Demo Bericht aus Münster (Westf.)

  Demo Bericht aus Münster (Westf.)


Für den Erhalt der seit 1. Januar diesen Jahres besetzten Uppenbergschule sind am heutigen Samstag in Münster etwa 500 Menschen auf die Straße gegangen. Mit mehreren umfangreichen Redebeiträgen und lautstarken Parolen ging es von der Münsterschen Innenstadt zur besetzten Schule.

Schon bei der Auftaktkundgebung, welche ab etwa 12:30 Uhr zwischen Dominikanerkirche und Karstadt auf der Salzstraße stattfand, wurden nicht nur Beiträge zum besetzten Zentrum in der ehemaligen Uppenbergschule verlesen, es wurde vielmehr das neu besetzte Zentrum in einen gesamtpolitischen Kontext gestellt. So fand sich auf dieser Kundgebung sowohl Platz für einen Redebeitrag eines kurdischen Menschen der die Bedeutung der Uppenbergschule gerade auch für ausländische Mitbürger betonte – Auch eine Solidaritätsbekundung für die “Mumia Abu Jamal” Demonstration, die zeitgleich in Berlin stattfand, wurde verlesen.

In der gut frequentierten Fußgängerzone fanden sich bis zum Beginn der Demonstration etwa 500 Menschen ein. Dazu wurden Unterschriften für den Erhalt der Schule gesammelt und Passanten mit dem Veranstaltungsprogramm der nächsten Tage versorgt.

Etwa gegen 13:15 Uhr setzte sich der Demonstrationszug in Bewegung und wurde von etwa 50-80 Polizeibeamten mit einem leichten Spalier begleitet.

Auf der Zwischenkundgebung auf dem Prinzipalmarkt wurde erneut der Redebeitrag der Uppenbergschule verlesen. Ein Sprecher betonte zudem die Solidarität vieler anderer Projekte mit der Uppenbergschule. Zur Demonstration in Münster seien Menschen aus Amsterdam, Berlin, Frankfurt, Hanau und nicht zuletzt Göttingen angereist.

Auf dem Weg in das Kreuzviertel, in dem sich auch die bestzete Uppenbergschule befindet, wurden laut die Sprüche skandiert, welche auf vorher ausgeteilten Zettel an den Demonstranten gebracht wurde. Vereinzelt wurden Knaller geworfen.

Im Kreuzviertel sollten die AnwohnerInnen nochmals über die Situation der Uppenbergschule aufgeklärt werden. Die enthusiastische Sprecherin wiederholte den Redebeitrag in diesem Viertel der Stadt folglich mehrfach.

An der Schule angekommen, sammelte sich die (mittlerweile etwas geschrumpfte) Menschengruppe auf der Straße und im Foyer der Schule. Die VoKü ließ leider noch auf sich warten. Anscheinend lief doch nicht alles nach Plan – Obwohl es eigentlich nach der gut organisierten Demo zu erwarten gewesen wäre.

[squat!net]


Uppenbergschule – GAL fordert ernsthafte Verhandlung mit Besetzern

  Uppenbergschule – GAL fordert ernsthafte Verhandlung mit Besetzern


Auf Unverständnis stößt bei der Ratsfraktion der Grünen die offenkundige Absicht von CDU und Stadtverwaltung, am 9. Februar im Rat die Räumung und den Abriss der ehemaligen Uppenbergschule zu beschließen. Bekanntlich ist das seit September 1999 leerstehende Gebäude von einer Gruppe junger Leute besetzt worden, die in dem Haus ein selbstverwaltetes Zentrum einrichten wollen.

Zwar halten auch die Grünen an der Absicht fest, den Baublock Schulstraße neu zu ordnen und dort innenstadtnah 70 bis 120 Wohnungen zu schaffen. Dies sei stadtstrukturell sinnvoll und im Interesse der Hauseigentümerin, der Stiftung Bürgerwaisenhaus, geboten, unterstreicht Maria Klein-Schmeink, Mitglied des Grünen Fraktionsvorstandes und der Stiftungskommission. Da die Planung den Ausbau der dort befindlichen ehemaligen Eichendorffschule zu einem Begegnungszentrum für das Kreuzviertel vorsieht, hält sie die dauerhafte Einrichtung eines weiteren Zentrums in diesem Quartier sozial- und kulturpolitisch für problematisch.

“Diese Haltung haben wir in mehreren Gesprächen mit der Besetzergruppe auch ganz deutlich gemacht”, unterstreicht der AL-Fraktionsvorsitzende Wilhelm Breitenbach. Allerdings weist er darauf hin, dass auch bei intensivem Planungsfortschritt es mindestens zwei Jahre braucht, bis an der Uppenberg gebaut werden könnte. Ein unter städtischer Verwaltung leerstehendes, aber baulich noch nutzbares Haus einfach per Bagger platt zu machen, hält Breitenbach für schlicht skandalös.

In die gleiche Kerbe schlägt der Kulturexperte der Grünen, Hery Klas. Was die Besetzer vorhaben, ist in seinen Augen ein in Münster einmaliges und offenes Experiment. Die jungen Leute vertreten seiner Meinung nach ein Konzept, in dem soziales Engagement, kulturelle Lebensäußerungen und eine gesellschaftskritische Haltung glaubwürdig zusammengeführt werden sollen.

Die Grünen plädieren nachdrücklich dafür, dem ungewöhnlichen Projekt eine Entwicklungschance zu geben. “Schließlich wollen die Besetzer nicht einmal Geld von der Stadt, sondern lediglich eine derzeit leestehende Immobilie nutzen. Sie könnten ein Symbol dafür werden, dass in Münster jungen Leuten, die ehrenamtliches Engagement mitbringen, Umsetzungschancen eingeräumt werden”. Die Grünen erwarten von der Verwaltung, dass sie von einem unnötigen vorgezogenen Abriss Abstand nimmt und mit den jetzigen Nutzern über eine begrenzte, sinnvolle Nutzung verhandeln.

Das schreiben die Grünen auf Ihrer Website


Stadt unterbreitet Besetzern der Uppenbergschule Angebot

  Stadt unterbreitet Besetzern der Uppenbergschule Angebot


Münster (FFR) – Die Stadtverwaltung hat den Besetzern der ehemaligen Uppenbergschule ein Angebot unterbreitet. Sie sollen die illegale Besetzung ohne Strafantrag und Gefahr der Kriminalisierung freiwillig bis zum 14. Februar beenden. Gleichzeitig erhalten sie einen kleinen Raum für einen Treff, in dem sie ihr Anliegen ohne Zeitdruck beraten können.

So gibt die Stadt den Besetzern Gelegenheit, ihr Projekt auf legalem Weg zu artikulieren und in einem Antrag an die Stadt Möglichkeiten zu dessen Umsetzung aufzuzeigen. Mit dem Angebot will die Verwaltungsführung unterstreichen, dass sie den Wunsch nach einem selbstverwalteten sozialen und kulturellen Zentrum durchaus ernst nimmt. Zugleich lässt sie keinen Zweifel, dass die Besetzung illegal ist und weiterhin nicht geduldet wird. Termin für eine verbindliche Rückmeldung ist Montag, 7. Februar.

Für diesen Tag hat die Verwaltung die Besetzer zu einem Gespräch eingeladen. Über das Ergebnis werden noch am selben Tag die Ratsfraktionen informiert, die sich am Montag auf die Ratssitzung vom Mittwoch, 9. Februar, vorbereiten.

Verärgert über die Absage für das Gespräch seitens der Stadt zeigten sich die Besetzer in einem Schreiben. Sie bleiben bei ihrer Forderung, das Gebäude bis zum Abriss zu nutzen. Eine Neubebauung ließe ohnehin noch zwei bis drei Jahre auf sich warten, meinen die Besetzer. “Es wäre ein Sieg der Vernunft über die Bürokratie, sollte der Erhalt des Zentrums Uppenbergschule gelingen”, so eine Sprecherin.

MZ – Münsters Lokalblättchen – www.westline.de


Der Demo-Aufruf für Münster, 5. Februar

  Der Demo-Aufruf für Münster, 5. Februar


Hallo liebe Leute, falls ihr am Samstag zur Demo nach Münster kommen wollt und nicht wißt wo ihr schlafen könnt: es gibt genug Pennplätze im Haus!!! Natürlich könnt ihr auch schon am Freitag anreisen und die Soli-Party für die BesetzerInnen des CDU-Büros mitnehmen…

Münster-Demo: Das Plakat Und nun noch eine Kurzmeldung: Heute (1.2.) sollten eigentlich Verhandlungen mit der Stadt stattgefunden haben, aber: die Vertreterinnen der Stadt sind nicht erschienen! In den nächsten Tagen gibt’s darüber mehr Infos.

Bis zum Wochenende!

  Hier noch einmal der Demo-Aufruf:

Für ein selbstverwaltetes soziales & kulturelles Zentrum in Münster!
In der besetzten Schule Gegen den Abriß der ehemaligen Uppenbergschule!
Selbstorganisation statt Konsumgesellschaft!

Wir haben in der Silvesternacht mit ca. 50 Leuten die leerstehende ehemalige Uppenbergschule an der Schulstraße/ Ecke Grevener Straße besetzt!

Die ehemalige Uppenbergschule im Kreuzviertel soll abgerissen werden und modernen Neubauten Platz machen. Mit der Besetzung des Gebäudes wehren wir uns gegen die profitorientierte Umstruktur-ierungspolitik der Stadt und dem damit einher-gehenden Abriß gut erhaltener Altbauten. Der Charakter ganzer Stadtviertel wird hierdurch oft zerstört.

Wir sind dabei, in der ehemaligen Uppenbergschule ein selbstverwaltetes, soziales, (inter-)kulturelles, politisches und kreatives Zentrum aufzubauen.

Die besetzte Schule von außen Wir wollen einen Treffpunkt entwickeln, in dem die Möglichkeit für soziale Kontakte, Austausch, Diskussion und Organisation besteht, in dem nicht-kommerzielle Konzerte, Kleinkunst, Ausstellungen Informations- und Diskussionsveranstaltungen stattfinden. Eigene Räume für Frauen, Ateliers für KünstlerInnen und Proberäume für Bands sollen eingerichtet werden.

Wir möchten einen Freiraum schaffen, wo sich Menschen jeglicher (selbstverständlich konstruierter) Nationalität wohlfühlen und treffen können!

Café, Kneipe und Volksküche sind in der Uppenbergschule schon jetzt entgegen dem herr-schenden Mainstream nicht auf die Maximierung von Profit aus, sondern bieten Essen und Getränke für wenig Geld an.

Ein nichtkommerzieller und sozialer Freiraum dieser Art fehlt in Münster.

Daß es hierfür an der Zeit war, zeigt die breite Unterstützung und Solidarität vieler bereits existierender Initiativen und Gruppen, sowie der AnwohnerInnen und anderer interessierter Menschen; das vielseitige Veranstaltungsprogramm wurde und wird bereits von mehreren Hundert Menschen genutzt.

Zum Programm dieser Woche Die Besetzung ist ein Ausdruck unseres Widerstandes. Wir wehren uns gegen die Politik der sozialen Ungleichheit und Ausgrenzung, gegen die alltägliche Verwertung und Entfremdung, Konkurrenz und Kämpfe untereinander. Das herrschende Gesellschaftsmodell belohnt systematisch diejenigen, die ihr Leben rücksichtslos zu eigenem Nutzen gestalten und bestraft all´ jene, die ihr Leben sozial und solidarisch organisieren wollen.

Am 9. Februar 2000 will die Ratssitzung den Abriß der ehemaligen Uppenbergschule beschließen. Wir werden ihnen zuvorkommen und deutlich zeigen, daß wir mit dieser Entscheidung nicht einverstanden sind!

Die besetzte Schule von außen Kommt alle zur Demo und zeigt eure Solidarität!

Für ein gleichberechtigtes Miteinander in gemeinsamer Verantwortung, in der kein Mensch illegal ist!

Für eine Welt in der viele Welten Platz haben!

Für ein selbstbestimmtes Leben in Würde und Gerechtigkeit für alle!

  DEMONSTRATION

Für ein selbstverwaltetes soziales & kulturelles Zentrum in Münster! am 5. Februar 2000; Auftakt: 12.30 Uhr vor dem Stadthaus I (zwischen Karstadt und Horten) Anschließend Volxküche und Café in der besetzten Uppenbergschule

Abends: Konzert mit PETROGRAD (melodischer Polit-Punkrock), Grizzly-Adams-Band u.a.

[squat!net]


Veranstaltungsprogramm der besetzten Uppenberg-Schule in Münster

  Veranstaltungsprogramm der besetzten Uppenberg-Schule in Münster


  WICHTIG-WICHTIG:

Am Samstag, 5.2. ist um 12:30 Uhr Demo für ein selbstverwaltetes soziales und kulturelles Zentrum in Münster und gegen den Abriß der ehemaligen Uppenbergschule!

Treffpunkt ist am Dominikanerkirchplatz bei Karstadt (Salzstr.; 5 min. vom Bahnhof: Hauptausgang raus und dann immer geradeaus).

Anschließend gibt es Café, Vokü und Konzert in dem besetzten Haus. Kommt zahlreich!

Veranstaltungsprogramm der besetzten Uppenberg-Schule in Münster vom 31.01 – 06.02.2000

Alle Veranstaltungen finden in der besetzten Uppenbergschule (Schulstr.24, 48149 Münster) statt (Anfahrtsweg s.u.)!

Montag, 31.01.

  • ab 14 Uhr Café
  • 18 Uhr: offenes NutzerInnenplenum
  • 20 Uhr: Diavortrag über die lebensräumliche Situation der Indigenen im paraguayischen Chaco
  • 20 Uhr: Unter den Blaumännern der Staub von hundert Jahren? Perspektiven anarchistischer Gewerkschaftsarbeit (Veranstaltung der FAU)

Dienstag, 01.02.

  • 13 Uhr: Volxküche, danach: Café
  • 15 Uhr: Plenum: Ergebnisse der Verhandlungen mit der Stadt
  • 16:30 Uhr: Jonglier AG
  • 18 Uhr: offenes NutzerInnenplenum
  • 20 Uhr: offenes Treffen von FAU und Bildungssyndikat
  • 19 Uhr: Interkulturelles Konzert (veranstaltet vom Verein für politische Flüchtlinge)

Mittwoch, 02.02.

  • ab 14 Uhr Café
  • 18 Uhr: offenes NutzerInnenplenum
  • 20 Uhr: Kreativer Tanz (AG)
  • 20 Uhr: “…in der Praxis bewährt”. Schneller, weiter, tödlicher: Über Abschiebung 2000 informiert eine Vertreterin der Gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender (GGUA); außerdem: “Out of control” Film über die Abschiebungshaft in NRW (veranstaltet vom Infoladen Bankrott)

Donnerstag, 03.02.

  • 13.00 Uhr: Volxküche danach: Café
  • 15.00 Uhr: Erhaltet den Hawerkamp. Ein Vertreter gleichnamiger Initiative informiert über die aktuelle Lage
  • 18.00 Uhr: offenes NutzerInnenplenum

Freitag, 04.02.

  • ab 14 Uhr Folk-Punk-Café
  • 18 Uhr: Vollversammlung
  • ab 21 Uhr: Disco

Samstag, 05.02.

  • 12:30 Uhr: Demo für ein selbstverwaltetes Zentrum in Münster und anderswo!!!
  • Anschließend in der Uppenbergschule: Café, Vokü und Live-Musik
  • Abends: Konzert mit Petrograd (melodischer Polit-Punk)und Grizzly Adams Band (Punkrock)

Sonntag, 06.02.

  • 14 Uhr: Frauen/Lesben-Plenum
  • ab 14 Uhr: Café
  • ab 16 Uhr Frauen/Lesben-Café
  • 18 Uhr offenes NutzerInnenplenum


Vorankündigungen:

Montag, 7.2., 20 Uhr: “Der unbequeme Weg”. Die FAU zeigt diesen Film zur Totalen Kriegsdienstverweigerung

Dienstag, 8.2.: 19 Uhr: “Was für einen Feminismus wollen wir?” fragt das Frauenreferat alle interessierten Frauen

Mittwoch, 9.2: 20 Uhr: Lieder des Widerstands. Rockend und summend durch den Reigen der rebellischen Musik, teils mit O-Ton-Reserven, teils live gespielt. Anarchistische Theorie und Praxis Teil VIII (veranstaltet vom Infoladen Bankrott)

Freitag,11.2. ab 19 Uhr: Konzert mit Chestnut Tree (Hardcore) und The Radioactives (Punk)

Sonntag, 13.2.: Wohnzimmerkino mit “Lindenstraße”, anschließend Vorfilm und Hauptfilm “The Pillow-book” (GB) von P.Greenaway


  Wie ihr zu uns kommt:

Die Uppenbergschule liegt an der Kreuzung Grevener/ Steinfurter Straße.
Vom Hauptbahnhof Münster aus könnt Ihr mit den Buslinien 1,5,6 bis zur Haltestelle “Steinfurter Straße” fahren und dann noch 2 Minuten die Steinfurter Str. hoch laufen, bis ihr an der näxten Kreuzung rechts die alte Schule und die Transpis findet!
Mit dem Auto müßt ihr die A1, Abfahrt Münster-Nord, verlassen; Richtung City bis zur Kreuzung, wo rechts eine Aral-Tanke ist, links fahren; näxte Str. wieder links; geradeaus bis in der Kurve auf der rechten Seite das Haus ist…

[squat!net]


Muenster: Veranstaltungsprogramm der Uppenbergschule (24.1.-30.1.)

  Muenster: Veranstaltungsprogramm der Uppenbergschule (24.1.-30.1.)


Hallo liebe Leute,
bevor gleich das neue Uppenbergprogramm kommt, möchten wir uns für die solidarischen Grüße und Briefe bedanken!!!!! Ein Kneipencafé in Münster (das in den 70ern auch besetzt war) hat sich mit uns solidarisch erklärt, möchte 1x in der Woche für uns kochen und hat ihre Preise um 10 Pfennig erhöht, die dann an uns bzw. unser Haus laufen. Super!!!

Die Solidarität gibt uns Power & Freude!!!

Veranstaltungsprogramm der besetzten Uppenberg-Schule in Münster vom 24.01 – 30.01.2000 Alle Veranstaltungen finden in der besetzten Uppenbergschule (Schulstr.24, 48149 Münster) statt (Anfahrtsweg s.u.)!

Montag, 24.01.

  • ab 14 Uhr Café
  • 18 Uhr: offenes NutzerInnenplenum
  • 20 Uhr: Film über die Black Panther Bewegung in den USA;
  • anschließend HIP-HOP-Abend

Dienstag, 25.01.

  • 13 Uhr: Volxküche, danach: Café
  • 14.30 Uhr: Deutsche Asylpolitik im Kontext der europäischen Einigung (Vortrag)
  • 18 Uhr: offenes NutzerInnenplenum
  • 20 Uhr: – FAU/Bildungssyndikat (offenes Plenum); Verein für politische Flüchtlinge (offenes Plenum)
  • 20 Uhr: Evening with the Ramones (Doku-Film)

Mittwoch, 26.01.

  • ab 14 Uhr Café
  • 18 Uhr: offenes NutzerInnenplenum
  • 20 Uhr: “Auf den Spuren einer Utopie” Silke Lohschelder liest aus und redet zu ihrem Buch über Anarchafeminismus (veranstaltet vom Infoladen Bankrott)

Donnerstag, 27.01.

  • 13.00 Uhr: Volxküche danach: Café
  • 14.30 Uhr: Was ist eigentlich Postmoderne? Was ich schon immer mal wissen wollte und bisher noch nie verstanden habe… (Vortrag)
  • 18.00 Uhr: offenes NutzerInnenplenum
  • 20 Uhr: “Schöner zuhören”: Kurzgeschichten, Lieder und Lyrik mit Jokkl, Baxi und Petz

Freitag, 28.01.

  • ab 14 Uhr Café
  • ab 20 Uhr: Kneipenabend

Samstag, 29.01.

  • ab 14 Uhr Café
  • 18 Uhr: Vollversammlung
  • 19 Uhr: Konzert mit Sergio Leone u.a.

Sonntag, 30.01.

  • 14 Uhr: Frauen/Lesben-Plenum
  • ab 14 Uhr: Soli-Flohmarkt für die BesetzerInnen des CDU-Büros mit Café
  • ab 16 Uhr Frauen/Lesben-Café
  • 18 Uhr offenes NutzerInnenplenum


Vorankündigungen:

Montag, 31.1.: 20 Uhr: Diavortrag über die lebensräumliche Situation der Indigenen im paraguayischen Chaco

Dienstag, 1.2.: 20 Uhr: Interkulturelles Konzert (veranstaltet vom Verein für politische Flüchtlinge)

Mittwoch, 2.2: 20 Uhr: “…in der Praxis bewährt”. Schneller, weiter, tödlicher: Über Abschiebung 2000 informiert eine Vertreterin der Gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender (GGUA); außerdem:

“Out of control” Film über die Abschiebungshaft in NRW (veranstaltet vom Infoladen Bankrott)

Samstag, 5.2.: Demo für autonome Zentren in Münster und überall!!

Anschließend Vokü und Konzert u.a. mit Petrograd (melodischer Polit-Punk)und Grizzly Adams Band (Punkrock)


Wie ihr zu uns kommt: Die Uppenbergschule liegt an der Kreuzung Grevener/ Steinfurter Straße.

Vom Hauptbahnhof Münster aus könnt Ihr mit den Buslinien 1,5,6 bis zur Haltestelle “Steinfurter Straße” fahren und dann noch 2 Minuten die Steinfurter Str. hoch laufen, bis ihr an der näxten Kreuzung rechts die alte Schule und die Transpis findet!

Mit dem Auto müßt ihr die A1, Abfahrt Münster-Nord, verlassen; Richtung City bis zur Kreuzung, wo rechts eine Aral-Tanke ist, links fahren; näxte Str. wieder links; geradeaus bis in der Kurve auf der rechten Seite das Haus ist…

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Für ein selbstverwaltetes soziales & kulturelles Zentrum in Münster!

  Für ein selbstverwaltetes soziales & kulturelles Zentrum in Münster!


Für ein selbstverwaltetes soziales & kulturelles Zentrum in Münster!
Gegen den Abriß der ehemaligen Uppenbergschule!
Selbstorganisation statt Konsumgesellschaft!

Wir haben in der Silvesternacht mit ca. 50 Leuten die leerstehende ehemalige Uppenbergschule an der Schulstraße/ Ecke Grevener Straße besetzt!

Die ehemalige Uppenbergschule im Kreuzviertel soll abgerissen werden und modernen Neubauten Platz machen. Mit der Besetzung des Gebäudes wehren wir uns gegen die profitorientierte Umstrukturierungspolitik der Stadt und dem damit einhergehenden Abriß gut erhaltener Altbauten. Der Charakter ganzer Stadtviertel wird hierdurch oft zerstört.

Wir sind dabei, in der ehemaligen Uppenbergschule ein selbstverwaltetes, soziales, (inter-)kulturelles, politisches und kreatives Zentrum aufzubauen. Wir wollen einen Treffpunkt entwickeln, in dem die Möglichkeit für soziale Kontakte, Austausch, Diskussion und Organisation besteht, in dem nicht-kommerzielle Konzerte, Kleinkunst, Ausstellungen Informations- und Diskussionsveranstaltungen stattfinden. Eigene Räume für Frauen, Ateliers für KünstlerInnen und Proberäume für Bands sollen eingerichtet werden.

Wir möchten einen Freiraum schaffen, wo sich Menschen jeglicher (selbstverständlich konstruierter) Nationalität wohlfühlen und treffen können!

Café, Kneipe und Volksküche sind in der Uppenbergschule schon jetzt entgegen dem herrschenden Mainstream nicht auf die Maximierung von Profit aus, sondern bieten Essen und Getränke für wenig Geld an.

Ein nichtkommerzieller und sozialer Freiraum dieser Art fehlt in Münster. Daß es hierfür an der Zeit war, zeigt die breite Unterstützung und Solidarität vieler bereits existierender Initiativen und Gruppen, sowie der AnwohnerInnen und anderer interessierter Menschen; das vielseitige Veranstaltungsprogramm wurde und wird bereits von mehreren Hundert Menschen genutzt.

Die Besetzung ist ein Ausdruck unseres Widerstandes. Wir wehren uns gegen die Politik der sozialen Ungleichheit und Ausgrenzung, gegen die alltägliche Verwertung und Entfremdung, Konkurrenz und Kämpfe untereinander. Das herrschende Gesellschaftsmodell belohnt systematisch diejenigen, die ihr Leben rücksichtslos zu eigenem Nutzen gestalten und bestraft all´ jene, die ihr Leben sozial und solidarisch organisieren wollen.

Am 9. Februar 2000 will die Ratssitzung den Abriß der ehemaligen Uppenbergschule beschließen.

Wir werden ihnen zuvorkommen und deutlich zeigen, daß wir mit dieser Entscheidung nicht einverstanden sind!

Kommt alle zur Demo und zeigt eure Solidarität!

Für ein gleichberechtigtes Miteinander in gemeinsamer Verantwortung, in der kein Mensch illegal ist!

Für eine Welt in der viele Welten Platz haben!

Für ein selbstbestimmtes Leben in Würde und Gerechtigkeit für alle!

  DEMONSTRATION

Für ein selbstverwaltetes soziales & kulturelles Zentrum in Münster!
am 5. Februar 2000;
Auftakt: 12.30 Uhr vor dem Stadthaus I (zwischen Karstadt und Horten)
Anschließend Volxküche und Café in der besetzten Uppenbergschule…

Abends: Konzert mit, PETROGRAD (melodischer Polit-Punkrock), Grizzly-Adams-Band u.a.

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Veranstaltungsprogramm der besetzten Uppenberg-Schule in Münster

  Veranstaltungsprogramm der besetzten Uppenberg-Schule in Münster


Alle Veranstaltungen finden in der besetzten Uppenbergschule (Schulstraße 24; Wegbeschreibung steht unten…) statt!


Montag, 17.01.:

  • ab 14.00 Uhr Café
  • 18.00 Uhr : offenes NutzerInnenplenum
  • 19.00 Uhr : Expo 2000 – Sieht so die Zukunft aus? Vortrag und Diskussion mit J. Bergstedt
  • 20.30 Uhr : Die Utopie leben, Reportage, Spanien 1936 (Veranstaltung der FAU)

Dienstag, 18.01.

  • 13.00 Uhr Volxküche, danach: Café
  • 18.00 Uhr : offenes NutzerInnenplenum
  • 20.00 Uhr :
    • FAU/Bildungssyndikat (gemeinsames Plenum)
    • Verein für politische Flüchtlinge (offenes Plenum)
    • MüBAA: Nächster Halt – Atomausstieg (Diskussion mit WigA, BI Ahaus, BI Lüchow-D.; Fotoausstellung vom Tag X; Kabarett: Der Blarze Schwock)

Mittwoch, 21.01.

  • ab 14.00 Uhr Café
  • 18.00 Uhr: offenes NutzerInnenplenum
  • 20.00 Uhr: Shoah. Gegen das Vergessen Abendfüllende Ausschnitte aus dem Film von Claude Lanzmann (Veranstaltung des Infoladen Bankrott)

Donnerstag, 20.01.

  • 9.30 Uhr: Frauen/Lesben – Yoga
  • 13.00 Uhr: Volxküche danach: Café
  • 18.00 Uhr: offenes NutzerInnenplenum
  • 20.00 Uhr: Kneipenabend
  • 20.00 Uhr: Diavortrag über die lebensräumliche Situation der Indigenen im paraguayischen Chaco

Freitag, 21.01.

  • ab 14.00 Uhr Café
  • 18.00 Uhr: offenes NutzerInnenplenum
  • ab 19.00 Uhr: Konzert mit Hasenheim (Hamburger Schule), Hillside, January Star

Samstag, 22.01.

  • ab 14.00 Uhr Café
  • 15.00 Uhr: Besetzung der Frauenstr. 24 in Münster, AktivistInnen von früher berichten
  • 18.00 Uhr: Vollversammlung
  • ab 21.00 Uhr: Disco (Gitarren-Pop)

Sonntag, 23.01.

  • 14.00 Uhr Frauen/Lesben-Plenum
  • ab 14.00 Uhr Café
  • 15.00 Uhr schwules Plenum
  • ab 16.00 Uhr Frauen/Lesben- Café
  • 18.00 Uhr offenes NutzerInnenplenum
  • ab 18.40 Uhr Wohnzimmerkino:
    • Lindenstraße
    • Paris von S.Sasse (BRD 1994)
    • Die Kommissarin von A. Askoldow (UdSSR 1966/67)

Vorankündigungen:

  • Montag, 24.01. 20 Uhr: Black Panther (Film). anschl. Hip-Hop-Abend
  • Dienstag, 25.01. 14.30 Uhr: Deutsche Asylpolitik im Kontext der europäischen Einigung (Vortrag)
  • Mittwoch, 26.01. 20.00 Uhr: Auf den Spuren einer Utopie. Silke Lohschelder liest aus und redet zu ihrem Buch über Anarchafeminismus.
  • Donnerstag, 27.01. 14.30 Uhr: Was ist eigentlich Postmoderne? Was ich schon immer mal wissen wollte und bisher noch nie verstanden habe
  • Sonntag, 30.01. ab 14.30 Uhr: Soli-Flohmarkt für die BesetzerInnen des CDU-Büros


Wie ihr zu uns kommt:

Die Uppenbergschule liegt an der Kreuzung Grevener/ Steinfurter Straße.
Vom Hauptbahnhof Münster aus könnt Ihr mit den Buslinien 1,5,6 bis zur Haltestelle “Steinfurter Straße” fahren und dann noch 2 Minuten die Steinfurter Str. hoch laufen, bis ihr an der näxten Kreuzung rechts die alte Schule und die Transpis findet!
Mit dem Auto müßt ihr die A1, Abfahrt Münster-Nord, verlassen;
Richtung City bis zur Kreuzung, wo rechts eine Aral-Tanke ist, links fahren; näxte Str. wieder links; geradeaus bis in der Kurve auf der rechten Seite das Haus ist…

[squat!net]


»Abriss notwendig«

  »Abriss notwendig«


Münster – »Die Geduld der Verwaltung nicht überstrapazieren«, warnte CDU-Fraktionschef Werner Stolz die Besetzer der Uppenbergschule. Zwischen allen Fraktionen bestehe Konsens, schreibt die CDU-Fraktion in einer Pressemitteilung, dass der Erhalt der alten Schule im Kreuzviertel mit der geplanten städtebaulichen Neuordnung nicht zu vereinbaren sei und ein Abriss notwendig werde.

Spätestens nach diesem Ratsbeschluss, so Stolz, müsse die Besetzung freiwillig beendet werden. Er machte deutlich, dass eine weitergehende Duldung der Vorgehensweise für seine Fraktion nicht mehr in Betracht komme.

Kritisch sieht die FDP-Fraktionsvorsitzende Carola Möllemann-Appelhoff das Verhalten der Besetzer bei den Verhandlungen mit der Stadt. »Vorbedingungen für Verhandlungen sind aus unserer Sicht völlig inakzeptabel.«

Möllemann-Appelhoff forderte die Besetzer auf, ihr Anliegen in einem Bürgerantrag vorzubringen. Die Fraktionsvorsitzende erklärte in einer Pressemitteilung, dass die FDP keinesfalls zustimmen werde, den Besetzern ein anderes Gebäude zur Verfügung zu stellen.

WN-Online


Mit Besetzern weiterverhandeln – Klein: Statement schwach

  Mit Besetzern weiterverhandeln – Klein: Statement schwach


Münster (FFR) – “Wir sind enttäuscht vom Statement der Besetzer.” Klare Worte fand gestern Rechtsdezernentin Dr. Agnes Klein.

Zwar hatten die Besetzer der ehemaligen Uppenbergschule – wie in der letzten Woche vereinbart – eine Erklärung abgegeben, jedoch mit unzureichendem Inhalt, meinte Klein.

Als besonders hinderlich bei den Verhandlungen bezeichnete die Dezernentin die wechselnden Gesprächspartner. Man habe mit dem Argument, hierarchische Strukturen vermeiden zu wollen, sich geweigert, konkrete Ansprechpartner zu nennen. “Bei allem Verständnis, so kann man nicht verhandeln”, betonte Klein.

Schließlich müsse ja auch jemand für die Forderungen geradestehen.

Außerdem bemängelte sie, dass die Hausbesetzer Bedingungen schon im Voraus stellten. Sie seien bereit, das Gebäude freiwillig zu verlassen, wenn es abgerissen werde. Dies gelte aber nur, wenn die Stadt “ein adäquates Ersatzgebäude zur Verfügung” stelle. Auch dieses Vorgehen trägt nach Meinung von Dr. Agnes Klein nicht zur Klärung der Situation bei. Die Stadt ist weiter bereit, mit den Besetzern zu sprechen – “in der Erwartung, dass auf demokratischem und legalem Weg nach Lösungen und Alternativen gesucht wird”.

Nächster Fixpunkt ist nun die Ratssitzung am 9. Februar. Bis dahin soll eine Vorlage erstellt sein, anhand derer die Parlamentarier ein Urteil über die Zukunft des Geländes fällen sollen. “Vorher wird voraussichtlich nicht geräumt”, sagte die Ordnungsdezernentin. Sorge bereitet der Stadt derweil das erweiterte Veranstaltungsangebot in der besetzten Schule. “Je öffentlicher man das Ganze gestaltet, desto größer wird natürlich die Sicherheitsgefährdung, gerade für Kinder”, stellte Klein fest. Und wenn die Sicherheit nicht gewährleistet sei, dann sei die Stadt sogar gezwungen, das Gebäude räumen zu lassen.

Westline / MZ