Bericht vom Køpi-Wagenplatz

  Bericht vom Køpi-Wagenplatz


Es ist mal wieder soweit! Nee,nee, nich Weihnachten und Silvesterkacke, sondern die Versteigerung des Køpi-Wagenplatzes steht erneut an. Das Ganze soll am 26.1. im Amtsgericht Mitte in der Littenstrasse stattfinden. Es wird eine Demo bzw. Kundgebung vor Ort geben um zu zeigen, daß hier immer noch Menschen leben, die auch weiter hier wohnen wollen.

Ausserdem wird es am 20.1. eine gemeinsame Demo aller Berliner Wagenburgen geben. Wir sind nämlich nicht die Einzigen, denen sie an die Räder pinkeln wollen und auch werden, wenn wir nicht aufpassen ! Also achtet auf Infos, kriegt endlich wieder die Ärsche in Bewegung, es wird Zeit, unsere Zukunft mitzugestalten!

Am Abend des 20.1., also nach der Demo, gibt es in der Køpi eine große Wagensoliparty in Kneipe,Konzertsaal und KOMA F.

Wagenburgen erhalten !

Weg mit der Berliner Linie !

Gruß & Kuß – KØPIWAGENPLATZ

[squat!net]


Aktuelle Info der Wagenburg “Laster & Hänger”

  Aktuelle Info der Wagenburg “Laster & Hänger”


Seit der Räumung unseres Platzes an der Schwedter Str. am 26.11. wird jeder Wagen von uns 24 Stunden am Tag von der Polizei überwacht. In einigen Fällen sieht die Bewachung so aus, daß alle halbe Stunde ein Polizeifahrzeug nachsieht, ob der Wagen noch an seinem Parkplatz steht. Legt sich dann jemand darin schlafen,wird gegen den Wagen geklopft oder wir werden auf andere Weise am Schlafen gehindert. Uns wird erklärt, es sei verboten,in unseren Wohnungen zu schlafen – denn die Wagen sind ja unsere Wohnungen.

Das sind aber in der Regel Beamte der gemeinen Schutzpolizei, die uns noch nicht kennen und glauben, sie müssten eifrig mithelfen, uns und unsere Wagen aus der Stadt zu vertreiben.

In den meisten Fällen werden unsere Wagen-ob sie nun vereinzelt oder in kleinen Gruppen irgendwo parken- von Beamten der Direktionshundertschaft 7 aus Marzahn rund um die Uhr in 12 Stunden Schichten bewacht. Die Beamten machen viele Überstunden täglich, und das schon seit Wochen. Im Moment sind wir 25 Personen, jede von uns wird von 4 Beamten bewacht. Dazu kommen noch zahlreiche Beamte, die sich – als ganz normale Menschen verkleidet -bemühen,unauffällig zu sein.Ein ähnlicher Aufwand wurde wohl gerade mal im Fall Schmökel betrieben.Wir werden behandelt wie Schwerstkriminelle. Die Strasse ist zum verschärften Vollzug geworden.

Wehe, wenn jemand sein Autoradio etwas lauter dreht oder versucht,auf einen öffentlichen Parkplatz zu fahren, auf dem schon einer unserer Wagen steht! Das ist für die Ordnungshüter schon die Neugründung einer Wagenburg, die es mit allen Mitteln zu verhindern gilt.Die Staatsmacht rasselt mit dem Säbel. So will man uns unmissverständlich klarmachen: Wir lassen Euch solange nicht in Ruhe, bis ihr mit Euren wagen die Stadt verlasst !

Sie wollen uns mit ihrer Übermacht zahlenmässig erdrücken.Doch während der 3-wöchigen Observation haben wir 2 neue Plätze besetzt.Wir haben sie nun schon zum zweiten Mal wie Idioten aussehen lassen. Mir fällt dazu das Dorf der Unbeugsamen aus einem französischen Comic ein.

Der stumpfen Gewalt der Polizeibeamten können wir nur unseren Witz und unsere Kreativität entgegensetzen. Zwar gibt es unter ihnen nicht wenige,die erklären, daß sie nichts gegen uns haben. Aber sie seien weisungsgebunden, sagen sie. Wenn der Befehl zum Räumen kommt, wird geräumt. Und wenn wir dabei widerstand leisten, wird dieser gebrochen…

Wir sind ein Indianerdorf,das sich weigert, sich in ein Reservat am äußersten Stadtrand verbringen zu lassen.

Einige Beamte haben uns erklärt, daß wir moralisch in einer besseren Position seien. Wir kämpfen für den Erhalt unseres Lebensraumes, weil jeder Mensch darauf einen Anspruch hat. Wir tun das was wir wollen aus Übrzeugung und nicht, weil wir dafür bezahlt werden.

[squat!net]


Sauvage in Zürich

  Sauvage in Zürich


Sauvage in Zürich

Am Freitag, 29.12.2000, besetzten etwa 200 Leute ein Haus an der Badenerstrasse in der Innenstadt Zürichs (Kreis 4), um zu elektronischer Musik ne Nacht lang abzutanzen. Die Bullen liessen sich nicht blicken, obwohl es sich um ein ehemaliges Gebäude der Bezirksanwaltschaft Zürich handelt, wo auch schon Besetzer verhört wurden. Wie geplant konnte das Haus am morgen wieder verlassen werden, ohne dass es irgendwelche Probleme gegeben hätte.

[squat!net]


Tags: