Her mit dem antirassistischen zentrum! – Heute ist nicht alle Tage – Wir kommen wieder keine Frage! –

  Her mit dem antirassistischen zentrum! – Heute ist nicht alle Tage – Wir kommen wieder keine Frage! –


Wir haben für den heutigen Abend die Bundesbahnschule besetzt, um unserer Forderung nach einem antirassistischen Zentrum Ausdruck zu verleihen. Mit dieser Aktion machen wir deutlich, daß es entgegen der Behauptung seitens Verantwortlicher der Stadt leerstehende Gebäude gibt, die für ein solches Zentrum geeignet sind. Wir werden heute gemeinsam mit vielen Menschen feiern und damit auch zeigen, daß wir uns gegen die ausschließlich am Mainstream orientierte (und somit gewinnmaximierende) Kultur wenden, deren jährlichen Höhepunkt Bochum Total darstellt.

Die Besetzung ist unsere Antwort auf das Verhalten der rot-grünen Mehrheit im Rat der Stadt Bochum. Diese hat den Raumbedarf der mehr als 30 Initiativen am 6. Dezember 2000, also während der ersten Besetzung der Feuerwache an der Frieda-Schanz-Straße, akzeptiert. Aber seit dem hat sie keine politische Initiative ergriffen um geeignete Räumlichkeiten für alle diese Gruppen zusammen zur Verfügung zu stellen. Im Gegenteil, die Stadt Bochum hat sogar HausbesetzerInnen kriminalisiert: bei der erneuten Besetzung und Räumung der Feuerwache sowie eines Gebäudes auf dem ehemaligen USB-Gelände (Universitätsstraße) im Januar 2001 wurden sechs Leute festgenommen. Die Stadt erstatte Strafanzeige.

Die Verfahren gegen die BesetzerInnen sind bis heute nicht zurückgenommen. Zudem gibt es Schadenersatzforderungen in Höhe von über 7000 Mark wegen angeblicher Sachbeschädigungen. Hier zeigt sich wieder einmal, wie ernst Sprüche wie “Fremde sind Freunde” gemeint sind: Sobald Menschen eigenverantwortlich gegen Rassismus vorgehen wollen, und dabei staatlichen Rassismus, wie z.B. die staatliche Abschiebepolitik, und den ganz alltäglichen Rassismus der normalen deutschen Bevölkerung nicht aussparen, haben die selbsternannten staatlichen GegnerInnen von “rechter Gewalt” keine Lust mehr darauf.

Die rot-grüne Mehrheit hat sich im Umgang mit unseren Forderungen auf eine rein technische Position zurückgezogen. In eienm Brief, dem ersten seit Dezember, vom 6. Juni, heißt es: “Seitens des Liegenschaftsamtes können zur Zeit für diese Zwecke keine Objekte angeboten werden.” Weiter wird uns mitgeteilt, daß es vorübergehend möglich sei, den vom Jugendamt angebotenen “Mobilen Treff” (Container mit ca. 60 qm Fläche) zu nutzen, “möglicherweise könnte auf dem normalen Immobilienmarkt ein geeignetes leerstehendes Ladenlokal gesucht werden. Es wäre dann über städtische Zuschüsse zum Mietpreis nachzudenken”. Und zuletzt wird uns tatsächlich der Kauf der Feuerwache angeboten.

Dieses Verhalten drückt Ignoranz gegenüber den sich seit Jahren engagierenden politischen, sozialen und kulturellen Initiativen aus. Ignoranz gegenüber den vielen Themen und Möglichkeiten, die das antirassistische zentrum bearbeiten und eröffnen soll und die schon lange in einem Konzeptpapier dargelegt sind. Ignoranz gegenüber den Betroffenen von Nazi-Übergriffen und staatlicher rassistischer Politik. Ignoranz

Das machen wir nicht weiter mit. Wir fordern eine politische Entscheidung der rot-grünen Mehrheit zugunsten des antirassistischen zentrums. Wir fordern Respekt und natürlich Räume für die Arbeit der verschiedenen Gruppen, für das Engagement der vielen Menschen in diesen Initiativen, für die Möglichkeiten, die das Zentrum bietet, und der Idee, die dahintersteckt.

Das antirassistische zentrum muß her.
Sofortige Einstellung aller Verfahren.
Bleiberecht für alle, Ende der rassistischen Kontrollen (z.B. am Bochumer HBF).
Die Stadt sind wir alle.

Infotelefon: 0174/6308062

[squat!net]


Der Eimer hat ausgetanzt

  Der Eimer hat ausgetanzt


Der Kultclub in Mitte ist dicht. Gewerbeaufsicht und Polizei bemängeln Stromleitungen. Wohnungsbaugesellschaft tauscht die Schlösser aus. Die Kulturbesetzer stehen draußen.

von DUNJA ALFERMANN

Alles im Eimer? Ein wenig sieht es jetzt schon danach aus in der Rosenthaler Straße 68. Denn seit Montag können die Betreiber das “Kulturhauses I.M. Eimer” nicht mehr betreten. Die Eigentümerin, die Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM), hat die Schlösser des seit 1990 besetzen Hauses ausgewechselt. Einer der letzten damals gegründeten halb- bis illegalen Veranstaltungsorte in Mitte ist damit dicht.

Vorausgegangen war ein Polizeieinsatz bei einer gewerbewirtschaftlichen Überprüfung des Wirtschaftsamts in der Nacht zum 28. Juni. Um den Eimer zu betreten, in dem sich gegen 1 Uhr nur 12 oder 13 Leute aufhielten, hatte das Amt Polizeischutz verlangt. Etwa 20 Beamte rückten an. Kurz nach dem Betreten der Räumlichkeiten versperrten die Beamten alle Ein- und Ausgänge, berichtet Moritz Heusinger, der Rechtsanwalt des I.M. Eimer. Bei der gewerbewirtschaftlichen Überprüfung wurde ein sich zu schnell drehender Stromzähler gefunden. Laut Heusinger handelte es sich eher um einen “Zufallsfund”. Für die Polizei, die daraufhin die Bewag einschaltete, war das jedoch Anlass genug, das Haus wegen maroder Stromleitungen zu räumen. Am darauf folgenden Montag, dem 2. Juli, setzte die WBM im gesamten Haus dann neue Schlösser ein.

Wenn das Haus jetzt leer ist, gibt es keinen Anspruch auf Weiternutzung, da kein Vertrag über die Nutzung des Hauses besteht, weiß Rechtsanwalt Heusinger. Versuche, in das Haus zu gelangen, könnten somit als Hausfriedensbruch angesehen werden. Dass die Stromabschaltung in diesem Fall zur Sperrung des Hauses geführt hat, bezeichnet er als unüblich. Außerdem seien bei einer Besichtigung des Bauamts im Frühjahr die Leitungen nicht beanstandet worden, so Heusinger.

Die WBM sieht das anders. Der Eimer könne nicht aufmachen, wenn Brandgefahr bestehe, sagte WBM-Mitarbeiterin Jutta Weitz. Ein Vertrag über die Nutzung des Hauses ist ihrer Aussage nach bis heute nicht zustande gekommen, weil die Betreiber des Eimers einen kurzfristigen Vertrag nicht akzeptieren. Einen langfristigen könne man ihnen aber nicht geben, weil das Gebäude verkauft werden soll.

Laut Rechtsanwalt Heusinger scheiterten die bisherigen Verhandlungen aber nicht mangels Akzeptanz eines kurzfristigen Vertrags, sondern an unterschiedlichen Vorstellungen über die Miethöhe. Ein runder Tisch mit allen Beteiligten, den die Initiative “Rettet den Eimer!” seit Januar, nach einer vorangegangenen Räumungsklage im Dezember, gefordert hatte, kam bis heute nicht zustande. Jutta Weitz kann sich nicht einmal so recht erinnern, diese Forderung überhaupt gehört zu haben. Nach ihren Angaben gibt es aber von Seiten der WBM keinen Verhandlungsabbruch.

Was bleibt, ist die Hoffnung. Rechtsanwalt Heusinger bietet weiter die Sanierung der elektrischen Anlagen an. Was fehlt, ist der Vertrag.

taz Berlin lokal Nr. 6489 vom 6.7.2001, Seite 18, 98 TAZ-Bericht, DUNJA ALFERMANN


Hausbesetzer abgeführt

  Hausbesetzer abgeführt


Osnabrück (S.) Die Wohnungsnot von 9 der 37 jungen Leute sei der Anlass für die Besetzung, heißt es in einem Flugblatt ohne Angaben von Namen. „Wir können und wollen nicht verstehen, dass auf der einen Seite Wohnraum ungenutzt bleibt, obwohl es auf der anderen Seite Menschen gibt, die ihn dringend benötigen“. Ein Konzept mit Vorstellungen und Ideen, die an der Gesmolder Str. 19 verwirklicht werden sollten, sei der Stadt vorgelegt worden. Das Haus sei allein durch seine Lage und Größe bestens für einen selbst veralteten und nicht kommerziellen „Freiraum“ geeignet, wie er in Osnabrück schon lange fehle.

Außerdem stehe der größte Teil des städtischen Gebäudes seit Jahren leer, „und wir hegen den leisen Verdacht, dass es die Stadt bewusst dem Verfall preisgibt, um es später abzureißen“. „Falls ihr mehr wissen wollt, schaut doch einfach mal rein“, luden die Besetzer ein. Doch aus der „Verwirklichung der Utopien“ wurde nichts. Ohne Widerstand konnte die Polizei die Besetzer, die mit vier Hunden eingezogen waren, auf die Wache abführen. Nach der Vernehmung wurden sie wieder aus dem Gewahrsam entlassen. Gegen sie wurden strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet.

[squat!net]


Eimer gräumt – Berlin steht vor Club-Sterben

  Eimer gräumt – Berlin steht vor Club-Sterben


Zu Wendezeiten haben sich besonders im Ostteil Berlins viele Menschen Freiräume geschaffen und Häuser besetzt. Es entstanden in Prenzlberg, Mitte und Friedrichshain viele Clubs. Ein paar Jahre später wurde Berlin-Ost “hipp” für schicki-micki-Publikum aus Süddeutschland und anderswo, viele versuchten sich mit rechteckigen Brillen selbst ein Pseudo-Szene-Image aufzusetzen und kopierten nur Klischees. Während dieser ersten Yuppisierungswelle (Kreuzberg erlebte Ähnliches ende der 80er) wurden viele nicht-angespasste Clubs geschlossen, allein im Prenzlauer Berg wohnten 1997 nur noch 30 bis 40 Prozent der alten Bevölkerung. (Mit diesen Themen – Umstrukturierung und Yuppisierung – beschäftigen sich übrigens Zeitungen wie Scheinschalg) Viele Clubs überlebten, passten sich an. Einige Clubs kamen hinzu, konnten aber alte nicht ersetzen. Jetzt stehen auch diese Clubs vor dem Aus.

Ob Maria am Ostbahnhof, Pfefferberg, Ostgut oder Akut – alle diese Clubs schliessen demnächst. Teilweise mit Hilfe von Gesetzen aus dem Jahre 1922 (Kit Kat Club) oder seltsamen Deals der Alteigentümer.

Der Eimer wurde gestern geräumt. Wahrscheinlich ohne Rechtsgrundlage.

Berlin soll schick und glatt werden. Der neue rotgrüne Übergangssenat hat bereits im Falle der Wahl im Oktober eine verstärkte “Modernisierung” angekündigt.


In der Nacht vom 27.auf den 28.6.2001 wurde der “Eimer” , während der “After Sozialamt Lounge” im Rahmen einer Razzia des Gewerbeaufsichtsamtes geschlossen (resp. geräumt).

Als Begründung gab man der Ateliergemeinschaft akute Brandgefahr , ausgehend von angebliche maroden Stromleitungen,an.

Daraufhin wurde die komplette Stromzufuhr gekappt, alle Personen des Hauses verwiesen und Hausschlüssel mittels verbaler Gewalt und ohne Protokoll beschlagnahmt.

Der Einsatzleiter der Polizei meinte dazu , daß die teliergemeinschaft den Eimer bei Sonnenaufgang wieder betreten dürfe.

Am Donnerstag ,dem 28.6.01 fuhr der grösste Teil der Ateliergemeinschaft zu einem grossen Festival außerhalb Berlins, wo sie aktiv involviert waren.

Im Haus verblieben 2 Personen um die aktuelle Situation zu kontrollieren.

Am Freitag dem 29.6.01 ca.12.00 Uhr verschafften sich die BEWOGE(ehemals WBM) unter Polizeischutz Zugang zum Haus ,indem einfach die Schlösser zerstört wurden.

Daraufhin fand eine nicht richterlich genehmigte Hausdurchsuchung gegen den Widerspruch der anwesenden Personen statt.

Am Montag dem 2.7.01 wurde die ganze Aktion nocheinmal wiederholt und eine im Haus anwesende Person unter Gewaltanwendung aus dem Haus gebracht. Anschliesend setzte die BEWOGE im gesamten Haus neue Schlösser ein.

Der Ateliergemeinschaft wurde erklärt , dass das Haus von niemanden mehr betreten werden darf (angebliche Baufälligkeit) und jede Zuwiederhandlung mit einer Anzeige wegen Hausfriedensbruch geahndet wird.

Seitdem steht das Haus unter ständiger Beobachtung von Polizei und BEWOGE.

Die seit Anfang Januar laufenden Verhandlungen, die seitens der BEWOGE permanet verzögert wurden, werden so von Seiten der BEWOGE völlig in Frage gestellt.

Die Vorgehensweise der Polizei und BEWOGE ohne schlüssige Rechtsgrundlage erweckt den Eindruck , als würde man versuchen das Kulturhaus “Eimer” lautlos verschwinden zu lassen.

Die Weitergabe der von der Polizei beschlagnahmten Schlüssel an den Zwangsverwalter des Hauses (BEWOGE) lässt einige Fragen offen. Der Verein “Rettet den Eimer ” i.G. und die Atelliergemeinschaft I.M.Eimer protestieren gegen dieses Vorgehen und hoffen auf eine einvernehmliche Lösung im Rahmen eines Runden Tisches.

Weiter Infos unter http://www.interfluggalaktika.de Contact : info [at] interfluggalaktika [dot] de

[squat!net]


Für ein selbstverwaltetes, soziales und kulturelles Zentrum in Osnabrück

  Für ein selbstverwaltetes, soziales und kulturelles Zentrum in Osnabrück


erste erklaerung der bewohner- und nutzerInnen:

wir haben in der nacht zum 30.6.2001 die seit jahren leerstehenden ehem. fluechtlingunterkunft in der gesmolderstr. nr.19 besetzt und wir haben vor dort ein kreatives + politisches zentrum zu errichten.

anlass fuer unsere besetzung war in erster linie die wohnungsnot einiger von uns. konkret bedeutet das, dass neun der jetzigen bewohnerInnen obdachlos sind/ waren und natuerlich hat keineR von uns lust endgueltig auf der strasse zu landen/ zu leben + schon gar nicht dort zu enden:

“in erwaegung das da haeuser stehen, waehrend ihr uns ohne bleibe lasst, haben wir beschlossen jetzt dort einzuziehen, weil es uns in unseren loechern nicht mehr passt.!” (b. brecht)

wir haben uns das haus in der gesmolderstr. 19 aus folgenden gruenden ausgesucht: erstens weil das haus wunderschoen ist und genuegend platz bietet um mit einer groesseren gruppe menschen, jenseits kleinbuergerlicher familienstrukturen kollektiv zu wohnen. auf der anderen seite wollen wir dort einen politischen und kreativen treffpunkt errichten. wir wollen einen freiraum schaffen, in dem kein mensch aufgrund von hautfarbe, geschlecht oder geldmittel benachteiligt und/oder ausgegrenzt wird.

DAS LEBEN IN DIE EIGENE HAND NEHMEN!

wir wollen schon jetzt und hier unsere vorstellungen von einem anderen leben jenseits kapitalistischer verwertungslogik realisieren. wir haben eigene inhalte + werte von einem sozialen + kollektiven miteinander, anstelle eines gnadenlosen konkurrenzkampfes. denn es geht uns auch darum, n e u e wege zu finden unser leben selbst zu gestalten und ein eigenes bewusstsein zu entwickeln, sich selbst und seine wirklichen beduerfnisse u erfahren und zu erleben. wir wollen fehler machen und aus ihnen lernen, also eine art “LEARNING BY DOING” praktizieren, bei dem uns weder sozialarbeiterInnen, fuehrer, bosse noch kader sagen sollen, was wir zu tun und zu lassen haben. der MENSCH und seine beduerfnisse sollen im mittelpunkt stehen und nicht irgendeine fahne oder ideologie, der sich untergeordnet werden muss. uns geht’s auch darum wegzukommen

vom tagtaeglichen rassismus, sexismus, egoismus und der manipulation durch die medien. im vordergrund soll stehen andere kriterien vom leben zu bekommen als eine verwertbarkeit fuer profit und konsum: ein selbstverwalteter und damit nichtkommerzieller freiraum fehlt schon lange in osnabrueck. wir wollen mit unserem projekt jugendlichen die chance geben zu lernen, eigenverantwortung zu uebernehmen. denn immer mehr jugendliche sind heutzutage anfaellig fuer die uebernahme von rassistischen gedankengut und laufen den neonazis hinterher, da diese scheinbar einfache loesungen von problemen anbieten.

SELBSTVERWALTUNG STATT FUEHRERKULT!!!

ziel ist es letztendlich eine kultur entstehen zu lassen, die soziale, politische und kulturelle alternativen zur herrschenden isolation und vereinsamung der menschen bietet, und die (vor allem jugendliche) gegen den einfluss von reaktionaerem + rechtem gedankenguts schuetzt.

WIR. das sind vor allem jugendliche aus fast allen sogenannten schichten der gesellschaft und verschiedensten politischen zusammenhaengen kurzum: wir sind menschen. menschen die etwas veraendern wollen, und wir finden das diese vorhaben gut + unterstuetzenswert sind. und wenn sich die stadt OS nicht in der lage sehen sollte, das potential dieses freien kollektivs zu begreifen, so zeige sie uns wenigstens durch nichteingreifen ihre neugier, wie wir uns (weiter-)entwickeln. dasss wir fuer die wohnraumschaffung und verwirklichung unserer vorstellungen das haus in der gesmolderstr.19 haben wollen + brauchen, duerfte zu genuege ausgefuehrt sein. dazu kommt, dass es ein staedtisches gebaeude ist dessen groesster teil seit jahren stehengelassen wird, und wir hegen den leisen verdacht, das die stadt es bewusst den verfall preisgibt, um es spaeter abzureissen.

DAS SEHEN WIR NICHT EIN!!!

wir koennen und wollen nicht verstehen, dass auf der einen seite wohnraum ungenutzt bleibt, obwohl es auf der anderen seite eine menge menschen gibt, die dringend wohnraum benoetigen.

DIE HAEUSER DENEN, DIE SIE BRAUCHEN!!!

deshalb sind wir in der nacht zum 30.6.2001 in das haus in der gesmolderstr.19 gezogen und uns eben damit genommen was uns auf anderem wege versagt blieb. wir haben eine menge konkreter vorstellungen + ideen, die wir in diesem haus verwirklichen wollen, da es sich allein durch seine groesse + lage bestens dafuer eignet.. anfangen wollen wir mit der eroeffnung einer voelkerkueche und einem info-cafè und der einrichtung von proberaeumen. ferner wollen wir raum schaffen fuer nicht kommerzielle veranstaltungen jeglicher art, wie z.b. konzerte, lesungen, ausstellungen, etc.. konkret soll in verschiedenen lebensbereichen mit menschen aller couleur zusammengearbeitet werden. wir stellen an uns den anspruch, jeden menschen ernst zu nehmen, insbesondere jugendliche, aeltere leute und benachteiligte oder behinderte menschen. fuer eine welt, in der viele welten platz haben, in der kein mensch illegal ist! falls ihr interesse bekommen habt, schaut doch einfach mal rein, wir beissen nicht, sondern freuen uns schon jetzt ueber jeden besuch!

“wir wissen nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber es muss anders werden, damit es besser wird.”:


14.7.2001: D E M O N S T R A T I O N
SELBSTVERWALTUNG STATT FUEHRERKULT!!
fuer den erhalt selbstbestimmter lebensraeume –
keine raeumung der gesmolder strasse !

treffpunkt: 12:00 uhr / HBF / OSNABRUECK


mit libertaeren gruessen, die besetzer- + bewohnerInnen

P.S: auf geld + sachspenden sowie auf jegliche form der unterstuetzung sind wir dringend angewiesen..!!
spendenkonto: 30 30 509
BLZ : 26 55 01 05
stichwort : schoener wohnen

INFOTEL: 0179/ 56 18 169

[squat!net]


Da es gerade ruhiger ist – ein paar Worte von uns !!!

  Da es gerade ruhiger ist – ein paar Worte von uns !!!


Hallo ihr dort, wo auch immer !!!

Ist gar nicht so einfach, wie fangen wir bloß an, kommt ja nun nicht gerade oft vor, das wir uns direkt an euch wenden.

Da sich in Sachen Besetzungen die Tage mal nicht soviel tut, wollen wir die Gelegenheit nutzen, gerade darüber und über das Projekt [squat!net]zu schreiben. Also los: Was wir sind und was wir wollen kann mensch ja schon auf unserer Startseite lesen. Hier nochmal zur Erinnerung!!!!! [squat!net] ist ein internationales HausbesetzerInnen und Wagenburgenmagazin im Internet.

Verschiedene Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen (also Squatters, Computerfreaks, Punks und so) versuchen hier Aktuelles und Wichtiges über Freiräume und Squats anzuhäufen. Natürlich machen wir das nicht alleine – so kriegen wir auch immer wieder viele Infos von euch zugemailt.

Was findet ihr hier ?

Natürlich wird unser Newsbereich besonders gerne frequentiert. Für besonders wichtig halten wir aber auch unseren Archivbereich, in dem Ihr son paar Bücher findet, nen paar Anleitungen und sowas halt. Schick ist aber auch unser Kartenmaterial und die Fotogalerie (zur Zeit nur Berlin, also schickt uns eure Bilder).

Wichtig sind natürlich auch unsere Projekte.

Was wollen wir eigentlich?!

Naja, eigentlich wollen wir ja auch gar kein Internetmagazin – Eigentlich wollen wir besetzte Häuser und Wagenburgen, und das immer und überall. Leider wird die Situation in ganz Europa immer schlechter – Vielleicht informieren wir euch, animieren noch Menschen zum Mitmachen… etc.

Ausserdem soll das Internet nicht nur ne reine Werbefläche sein – Da müssen noch ganz viele andere Infos rein. Die ganzen Reglementierungsbestrebungen, wie Verschlüsselungsverbot oder Enfopol gilt es jetzt zu verhindern und nicht länger abzuwarten.

Die Leute sollen lernen sich mit Verschlüsselung und Computerstuff auseinanderzusetzen. Das alles wird unser Leben in ein paar Jahren derart prägen, jetzt sollten wir PGP und Un*x beherrschen – damit es morgen nicht umgekehrt ist.

Na, wieder erinnert? Also was wir brauchen ist eure Mitarbeit, schickt uns eure Bilder, Berichte und und und…. Wir können auch nur so aktuell sein wie ihr, d.h. [squat!net] ist/kann auch nur so gut und aktuell sein wie ihr es seid, wo auch immer, das Projekt wächst mit euch !!! Wir wollen sagen, macht Werbung, wenn ihr nen Wagenplatz, Squat, Zentrum oder was sonst dazugehört seht, in/auf lebt meldet euch schickt es uns, genauso wie auch Bilder. Viele Projekte haben auch Infomaterial, Linxs usw. immer rüber damit. Per email oder auch per Post (siehe Kontaktseite)

Nun zum weitern…. Warum funzt es nicht mehr, oder auch wo sind wir geblieben ?? Was ist aus uns geworden? Wo sind Phantasie, Spaß und lebendiger Widerstand geblieben?

ES GIBT NIX GUTES – AUßER MENSCH TUT ES !!!! Vieleicht ist es einfach an der Zeit mal neue Ideen auszuprobieren !!

Also schickt uns eure Meinung, wenn es gut läuft, machen wir dafür nen board – in der hoffnung das es wieder rockt !!!!

[squat!net]