Wieder Versteigerung der Køpi

  Wieder Versteigerung der Køpi


Nachdem im Februar der erste Versteigerungsversuch nicht klappte, weil keiner die Køpi kaufen wollte, soll die Køpi am 2. November erneut versteigert werden.

Im Februar versuchte die Commerzbank, Häuptgläubiger von Petersen und Partner, die Eigentümer des Geländes sind, die Køpi zu versteigern. Die Commerzbank wollte damals 5,4 Millionen für das Grundstück haben. In einem Gutachten wurden die Räumungskosten schon mit einkalkuliert, die Versteigerung würde wahrscheinlich das Ende der Køpi bedeuten.

Aktionen der Bewohner und eine Großdemonstration am 13.2. mit fast 2000 Leuten schreckten potenzielle Käufer erstmal ab.

Der neue Versteigerungsversuch soll am Dienstag, dem 2. November im Amtsgericht Mitte, Littenstr. 12-17, Saal 152 um 10 Uhr stattfinden. Gleichzeitig soll es auch eine Kundgebung geben.

Commerzbank enteignen Freiräume verteidigen

Lotta continua – Køpi bleibt

[squat!net]


Demo gegen Abschiebungen in der Schweiz

  Demo gegen Abschiebungen in der Schweiz


Im März dieses Jahres erstickte Khaled Abuzarifeh in Folge seiner Knebelung bei der Ausschaffung am Flughafen Zürich-Kloten. Verantwortlich für seinen Tod ist die Berner und Zürcher Kantonspolizei.

Trotz Anfragen von verschiedensten Seiten liegt jedoch immer noch kein offizieller Untersuchungsbericht vor.

Da dieser Mord in der Schweiz kaum Reaktionen auslöste, und wir Polizeigewalt jeder Art verurteilen, ist es nun an der Zeit auf die Strasse zu gehen.

Demo am 30. Oktober ’99, 14 Uhr
Limmatplatz Zureich

Stopp den menschenverachtenden Ausschaffungen

[squat!net]


Besetztes Haus in Friedrichshain geräumt…

  Besetztes Haus in Friedrichshain geräumt…


08.10.1999, 20:40 Uhr

Polizei räumt neu besetztes Haus in Friedrichshain Berlin (ADN-bln). Im Bezirk Friedrichshain ist am Freitag ein Haus besetzt worden. Wie ein Polizeisprecher auf ADN-Anfrage sagten, hatten junge Leute am Abend gegen 19 00 Uhr das Haus in der Neuen Bahnhofsstraße 1 besetzt.

Die Polizei sei mit «ausreichend» Einsatzkräften vor Ort, nehme die Personalien der Besetzer auf und fordere sie auf, das Gebäude zu verlassen.

Newsticker, Berliner Zeitung


Pariser und Besetzungen

  Pariser und Besetzungen


?: Hallo, Du bist also aus Paris – gibt’s da besezte Häuser? Und wenn ja wieviele? !: Keine Ahnung wieviele – es gibt es gibt ne ganze Menge die von Künstlern besetzt sind. Und andere , welche von Obdachlosen, Arbeitslosen, Familien, Sans-Papiers oder anderen Ausgegrenzten besetzt sind. Davon sind die meisten still besetzt – die hängen keine Transpies raus und verhalten sich halt ruhig . ?: Und die kennt man überhaupt nicht ? !: Ich kenne die auch nicht. Es gibt in Paris tausende Leute, die Wohnraum besetzen- Häuser, Hallen oder auch nur Wohnungen. Das ist in vielen grösseren französischen Städten so. !: Die Leute da verhalten sich dementsprechend ruhig und es gibt wenig öffentliche Aktionen. In einem der von Künstlerinnen bewohnten Häuser gibt es ein vegetarisches Restaurant und von Zeit zu Zeit öffentliche Theatervorstellungen. Andere Aktivitäten sind mir nicht bekannt. ?: Wie läuft das bei den Besetzungen in Paris? Gibt es Probleme mit den Bullen oder mit den Besitzern?. !: Gemäss Gesetz kann nur innerhalb der ersten 48 Stunden eine Räumung stattfinden. Nach dieser Frist muss der betroffene Besitzer einen Prozess gegen die Besetzerinnen anstrengen, was sich normalerweise längere Zeit dahinzieht. Das heisst, dass in der Praxis die Häuser sicher ein Jahr besetzt bleiben. !: Politisch aktive und für die geneigte Öffentlichkeit zugängliche Häuser existieren in Paris bloss zwei. Das Orteaux ( im Moment geschlossen und auf ene Neubesetzung hinarbeitend ) und das Haus an der rue de Maraichers. Da wohnen Leute vom Collectif Anti-Expulsion, die sich gegen Abschiebungen von Ausländerinnen engagieren. Auch für die Arbeitslosenbewegung wird dort gearbeitet, und das Antiarbeitskomite ( die Muse ist eine Tugend ) ist dort beheimatet. !: Auch gibt es vom 15. Oktober bis 15. März ein Räumungsverbot – den Winterwaffenstillstand. Eigentlich gilt dieses Gesetz nur für legale Mieterinnen, welche ihre Miete nicht mehr bezahlen können. Seit längerem wird dieses auch auf die besetzten Häuser angewendet. ?: Und wenn es zu Räumungen kommt, wie verhalten sich die Bullen? !: Im Allgemeinen sind die Bullen zurückhaltend, sie fahren schon manchmal mit Bulldozern auf, aber so Knüppel werden nicht eingesetzt. Dazu muss ich sagen, dass auch die Gegenwehr der Besetzerinnen nicht militant ist, denn sie haben ja das nächste zum Besetzen geeignete Objekt schon im Visier. Und für das Hab und Gut ist auch noch der Hausbesitzer verantwortlich; er ist nämlich gesetzlich verpflichtet für den Umzug der Besetzerinnen einen Zügelwagen bereitzustellen. ?: Das Alter der Besetzerinnen? !: Na so von 20 bis 40, die meisten schon eher unter 30, aber es gibt auch so Alt-68er, die noch mitmischen. ?: Irgendwelche Pariser Spezialitäten? !: Die “Auberge Espagnole “, die findet in den besetzten Häusern statt, dabei bringt jede etwas zu Essen oder zu Trinken mit, und das wird dann untereinander aufgeteilt und zusammen festlich verdrückt. ?: Sonst irgendwelche Abendunterhaltung, die für Pariser Gäste zu empfehlen wäre? !: Die Szene trifft sich im Allgemeinen selten, es gibt natürlich Konzerte, welche meist von einer politischen Gruppierung als Soliveranstaltung aufgezogen sind. Aber solche Anlässe finden nicht in den besetzten Häusern statt, sondern in irgendwelchen Räumen,die von der Gewerkschaft oder einer sonstigen politischen Gruppe gemietet sind. Aber so regelmässige Polito-Bars gibt es nicht. Die “alternative Pariser Abendunterhaltung ” ist vielleicht erst im Entstehen begriffen oder halt einfach am Arsch ?: Noch eine Frage zu den Medien; wie steht es mit Radio, Internet oder so? !: Als Anfang der 80er Jahre die linke Regierung an die Macht gekommen war, förderte sie ein paar Jahre lang alle Radioprojekte. Das wurde von vielen Gruppen genutzt,die dann mit staatlicher Unterstützung Radiostationen eingerichtet haben. Aus diesem Grund gibt es eine grosse Vielfalt an lokalen Radios. In Paris das “Radio Libertaire”, welches anarchistisches Programm sendet, ein zweites linkes Programm gibt es auch noch. So haben auch linke unabhängige Gruppen Möglichkeit auf Sendung zu gehen. Hin und wieder sendet auch ein Piratenfernsehen, welches aber schwierig zu empfangen ist und eh nur irgendwelche trotzkistischen Partei- und Politsendungen macht. Und nebenbei keinen Hehl aus seiner Abneigung gegen besetzte Häuser mac. Auf Internet findest du von jeder politischen Gruppierung eine Homepage und/oder Webside. Aber als Kommunikationsmittel hat es sich noch nicht durchgesetzt, da in den wenigsten Häusern in Paris ( ganz Frankreich ) ein Computer steht. Einfach auch aus finanziellen Gründen, Occasionsrechner sind schwierig zu bekommen und sonst fehlt den Leuten das Geld. Aber ich denke das ist bloss eine Frage der Zeit bis das auch bei uns grössere Verbreitung findet. Schon in den letzten vier Jahren hat ein ziemlicher Boom eingesetzt und wir werden auch das fantastische [squat!net] zu nutzen wissen. Danke und Tschüss!

[squat!net]


Neubesetzung in Berlin Friedrichshain

  Neubesetzung in Berlin Friedrichshain


Die neue Bahnhofstraße Nr. 1 (Berlin Friedrichshain, direkt am Bahnhof Ostkreuz) ist seit Freitag, 08.10. ca. 14:20 Uhr, besetzt.

Seit Freitag, dem 08.10.1999 tanzt, lacht, arbeitet, liebt und lebt der friedrichshainer Pöbel in dem seit Jahren leerstehenden Haus in der Neuen Bahnhofstraße 1. Wir besetzen dieses Haus, um der Aggressivität und Destruktivität dieser Gesellschaft sowie der bedenklichen Entwicklung Berlins, die von zunehmender Armut, Ausgrenzung und Fremdenhaß geprägt ist, etwas entgegenzusetzen.

Wohnhäuser stehen aus Spekulationsgründen leer und verfallen. Die Mieten steigen und Menschen, die in der Hauptstadt der Neuen Mitte nicht erwünscht sind, werden immer weiter ins Abseits getrieben.

Es gibt Alternativen zur widerstandslosen Eingliederung in das System!

In dieser Gesellschaft dient Eigentum der Reproduktion kapitalistischer Ausbeutungsverhältnisse. Trotzt des Überflusses müssen Menschen um ihr Überleben kämpfen. Nach unserer Auffassung hat jeder Mensch ein Recht auf ein Leben nach seinen/ ihren Bedürfnissen – überall auf der Welt.

Wohnraum und die Deckung der elementaren Lebensbedürfnisse, gleich ob materieller oder geistiger Natur, sind Grundrechte von Allen!

Gegen die staatlich Verordnete Scheinindividualität wollen wir einen Ort schaffen, an dem Menschen einander ohne Zwang begegnen und von einander lernen können. Einen Ort, an dem jede/r im Rahmen seiner/ihrer Möglichkeiten teilhaben und mitgestalten kann.

Es sollen Freiräume entstehen die Schutz bieten vor übergriffen und Diskriminierung jeglicher Art! Freiräume, in denen Kultur für Alle zugänglich ist und Politik kein abstrakter Begriff, sondern erlebbarer Widerstand ist.

Übrigens: Wer unter dem Vorwand der Ruhestörung die Ruhe stört, sollte sich nicht wundern daß nun die ruhigen Zeiten endgültig vorbei sind!

Hey Pigs, we will reclaim the streets and squat the houses, basta.

Wenn ihr nicht wollt, daß uns dieser Freiraum sofort wieder genommen wird, dann solltet ihr vorbeikommen und mithelfen, daß die Neue Bahnhofstraße lebt.

Berlin, es ist unsere Stadt!!

Die Häuser denen, die sie nutzen!

[squat!net]


Stress in der Neuen Bahnhofstraße in Berlin…

  Stress in der Neuen Bahnhofstraße in Berlin…


Jetzt (20:00 Uhr, 8ter Oktober) scheint die Neubesetzung in der Neuen Bahnhofstraße 1 in Berlin Friedrichshain ein abruptes Ende zu nehmen. Berichten aus dem Haus zufolge, stehen gerade massive Polizeieinheiten vor dem Haus.

Wenn Ihr die Neubesetzung in Berlin Friedrichshain unterstützen wollt, kommt am besten JETZT!

Ort: Neue Bahnhoftstraße 1, Berlin F’hain

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Killall Micro$oft!

  Killall Micro$oft!


Immer mehr Menschen wollen die großartigen Möglichkeiten des Internet nutzen. Klar – auch wir wollen das und wollen euch hierbei unterstützen…

Microsoft - TotalAuch andere Menschen …ohh… ich meine natürlich Firmen wollen euch hierbei unterstützen – zum Beispiel auch die Firma Microsoft. So stellt Microsoft den bekannten Dienst Hotmail zur Verfügung.

Auch Listbot, welche Mailinglisten zur Verfügung stellt, will den Nutzerinnen und Nutzern des Internets scheinbar helfen.

Dabei sollte man sich folgende Dinge jedoch unbedingt vor Augen halten:

  • Microsoft hat damit weitgehend uneingeschränkten Zugriff auf alle Mail die bei Ihnen auf den Server liegen.

  • Microsoft ist eine Firma, die nur aus einem einzigen Grund Geld verdienen – Dadurch, daß es Copyright gibt – Virtuelle Kohle für Bannerwerbung und für unsichtbare Bits auf ner CD.

Wir lehnen Microsoft wie auch Copyright ab und denken, daß es zu Hotmail günstige Alternativen gibt (z.B. GMX). Auch bei Mailinglisten kann man lieber mal mit den Nadirs reden.

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Streß um den Bauwagenplatz Mainz…

  Streß um den Bauwagenplatz Mainz…


Zusätzlich zu unserem Gesprächstermin am 30.09.99 gibt es jetzt noch 2 verschiedene Gerüchte aus der Unileitung:

1.) Uns sind da alle ganz wohlgesonnen und die Uni will auf jeden Fall eine einvernehmlich Lösung

2.) Wir sollen am 29.9. also einen Tag vor dem Gesprächstermin geräumt werden

Wir werden versuchen rauszufinden was wohl die wahrscheinlichere Variante ist. Inwzischen nehmen wir mal die wahrscheinlichere Variante 2.) ernster als die erste und möchten Euch bitten, merkt Euch doch auch den 29.9 mal vor.

Ruft uns vielleicht ein paar Tage vorher mal an (06131-392978), was der aktuelle Stand der Dinge ist.

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Presseerklärung von der Køpi zur Demonstration am Samstag

  Presseerklärung von der Køpi zur Demonstration am Samstag


– Demonstration gegen Kapital und Commerz war ein voller Erfolg – Brutaler Polizeieinsatz nach Ende der Demonstration forderte zahlreiche Verletzte

An der heutigen Demonstration für die Erhaltung des autonomen Kultur- und Wohnprojekts Køpi beteiligten sich über 2000 Menschen. Der gewaltfreie Zug, an dem sich auch Berliner Wagenburgen mit eigenen Lautschprecherwagen beteiligten, zog ab 14:30 Uhr bei schönem Wetter und guter Laune in Richtung Schöneberg. Bei fünf Zwischenkundgebungen informierten wir DemonstrantInnen und zahlreiche Anwohnerinnen über Zielstellung der Demonstration, den Erhalt und die Sicherung unsreres Projektes, das über 40 Menschen Wohnraum bietet und das grösste unkommerzielle Kulturzentrums Berlins darstellt. Bei der letzten Kundgebung wurde die Berliner Commerzbankzentrale mit Peanuts (Erdnüssen!) beworfen.

Am Rande der Demoroute solidarisierten sich AnwohnerInnen mit Aktionen. So wurden Transparente mit Sprüchen wie “Zerstört ihr unsere Kultur, zerstören wir eure”, aus einem leerstehenden Haus heraus, und “Für einen keimfähigen Widerstand- Wir lassen uns nicht sterilisieren” aus dem Jugendzentrum Drugstore ausgerollt und Flugblatter geworfen. Eine derartige Aktion hatte bei einem Hausprojekt in der Yorckstrasse eine Polizeiaktion zur Folge, bei der das Transparent geklaut wurde.

Trotz martialischer Vorkontrollen, bei denen mindestens vier DemonstrantInnen festgenommen wurden, konnte die Demonstration ohne Zwischenfälle durchgeführt werden. In dem Moment als die VeranstalterInnen die gewaltfreie Demonstration aufgelöst hatten, trat die Berliner Polizei in Aktion. Auf der Kreuzung Potsdamerstrasse/ Kurfürstenstrasse griffen BeamtInnen die abziehenden DemonstrationsteilnehmerInnen an. Dabei setzten sie Fäuste Schlagstöcke, Wasserwerfer und Räumpanzer ein. Es gab zahlreiche Festnahmen und Verletzte. AugenzeugInnen berichteten von einem Demonstranten, der von ca. 10 Polizisten zu Boden gerissen und verprügelt wurde, sowie von einer jungen Frau, die vor der Burger-King Filiale von einen Polizisten fast erwürgt wurde. So drängte die Polizei die DemonstrationsteilnehmerInnen in die U- Bahn ab.

In der nächsten U- Bahn Station (Gleisdreieck) wurde die U- Bahn von der Polizei erwartet. Die BeamtInnen stürmten die Wagons, in denen sich vor allem DemonstrantInnen befanden, und versuchten Festnahmen zu machen. Die folgende Knüppelorgie forderte erneut zahlreiche Verletzte, mindestends zwei davon schwer. Um 19:15 Uhr waren den Berliner Ermittlungsausschuss (EA) 25 Festnahmen bekannt.

Offenbar ist die Berliner Polizei daran interessiert, unseren erfolgreichen gewaltfreien Widerstand zu kriminalisieren. Wir werden der Polizeigewalt nicht weichen und weiter für die Durchsetzung des autonomen Wohn- und Kulturprojekt Køpi kämpfen

Viva Køpi!- Die Køpi denen, die sie nutzen!!

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Hier das neue Demoplakat für die Køpi!!

  Hier das neue Demoplakat für die Køpi!!


Bild vom Koepiplakat

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