köln (germany) Kommunique: Autonomes Zentrum bleibt

 

  köln (germany) Autonomes Zentrum bleibt

 


kommunique vom 2. Juli 2010

„Eine Gesellschaft, in der die bewaffnete Staatsmacht dafür sorgt, dass ein Haus seinen menschlichen Zweck nicht erfüllt, ist offenkundig verrückt.“

Seit 77 Tagen besteht das Autonome Zentrum in Köln-Kalk. In dieser Zeit haben – ganz ohne Übertreibung – zigtausende Besucher_innen in über 180 Veranstaltungen diesen besonderen Ort genutzt und selbst mitgestaltet. Das erste rechtsrheinische Kino wurde gegründet, in zahlreichen Workshops wurden Fähigkeiten weitergegeben, die wöchentliche Arbeitslosenberatung half vielen Menschen bei Problemen mit der ARGE, dutzende Konzerte verschafften lokalen Bands endlich kostenlose Auftrittsmöglichkeiten, Ausstellungen fanden ihr Publikum, politische Gruppen nutzten das Haus für ihre Arbeit – alles selbstverwaltet und unkommerziell, ohne einen Cent von der Stadt. Die Idee eines Ortes, an dem Menschen unabhängig von ihrem Geldbeutel Kultur genießen und schaffen können, ist angekommen. Das Autonome Zentrum ist seit seiner Gründung am 16. April 2010 ein voller Erfolg. Dass dazu ein Gebäude illegal besetzt wurde, ist die eine Sichtweise. Dass die Stadtsparkasse dieses Gebäude seit fast 10 Jahren verrotten lässt und es nun zum ersten Mal wieder sinnvoll genutzt wird, die andere. „Eine Besetzung ist der falsche Weg“ erklärte uns OB Roters im gestrigen Gespräch. Wir finden: nach 1 ½ Jahren erfolgloser Gesprächsgesuche durch die Kampagne Pyranha war die Besetzung der einzig richtige Schritt.

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Köln: Tanzdemo für ein autonomes Zentrum

  Köln: Tanzdemo für ein autonomes Zentrum


2009-02-02

In Köln haben am vergangenen Samstag ca. 800 Menschen für ein Autonomes Zentrum demonstriert. Eingeladen zu der Demo hatte die Kampagne „Pyranha – Für ein autonomes Zentrum mit Tanzfläche“, die sich nach der Schließung der Schnapsfabrik Anfang dieses Jahres gegründet hatte. Zwei Soundsystems begleiteten die Demo, die vier Stunden lang durch die Kölner Innenstadt zog. Auch das völlig überzogene Polizeiaufgebot und ständige Provokationen durch die Polizei konnten die gute Stimmung nicht trüben.

Nachdem die Schnapsfabrik Anfang dieses Jahres durch das Bauaufsichtsamt geschlossen wurde, gründete ein breites Bündnis aus Gruppen und Einzelpersonen die Kampagne Pyranha. Ziel der Kampagne ist es, ein neues autonomes Zentrum in Köln zu schaffen, das Platz für verschiedenste politische und kulturelle Aktivitäten bietet.

Am Samstag, den 31.01.09, fand die erste Aktion der Kampagne statt: Eine Tanzdemo in der Kölner Innenstadt. Um 16 Uhr versammelten sich mehrere hundert Aktivist_innen auf dem Bahnhofsvorplatz. Die zwei Soundsystems sorgten schon dort für gute Stimmung, es gab eine Vokü und es wurden zwei Redebeiträge von der Kampagne Pyranha und vom AK Freiraum aus Dortmund gehalten. Die Menschen nutzten die Zeit zum Tanzen, Jonglieren und um die letzten Schilder zu malen. Um 17 Uhr ging die Demo dann von einem massiven Polizeiaufgebot begleitet los Richtung Breite Straße. Dort stoppte die Polizei die Demo, weil ein Lastwagen einen „Verkehrsunfall“ mit einem Sonnenschirm hatte. Abgesehen davon, dass es Aufgabe der Polizei gewesen wäre, die Demoroute frei zu machen, zeigten sich die Herren und Damen in grün danach von ihrer besten Seite: Sie behaupteten, dass erst eine Polizeistreife angefordert werden müsste, um den Unfall aufzunehmen, und der LKW so lange nicht weiterfahren dürfe. Das war der mittlerweile auf ca. 800 Menschen angewachsenen Demo jedoch ziemlich egal: Sie tanzten so lange auf der Breiten Straße weiter, bis die Polizei schließlich auch den LKW weiterfahren ließ.

Auch sonst hatte sich die Polizei nicht so sehr um ihre eigentlichen Aufgaben gekümmert: An einer weiteren Stellen musste die Demo wiederum stoppen, weil die Polizei – entgegen vorheriger Absprachen – die Poller nicht aus der Straße entfernt hatte. Der Platz der ersten Zwischenkundgebung konnte aus dem gleichen Grund überhaupt nicht angefahren werden. In anderen Bereichen glänzte sie dagegen mal wieder: Die Demo lief fast die gesamte Zeit in einem Spalier und es kam immer wieder zu Provokationen und Schubsereien von der Polizei. Es ist nur dem besonnenen Auftreten der Demonstrant_innen zu verdanken, dass es zu keinen größeren Auseinandersetzungen kam. Auf der ersten Zwischenkundgebung wurde ein längerer Text über die Geschichte der Schnapsfabrik vorgetragen, danach zog die Demo tanzend weiter bis zum Zülpicher Platz, wo die zweite Zwischenkundgebung statt fand. Hier gab es ein Grußwort aus Erfurt und einen Redebeitrag über die Initiative für ein Soziales Zentrum.

Das restliche Stück über die Kölner Ringe lief die Demo in einem Wanderkessel. Die Polizei hatte ihre völlige Überforderung auf der Reclaim the Streets, die im letzten Jahr hier stattgefunden hat, wohl noch in bester Erinnerung. Durch eine kurze Sitzblockade verzögerte sich die Ankunft auf dem Friesenplatz, dem Ort der Abschlusskundgebung, um ein paar Minuten. Dort wurde weiter getanzt und es gab noch eine Rede von Pyranha. Gegen 20.30 Uhr machten die Soundsystems die Musik aus und eine Sambaband fing an zu trommeln. Zum Erstaunen der Polizei blieb die Band aber nicht auf dem Friesenplatz, sondern zog mit dem Großteil der Demo in die benachbarte U-Bahnstation, wo noch eine Stunde lang weiter getrommelt und getanzt wurde. Abends gab es noch ein gut besuchtes Solikonzert im Stadtgarten.

Die Demo war laut, wild und bunt und hatte – abgesehen vom Polizeiaufgebot – eine durchweg positive Außenwirkung. Die große Beteiligung und die Kreativität, mit der sich viele eingebracht haben, macht deutlich, wie groß der Bedarf an einem selbstverwalteten Zentrum in Köln ist.

Die Demo war der Auftakt zu einer großen Freiraumkampagne in Köln, die es sich zum Ziel gemacht hat, die Stadt so lange nicht in Ruhe zu lassen, bis ein angemessener Ort gefunden ist. Gleichzeitig will sich die Kampagne auch auf theoretischer Ebene mit Ansprüchen an einen solchen Raum und dessen Nutzer_innen auseinandersetzen. Das nächste Treffen der Kampagne findet am 15.02. um 18 Uhr in der Alten Feuerwache in Köln statt.

Kein Tag ohne!

pyranhaSPAMSTOPP [at] riseup [dot] net
http://pyranha.blogsport.de/
http://de.indymedia.org/2009/02/241031.shtml

Pyranha


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Köln: Träume brauchen Räume

  Köln: Träume brauchen Räume


Für ein autonomes Zentrum mit Tanzfläche !
2009-01-11

Seit dem 5. Januar 2009 darf niemand mehr die Schnapsfabrik aufgrund einer Verfügung des Bauamtes Köln betreten. Die Begründungen des Bauamtes sind so fadenscheinig, dass fest steht das die Stadt Köln ein unliebsames Projekt aus dem Weg räumen will. Die Schnapsfabrik hat während der September-Proteste als Convergence Center gedient und war somit Objekt der Begierde von Staatsschutz und anderen Repressionsbehörden.
Nun haben die demokratischsten Demokraten, die im September noch gegen “pro Köln” geschunkelt haben, zugeschlagen und die Schnapsfabrik dichtgemacht. Dieser Angriff auf antifaschistische Strukturen wird jedoch für Schramma und Co Folgen haben!

Auf Repression folgt Aktion! Und so ruft ein breiter Vorbereitungskreis zur Solidaritätsdemonstration für den 31. Januar 2009, 16 Uhr, Bahnhofvorplatz, auf gegen Repression und für selbstverwaltete Räume auf die Straße zu gehen.

######### Hier der Aufruf zur Demonstration ##########

Schnapsfabrik plus Z – Wir wollen die Schnapsfabrik und noch mehr!

Ende des Jahres stand das Bauaufsichtssamt vor der Tür: Das Betreten der Schnapsfabrik sei ab sofort aufgrund von brandschutzrechtlichen Bestimmungen untersagt.
Die Schnapsfabrik war im letzten Jahr ein wichtiger Raum für kulturelle und politische Aktivitäten in Köln. Von dort aus wurde unter anderem das Convergence Center bei den Protesten gegen den Anti-Islam-Kongress organisiert.
Mit der Schließung dieser Räume verliert Köln einen der wenigen selbstverwalteten Orte für Kultur und Politik. Und nicht nur die Schnapsfabrik, sondern auch andere Veranstaltungsorte werden mit hohen Auflagen genervt oder in ihrer Existenz bedroht.

So nicht!

Die Menschen in Köln brauchen nicht weniger, sondern mehr solcher Orte und insbesondere einen Ort, wo auch größere politische Veranstaltungen und unkommerzielle Parties und Konzerte möglich sind. Mit der „Reclaim the Streets“-Party am internationalen Freiraumaktionstag im April 2008 wurde klar, wie groß der Wunsch nach Freiräumen auch in Köln ist. Damals legten 1000 Menschen den Verkehr auf den Ringen für viele Stunden lahm und eigneten sich den öffentlichen Raum für eine ausgelassene Party an.

Schafft ein, zwei, viele Schnapsfabriken!

Die Demo am 31.01.09 soll der Auftakt für die neue Freiraumkampagne „Pyranha“ sein. Sie wird das ausdrücken, was uns fehlt: Ein Freiraum, von uns und für uns, mit Politik, Kunst, Musik und noch vielem mehr.

Wir fordern:
– Stoppt die Repression gegen alternative Räume
– Finger weg von der Schnapsfabrik
– Für ein selbstverwaltetes autonomes Zentrum

Ein autonomes Zentrum lebt von euren Ideen, also lasst euch was einfallen und beteiligt euch kreativ an der Demo und der Kampagne! Kommt am 15.02.09 um 18 Uhr in die Alte Feuerwache zum Kampagnentreffen.

Pyranha – Kampagne für ein autonomes Zentrum… mit feuerfestem Aquarium


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Räumung Eifelplatz 5 in Köln

  Räumung Eifelplatz 5 in Köln


Heute wurde in den frühen Morgenstunden das Pingutopia-Gelände von den Bullen geräumt.

Gegen 6:30 h rückten ca. 3 Hundertschaften Bullen an und stürmten das Haus und die Gärten. Schätzungsweise 25 Menschen, die sich zum Zeitpunkt des gewaltsamen Eindringens der Polizei in dem Haus befanden, wurden verhaftet und zum Teil in Gewahrsam genommen. Die Räumung lief, soweit bis jetzt überblickbar, ohne Verletzte ab. Im Moment werden Bagger und anderes Abrissgerät auf das Gelände gekarrt um mit dem Abriss sofort zu beginnen und vollendete Tatsachen zu schaffen. Die Polizeiaktion ist jetzt (9:30) noch nicht vollständig abgeschlossen, also kommt vorbei und zeigt eure Solidarität mit den Besetzerinnen und Besetzern!

Die LEG & die Bullen können uns aus dem Haus werfen, aber wir kommen wieder! Es gibt genug leerstehende Häuser in Koeln und sonstwo, also: Nach dem Haus ist vor dem Haus, Squat the planet!

Heute (Dienstag, 17.8.) Spontandemo um 20 h am Rudolfplatz, kommt alle!

http://www.pingutopia.tk

Pingutopia


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Hausbesetzung in Köln

  Hausbesetzung in Köln


Heute wurde das Gelände am Eifelplatz 5 von uns, der Initiative für ein Soziales Zentrum / AK Pingu, besetzt. Wir protestieren mit dieser Besetzung gegen die Zerstörung des Geländes Eifelplatz 5 und der darauf stehenden intakten Gebäude, gleichzeitig wollen wir dort ein Soziales Zentrum aufbauen.

Der Eigentümer des Geländes, vertreten durch Rotonda-Immobilien, plant, alle Gärten und Gebäude abzureißen und dort Wohnungen für ca. 300 Mietparteien zu bauen. Schon wieder soll ein einmaliger Teil Kölns, der das Leben hier lebenswert macht, durch die immergleiche Wohnungen mit standardisierten Fassaden ersetzt werden. Wir sind der Überzeugung, dass ein Soziales Zentrum einen ungleich höheren Wert an Lebensqualität für die Bewohner Kölns haben kann als jede noch so komfortable Eigentumswohnung. Mit einem Sozialen Zentrum wollen wir ein Gegenmodell zu der allgegenwärtigen staatlichen Spar- und Rationalisierungspolitik errichten. Wir wollen in einem Sozialen Zentrum unkommerziell und selbstbestimmt zusammen leben und arbeiten und dabei Angebote schaffen, die auch an den Bedürfnissen der Anwohner ausgerichtet sind. Das Soziale Zentrum kann ein Ort werden, an dem Menschen zusammen produktiv sind, ohne dabei Geld zu verdienen. Menschen ohne Geld könnte die Möglichkeit gegeben werden, sich kreativ zu verwirklichen. Es könnten Treffpunkte entstehen, in denen Menschen sich austauschen können ohne gezwungen zu werden, irgendetwas zu konsumieren. Konkret sind offene Ateliers, eine Umsonst-Fahrradwerkstatt, eine Dunkelkammer, eine Bibliothek, Veranstaltungen und vieles mehr geplant.

Um diese Ideen verwirklichen zu können brauchen wir Räume, die in Selbstverwaltung gestaltet werden können. Das Gelände am Eifelplatz 5 bietet diese, auch wenn sie von der Zerstörung bedroht sind. Wir sind nicht bereit, diese Zerstörung einfach so hinzunehmen, nur damit einige wenige ihren persönlichen Reichtum vergrößern können. Deshalb wurde das Gelände von uns besetzt und wird es auch bleiben.

Initiative für ein Soziales Zentrum / AK Pingu www.pingutopia.tk

Veranstaltungskalender: _______

so

spätstück lecker gemeinsam frühstücken ab 10h

be creartiv haus und gelände verschönern immer

teestunde gemeinsames kaffe & kuchen essen im garten 14h

workshop jonglieren und was man sonst noch so mit bällen machen kann

die macht der wörter gründungstreffen der pressegruppe für eine hauszeitung 17h

utopien & perspektiven offenes treffen für alle, die sich an der gestaltung des lebens auf dem gelände beteiligen wollen 18h

grosses fressen gut essen und trinken mit veganer küche für wenig kohle immer ab 20h

mellow mood party konzert mit jua (reggae-dancehall) & iriesounds 21h

anarchistische filmnacht land and freedom, dr. strangelove,lucky people cente, globaler widerstand (filme über die proteste in genua, prag, seattle, davos …) & mehr 22h

__________

mo

spätstück lecker gemeinsam frühstücken ab 10h

be creartiv haus und gelände verschönern immer

infoveranstaltung köln stellt sich queer – nazis im wahlkampf & was wir dagegen tun können

19h

my favourite tape party mit open tapedeck – open end 21h

e-Mail:: pingutopia [at] web [dot] de ¦ Homepage:: http://www.pingutopia.tk¦

wegbeschreibung

KVB Linie 12 fährt direkt zum Eifelplatz. KVB Linien 6, 15, 16 und 17 bis zur Eifelstraße, dann, in Richtung Chlodwigplatz/Rhein blickend direkt an der Haltestelle die Straße rechts rein. Es ist egal, ob ihr die Straße vorne oder hinten an der Haltestelle nehmt, sie treffen sich am Eifelplatz wieder.

Von Bonn: Bahnhof Süd, Ausgang Luxemburger Str., unter der Unterführung durch, direkt dahinter rechts abbiegen und einfach nur der Straße folgen.

See ya there.

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Besetzung in Köln

  Besetzung in Köln


“Kürzen. Streichen. Abbauen. Schluss mit dem prallen Leben – den Gürtel halt etwas enger schnallen” – so tönt es von allen Seiten. Wir sagen: Schluss mit Schluss. Wir wollen ein Leben jenseits von Verwertungslogik und Konkurrenzkampf. Solidarisch, unkommerziell, selbstorganisiert. Immer mehr Menschen sind von kulturellen Veranstaltungen, Bildung und einfachen sozialen Kontakten ausgeschlossen weil öffentliche Angebote gestrichen oder privatisiert und alle Lebenbereiche dem Kommerz untergeordnet werden. In Köln fließen Unsummen in Prestigeobjekte wie dem ICE-Terminal in Deutz oder dem Stadionausbau. Die Gelder für Einrichtungen wie Jugendzentren, Schwimmbäder, Beratungsstellen usw. werden jedoch gestrichen. Dagegen richtet sich unser Protest. Mit der Besetzung wurde der Startschuß für eine Kampagne gegeben, die das Ziel einer Schaffung eines sozialen Zentrums in Köln ist. Das soziale Zentrum soll Raum bieten für Konzerte, Filme und Vorträge aber auch für Beratung, Sport- und Freizeitaktivitäten.

Am Wochenende finden zahlreiche Veranstaltungen statt. Freitag 26.3.2004, ab 21 Uhr Babylon Inferno (Hip Hop Aachen) Koljah& Tai-Phun (Hip Hop Düsseldorf) danach: Party mit dem Allstar DJ-Team

Samstag 27.3.2004 18 Uhr -Veranstaltung: “Schwarzfahrertag und soziales Zentrum in Berlin” mit Referenten aus Berlin 20. 30 – Uhr Wunschkino: “21 Gramm” oder “Underworld” nach Zuschauerwahl 22 Uhr – Party mit: Syndicate Sound (Dancehall Köln) und Les RamDames (Djanes Köln)

Sonntag, 28.3.2004: 15 Uhr Veranstaltung /offenes Plenum Diskussion mit VertreterInnen des sozialen Zentrums

Kommt alle und unterstützt uns !

Weitere Infos folgen! Info-Nr.: 0221-952 63 59

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Neues Projekt in Köln besetzt !!

  Neues Projekt in Köln besetzt !!


Seit Dienstag, 22.07.2003, ist in Köln-Mülheim in der Düsseldorfer Str. 176 (neben LIDL) eine alte Tankstelle mit Haus und grossem Gelände besetzt. Wir wollen im Erdgeschoss Ausstellungsräume, Freiräume für Jugendliche, Bar und Räume für linksradikale Gruppen zur Verfügung stellen. Das erste Geschoss und der Dachboden haben einen getrennten Eingang und sind somit für Wohnraum geeignet. Auf dem Gelände ist Platz für acht bis zehn Wägen und dort sollen ein Kompostklo und eine Aussenküche installiert werden. Morgen (29.07.2003) ab 10.00 Uhr ist allgemeiner Werkeltag und alle sind herzlich eingeladen mitzuhelfen. Am 7.8 findet dann die SQUAT YOUR OWN WORLD Eröffnungsfete statt.

Bis dann, Eure Familie

B. Setzer


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(Erneute) R�umung des Bauwagenplatzes im Köln-Mülheimer Hafen

  (Erneute) R�umung des Bauwagenplatzes im Köln-Mülheimer Hafen


Seit dem 23. Januar diesen Jahres gab es eine einstweilige Verfügung, die die juristische Person (oder eher Unperson) der “Pächtergemeinschaft+in Gründung” gegen uns, die BewohnerInnen des Geländes erwirkt hat, bezüglich einer Räumungsanordnung. Diese einstweilige Verfügung hat der zuständige Richter durchgehen lassen, obwohl eine eidesstattliche Versicherung bereits im Januar abgegeben wurde, die besagte, dass wir das Gelände auch während des Hochwassers nicht verlassen haben, sondern nur unsere bewegliche Habe aus der Reichweite eben des Hochwassers manövriert haben; das Haus war auch während des Hochwassers ständig bewohnt, und die Bewohner wurden in dieser Zeit von uns mit Booten mit allem Lebensnotwendigem versorgt. Diese eidesstattliche Versicherung wurde ignoriert, das Zurückziehen der beweglichen Sachen somit als “erneute Besetzung” gewertet, was Grundlage für die einstweilige Verfügung ist. Der Richter behauptet, von diesen Zusammenhängen keine Kenntnis zu haben. Dass es diese einstwillige Verfügung (vom 25. Januar) gibt, haben wir, bzw. unser Anwalt erst gestern, am 03.02.03, erfahren. Daraufhin haben wir unsere Bauwägen selbst vom Gelände gezogen, um einer Verbringung durch Polizei oder beauftragte Abschleppunternehmen zu entgehen. Erfahrungsgemäß haben solche Verbringungen zur Folge, dass die Fahrzeuge dabei erheblich beschädigt, d.h. unbewohnbar gemacht werden können, bei Abschleppunternehmen zwischengelagert und nur gegen Zahlung erheblicher Summen bei diesen ausgelöst werden können. Es handelt sich schließlich um unseren Wohnraum und somit um unsere Lebensgrundlage. So ganz nebenbei hat sich dabei (natürlich) auch ergeben, dass alle Verabredungen und Gespräche, die wir während des Hochwassers mit städtischen Stellen geführt haben, etwa bezüglich eines Ausweichgeländes oder gar eines Ersatzgeländes, als “pissing in the wind” erwiesen haben. So stehen wir nun wieder auf einem öffentlichen Parkplatz, ohne Strom, ohne Wasser, mit ganz wenig Heizmaterial und weitab vom Schuss. Wir wollen an dieser Stelle nicht unsere Forderungen wiederholen, sondern nur darauf hinweisen, dass es garantiert menschenwürdigere Lösungen gegeben hätte, wenn dies von der Verwaltung, wenn schon nicht gewollt, so doch wenigstens toleriert worden wäre. Das “KRACH”-Konzert am 05.02.03 wird auf die eine oder andere Weise dennoch stattfinden, wo, wissen wir noch nicht. Um Erscheinen und Spenden,die womöglich �ber ein (für uns) normales Eintrittsentgelt hinausgehen, würden wir uns sehr freuen. Der Ort wird noch plakativ bekanntgegeben, ansonsten kann man wohl am 05.02.03 ab mittags die Hotline des Bauwagenplatzes in der Krefelder Str. (0221 7305090) benutzt werden. Dort wird man auch Näheres erfahren können.

So verbleibt ziemlich angefressen

Eure Lieselotte K. Blumigfeld

[squat!net]


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Konzert auf dem Bauwagenplatz Köln Mülhein – und Infos zum Platz

  Konzert auf dem Bauwagenplatz Köln Mülhein – und Infos zum Platz


Der Bauwagenplatz in Köln-MÜLHEIM ist besetzt, und damit das so bleibt wollen wir die Kölner (Sub)kulturszene unterstützen und den Bauwagenplatz MÜLHEIM wieder zu dem machen, was er mal war…

Neben dem Bauwagenplatz gibt es auch eine Halle wo regelmäßig unkommerzielle Konzerte stattfinden, eine Coctailbar, das “Hardrock Café Kabul”, eine mit Sandsäcken befästigte “Festung” die mit Nebelmaschinen schön eingenebelt wird und wo ne Kneipe eingerichtet ist. Ferner gibt es ein Kino, und ein Besucherhaus wo es Pennplätze gibt. Bei Konzerten sieht man Punks, Hip Hopper, Technos,u.a. friedlich ZUSAMMEN feiern. Wo klappt sowas sonst noch? Ich kenn jedenfalls keinen Ort wo das noch klappt.

“Tya, soll mal keiner sagen, rot/schwarze Sterne verliehen keine Flügel, aber irgendwie scheinen da ein paar Wägen sowohl über das Tor als auch über die Barrikaden aus Findlingen geflogen zu sein. Fakt ist, dass der Mülheimer Platz glatt [sic!] wieder besetzt ist. Juchhee! Kommt alle & staunt – Besucherparkplätze, die im Real.Life.Mode getestet wurden, sind vorhanden, hehe! W I R S I N D N I C H T A U S D E R W E L T ! Nach der Räumung wg. Hochwasser & der anschließenden Verbarrikadierung durch das WSA ist der Köln-Mülheimer Wagenplatz nun in alter Frische neu besetzt. Unterstützung willkommen!”

EHER LÖST SICH DER DOM IN LUFT AUF ALS DAS DIE BAUWAGENPLÄTZE AUS KÖLN VERSCHWINDEN!

[squat!net]


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Wohnungsamt in Köln besetzt

  Wohnungsamt in Köln besetzt


Heute wurde das Wohnungsamt der Stadt Köln besetzt und zwar von den Menschen die aus der Unterkunft Boltensternstr. rausgeflogen waren b.z.w. freiwillig gegangen waren mit dem schriftlichen Versprechen das sie Wohnungen bekommen würden. Nachdem am Montag von 26 Familien nur eine Familie ein Zimmer bekommen hatte ging man dann mit dem versprechen das sich bis Mittwoch weiter gekümmert werden sollte. Naja es tat sich natürlich nichts. Heute wollte sich der zuständige Sachbearbeiter Herr Schleicher auf keine Diskussion mehr einlassen. Irgentwann sagte man das man nicht eher gehen würde bis es Wohnungen geben würde dann kam viel Polizei und als sie den Ersten anpackten ging man dann doch. Dann gab es noch eine Diskussion im Domforum die aber auch nicht viel brachte.Danach ab es draußen auf der Domplatte noch eine hitzige Diskussion mit einem CDU Heini.Gleichzeitig demonstrierte ein paar Schritte daneben eine Gruppe von Demostranten gegen die Massaker in der Türkei und brüllte :hoch die internationale Solidarität. das war alles sehr seltsam.. Fazit: Nix erreicht Die Leute wissen nicht wohin und das Häuflein Unterstützer …

einige aus köln


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