagen dauerhaft auf der 3,5 Hektar großen Fläche. Dazu kommen die jungen Leute, die regelmäßig zu ihren Familien zurückkehren, und auch Gäste, die mehr oder weniger lange auf der Durchreise sind. Seit dem Eigentümerwechsel im Jahr 2020 befürchten die Bewohner:innen und Mieter:innen dieser Parzelle jedoch, dass sie bald ausziehen müssen. [weiter ..]

Hambacher Forst: Forest Anti-spe Days #3, 21-24 Juli 2022

GRENZENLOSER AUFRUF:

KOMMT MIT UNS IN DEN HAMBACHER FORST ZU EINER VERSAMMLUNG FÜR DIE TIERBEFREIUNG!

In den Massentierhaltungen und Vivisektionslaboren wehren sich unsere nichtmenschlichen Kameraden bereits. Die Zeit ist reif – lasst uns Fähigkeiten und Perspektiven austauschen, wie wir ihren Widerstand unterstützen können! Mit “Antispeziesismus” meinen wir nicht Online-Aktivismus, veganen Kapitalismus oder Bullen-umarmenden Pazifismus – wir eröffnen einen Raum, um gegen die menschliche Vorherrschaft vorzugehen, und wir brauchen keine bürokratischen Organisationen irgendeiner Art.

Viele Tierrechtsgruppen sind zu einer Brutstätte für faschistische/homophobe/cissexistische/macho/white supremacist/kolonialistische Ansichten und Verhaltensweisen geworden. Andere fördern den Liberalismus, den Staat oder stellen menschliche Aktivisten als “Tierretter” hin. Wir wollen auf zwei Jahren Anti-Spe Days aufbauen, die sich explizit gegen diese Tendenzen richten und kompromisslos alle Formen der Unterdrückung und Domestizierung ablehnen. Lasst uns einander treffen und Ärger machen! [weiter ..]

Hambacher Wald: Zwei aus dem Wald geräumte Anarchist*innen befinden sich derzeit in Untersuchungshaft

Köln, 19. September 2018

Seit zwei Wochen wird die Besetzung des Hambacher “Forstes” bei Köln durch RWE mit Hilfe eines Großaufgebotes der Polizei NRW und anderer Bundesländer geräumt. Seit Sonntag, den 16. September befinden sich zwei weitere Personen in Untersuchungshaft. Damit befinden sich insgesamt fünf Aktivist*innen in Untersuchungshaft.
[weiter ..]

[Berlin] Demo “Wem gehört die Stadt? – Gegen hohe Mieten und Zwangsräumungen” am 9.9.2017

Demonstration – 9. September 14 Uhr – Oranienplatz (Kreuzberg)
Wem gehört die Stadt?
Solidarisch gegen hohe Mieten & Zwangsräumungen! – Für die Stadt von unten!
[weiter ..]

[Leipzig] Polizeirevier Südwest angegriffen!

In der Nacht zum Montag haben wir das Bullenrevier Südwest in der Weißenfelser Straße angegriffen. Beamte waren zu dem Zeitpunkt nicht im Gebäude. Wir haben an dem Gebäude die Fenster aus Sicherheitsglas, ein Polizeischild und die Gegensprechanlage mit Hämmern beschädigt und es mit einer “schwarzen Substanz” besprüht. [weiter ..]

[Hamburg] Dreckig bleiben!

Am heutigen Donnerstag hat eine unbekannte Gruppe sich mit fundamentalistischen Symbolen wie Friedenstauben und Olivenbäumen an der Roten Flora in Szene gesetzt. Wir kennen den Hintergrund und die Motive der Gruppe nicht und diese sind uns auch egal. Wer sich von außen mit dem Kran aufs Dach hieven muss, sind jedenfalls weder Aktivist*innen der Roten Flora noch Menschen, die für das Projekt sprechen. Wir bewerten die Aktion als offensichtlichen Gag oder Satire und das willkommene Aufgreifen in den Medien als beispielhaft für unreflektierte Propaganda gegen die Rote Flora und die G20 Proteste insgesamt. [weiter ..]

We won`t stop! Zwischenstand und Bericht zur Kampagne „You can‘t evict Solidarity“

We won`t stop! Zwischenstand und Bericht zur Kampagne „You can‘t evict Solidarity“ – Ein Jahr nach der Räumung von besetzten Häusern in Thessaloniki

Die Kampagne „You can`t evict Solidarity“ wurde von Menschen, die auf der Balkanroute aktiv sind, nach den Räumungen von besetzten Häusern in Thessaloniki im letzten Sommer gemeinsam gestartet, in der sie sich für grenzenlose Solidarität mit den migrantischen Häuserkämpfen in Griechenland und anderswo einsetzen. Mit der Kampagne soll Öffentlichkeit für das Thema und für die Repression geschaffen, sowie Geld zur Unterstützung der angeklagten Besetzer*innen in Prozessen und für Projekte vor Ort gesammelt werden, sowie Vernetzung zwischen Aktiven stattfinden. 1 Jahr nach dem Start ziehen die Menschen in der Kampagne ein Fazit. [weiter ..]