[Pressemitteilung] Squat:Mainz setzt Überzeugungsarbeit bei Stadtwerken fort

Die Menschen aus der Oberen Austraße 7 setzen ihre Bemühungen fort, die Stadtwerke zum Rückzug des Strafantrags gegen vermeintlich an dem Hausprojekt Beteiligte zu bewegen. Dazu setzen sie auf Überzeugungsarbeit bei den Angestellten des kommunalen Betriebs: Sie sollen am 27.3. mit einer öffentlichen Flyeraktion über die Politik ihrer Arbeitgeberin aufgeklärt werden. Solange die Stadtwerke ihren Strafantrag aufrechterhalten, droht vielen Menschen strafrechtliche Verfolgung für ihr soziales Engagement beim Hausprojekt. Ein offener Brief von den Aktiven von Squat:Mainz an die Stadtwerke fand bereits Unterstützung bei der Mainzer Piratenpartei und der Stadtratsfraktion der Partei Die Linke.

Öffentliche Flyeraktion

Am Mittwoch, den 27.3., beginnt früh morgens die Flyeraktion, auf der die Angestellten der Stadtwerke Mainz AG über deren Politik informiert werden sollen. Erste Station der Aktion bildet das Bus-Depot der MVG in der Mozartstraße 8, an dem ab 06:00 Uhr früh Flyer verteilt werden sollen. Weiter geht es dann um 7 Uhr zur Zentrale der Stadtwerke in der Rheinallee 41. Auch hier wollen die Aktiven von Squat:Mainz die Mitarbeiter_innen des Unternehmens informieren und aufklären. Das Flyerverteilen wird um 16 Uhr fortgesetzt, wenn erwartungsgemäß viele Lohnarbeitende ihren Arbeitsplatz wieder verlassen werden. So soll versucht werden, die Angestellten davon zu überzeugen, sich bei ihrer Arbeitgeberin für den Rückzug des Strafantrags einzusetzen. Begleitet wird die Aktion von einer weiteren Flyerkampagne mittags auf dem Gutenbergplatz, die die Mainzer Bevölkerung über das Gebahren der Stadtwerke in Kenntnis setzen soll.

Squat:Mainz findet Unterstützung

Bereits am 11. März hatten die Menschen aus der Oberen Austraße 7 gegen die strafrechtliche Verfolgung protestiert, mit dem die Stadtwerke ihrem Engagement begegnen. In einem offenen Brief riefen sie das Unternehmen dazu auf, sich zu den von ihnen selbst gewählten sozialen Zielen zu bekennen, und die Kriminalisierung des Hausprojekts zu beenden. Auch die Fraktionen des Mainzer Stadtrats wurden hier um Unterstützung gebeten. Diesem Aufruf hat sich unter anderem die Fraktion der Partei Die Linke angeschlossen, die in einem weiteren offenen Brief die Forderung nach Rückzug des Strafantrags bekräftigt. Auch die Piraten Mainz haben den Offenen Brief von Squat:Mainz öffentlich unterstützt. Das findet Mia Heisler vom Hausprojekt wichtig und bedankt sich: “Wir haben hier versucht, ein soziales, allgemeinnütziges, diskriminierungsfreies Kulturprojekt zu starten – und das lief auch toll, bis uns die Stadtwerke haben räumen lassen. Mit dieser Kriminalisierung muss endlich Schluss sein! Wir freuen uns, dass einige Parteienvertreter_innen ihre Versprechen einer sozialen Politik im Gegensatz zu den Stadtwerken ernst nehmen.”

Link: Offener Brief von Squat:Mainz
Link: PM der Mainzer Piratenpartei
Link: Offener Brief von Die Linke


Beste Grüße
Die Leute von der Oberen Austraße 7

Unsere Kontaktdaten:

E-Mail: squatmainz [at] riseup [dot] net
Presse-Tel.: 0152 12144828
Webseite: squatmainz.org/kontakt
Twitter: @SquatMainz