Blockupy kommt wieder: Vom 29. Mai bis zum 1. Juni ruft das internationale Bündnis zu europaweiten Aktionstagen gegen die autoritäre Krisenpolitik von Bundesregierung und Troika (EU, EZB, IWF) Frankfurt/Main auf.
Nach der inhaltlichen Auseinandersetzung mit Erscheinungsformen und Folgen gegenwärtiger Krisen im Blockupy-Camp/Rebstockgelände Frankfurt am 29. und 30. Mai wird am 31. in Aktion getreten: Zuerst wird die Europäische Zentralbank blockiert und im Anschluss verschiedene Krisenakteure markiert. Am 1. Juni enden die Aktionstage mit einer Großdemonstration durch Frankfurt sowie verschiedenen Vernetzungstreffen.
“Die deutsche Regierung trägt eine große Mitverantwortung an der aktuellen Spar- und Kürzungspolitik, die gravierende Auswirkungen auf das Leben vieler Menschen in Europa hat”, erklärt Pina Kulan vom Mainzer Krisenbündnis ihre Motivation an den Blockaden mitzuwirken: „Am Sitz der Europäischen Zentralbank – im Zentrum des europäischen Krisenregimes – werden wir ein kämpferisches Signal der Solidarität an alle Betroffenen dieser Politik senden!”
Aus allen Teilen Europas kündigen sich Menschen an, um an den Aktionstagen mitzuwirken. Da lassen wir uns in Mainz nicht zweimal bitten! „Die Krise ist schon lange in Deutschland angekommen, die Empörung und der breite Protest aber noch nicht”, konstatiert Paulo Debacha vom Mainzer Krisenbündnis: “In Frankfurt werden wir ein eindeutiges Zeichen setzen und einen Schritt in diese Richtung gehen!”
Zur gemeinsamen Vorbereitung wird es in den kommenden sieben Tagen in Mainz ein breites Spektrum an Vorträgen, Workshops und Infoveranstaltungen geben, zu denen alle Neugierigen herzlich eingeladen sind. Dabei soll vor allem auch aufgezeigt werden, inwiefern lokale Thematiken – wie beispielsweise das in Mainz brennende Bedürfnis nach sozio-kulturellem Frei- und bezahlbarem Wohnraum – mit der “Krisenpolitik” in Beziehung stehen und welche Parallelen es zu der Situation in anderen europäischen Ländern gibt. “Im Reden von der Krise erstarkt oft eine nationale Rhetorik, die wir auf’s Schärfste ablehnen”, betont Pina Kulan. “Wir sind alle von den gleichen Mechanismen betroffen und müssen und werden gemeinsam und transnational für bessere Lebensbedingungen für alle kämpfen!”
Weitere Informationen entnehmen sie der Blockupy-Webseite
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung
das Krisenbündnis Mainz