Neue Hausbesetzung in Berlin

  Neue Hausbesetzung in Berlin


Am Mittag des 11. Januar 2000 gegen 14:00 Uhr wurde das wohl erste Haus in Berlin in diesem Jahrtausend besetzt.

“Squat 2000” – Die Besetzer versteigerten das Haus wohl irgendwie an sich selber. Leider fehlen uns hierzu jedoch weitere Informationen.

Das Haus ist schön und groß und das Vorderhaus fehlt.

Von den BesetzerInnen wird ein runder Tisch angestrebt. Die am Nachmittag eingetroffene Polizei bemühte sich nicht um eine Räumung des Hauses.

[squat!net]


Mit Besetzern weiterverhandeln – Klein: Statement schwach

  Mit Besetzern weiterverhandeln – Klein: Statement schwach


Münster (FFR) – “Wir sind enttäuscht vom Statement der Besetzer.” Klare Worte fand gestern Rechtsdezernentin Dr. Agnes Klein.

Zwar hatten die Besetzer der ehemaligen Uppenbergschule – wie in der letzten Woche vereinbart – eine Erklärung abgegeben, jedoch mit unzureichendem Inhalt, meinte Klein.

Als besonders hinderlich bei den Verhandlungen bezeichnete die Dezernentin die wechselnden Gesprächspartner. Man habe mit dem Argument, hierarchische Strukturen vermeiden zu wollen, sich geweigert, konkrete Ansprechpartner zu nennen. “Bei allem Verständnis, so kann man nicht verhandeln”, betonte Klein.

Schließlich müsse ja auch jemand für die Forderungen geradestehen.

Außerdem bemängelte sie, dass die Hausbesetzer Bedingungen schon im Voraus stellten. Sie seien bereit, das Gebäude freiwillig zu verlassen, wenn es abgerissen werde. Dies gelte aber nur, wenn die Stadt “ein adäquates Ersatzgebäude zur Verfügung” stelle. Auch dieses Vorgehen trägt nach Meinung von Dr. Agnes Klein nicht zur Klärung der Situation bei. Die Stadt ist weiter bereit, mit den Besetzern zu sprechen – “in der Erwartung, dass auf demokratischem und legalem Weg nach Lösungen und Alternativen gesucht wird”.

Nächster Fixpunkt ist nun die Ratssitzung am 9. Februar. Bis dahin soll eine Vorlage erstellt sein, anhand derer die Parlamentarier ein Urteil über die Zukunft des Geländes fällen sollen. “Vorher wird voraussichtlich nicht geräumt”, sagte die Ordnungsdezernentin. Sorge bereitet der Stadt derweil das erweiterte Veranstaltungsangebot in der besetzten Schule. “Je öffentlicher man das Ganze gestaltet, desto größer wird natürlich die Sicherheitsgefährdung, gerade für Kinder”, stellte Klein fest. Und wenn die Sicherheit nicht gewährleistet sei, dann sei die Stadt sogar gezwungen, das Gebäude räumen zu lassen.

Westline / MZ


Bedingung der Besetzer

  Bedingung der Besetzer


Münster (gh) – Die Verhandlungen über die Uppenbergschule gehen weiter. Die Stadt ist nach eigenen Angaben immer noch bemüht, die illegale Aktion zu einem friedlichen Ende zu führen, wenngleich die Bedingungen der Besetzer die Lösungssuche gefährdeten.

Zwar erledigten die Besetzer, die sich seit Silvester an der Schulstraße aufhalten, am Montag ihre Hausaufgaben. Die Gruppe erklärte ihre grundsätzliche Bereitschaft, »das Gebäudes freiwillig zu verlassen, wenn es abgerissen wird.« Nicht akzeptieren kann die Verwaltung jedoch die Bedingung der Hausbesetzer, die im Gegenzug fordern, »dass ihnen ein adäquates Ersatzgebäude zur Verfügung gestellt wird.«

Auch verweigerten die Besetzer der Stadt bisher den Wunsch nach einem festen Ansprechpartner. Gespräche mit wechselnden Kontaktpersonen seien wenig hilfreich, schreibt die Stadt.

Ausdrücklich wies die Verwaltung die Besetzer auf die Gefahren in der baufälligen Schule hin. Aus Sicherheitsgründen, heißt es in der Pressemitteilung, könne eine Ausweitung der Aktivitäten in dem Gebäude nicht geduldet werden.

WN-Online


kleine Kunstschau im Glettiseli

  kleine Kunstschau im Glettiseli


kleine Kunstschau im Glettiseli

15.Januar 2000 ab 20 Uhr

Kellerweg 65, ZH

ein Einladungsbild und neueres gibts bei art.squat.net:
http://art.squat.net/glettiseli

[squat!net]


Gespräch mit der Stadt – Konsensfähige Lösung gesucht

  Gespräch mit der Stadt – Konsensfähige Lösung gesucht


Münster (FFR) – Als konstruktiv bezeichneten die Besetzer der ehemaligen Uppenbergschule ein Gespräch, das sie gestern mit Vertretern der Stadt Münster führten. Die für heute angekündigte Räumung sei vorerst vom Tisch, meinten sie.

“Unser Konzept ist wohl nicht konkret genug”, räumten Sprecher der Besetzer nach dem Treffen ein. Die ausstehende Formulierung der Forderungen soll in den kommenden Tagen im Plenum nachgeholt werden. Beschwerden seitens der Nachbarn habe es bisher nicht gegeben, versicherten die Sprecher. “Die Resonanz war durchweg positiv.”

Seit kurz nach Mitternacht am 1. Januar halten teils über 100 Personen das Gebäude an der Schulstraße besetzt. Sie fordern ein soziales und kulturelles Zentrum, das sie selbst verwalten wollen (wir berichteten).

Die Stadt ihrerseits erwartet, dass die ehemalige Uppenbergschule von den Besetzern verlassen wird, damit das Grundstück wie geplant für die Zwecke der sozialen Stiftung Bürgerwaisenhaus genutzt werden kann. Zugleich haben die Stiftungs- und Sozialdezernentin Helga Bickeböller und Ordnungsdezernentin Dr. Agnes Klein im Gespräch darauf hingewiesen, dass die Anliegen und Vorschläge der Besetzer im demokratisch üblichen Verfahren, das auch die Gemeindeordnung vorsehe, in einem Bürgerantrag an den Rat herangetragen werden müssten.

In dem Gespräch wurde vereinbart, dass die Hausbesetzer am Montag, 10. Januar, der Stadt eine mehrere Punkte umfassende Erklärung vorlegen. Diese schriftliche Erklärung versteht die Stadt als eine Art “vertrauensbildende Maßnahme”. Sie soll ein zügiges Ende der Besetzung ohne Strafantrag und Räumung ermöglichen.

Nach Angaben von Helga Bickeböller und Dr. Agnes Klein haben die Besetzer verbindlich zu erklären, dass sie den erforderlichen Abriss der Uppenbergschule akzeptieren und dass sie das Gebäude freiwillig verlassen. Im Gegenzug will sich die Verwaltung bemühen, dem Anliegen im Rahmen der städtischen Möglichkeiten auf andere Weise Rechnung zu tragen. Außerdem sollen die Besetzer feste Verhandlungspartner benennen und ein inhaltliches Konzept vorlegen.

Die Dezernentinnen erläuterten, dass im Februar im Rat ohnehin eine Grundsatzentscheidung zur künftigen Nutzung der Eichendorffschule und zur Verwendung des Geländes Uppenbergstraße/Schulstraße/Altumstraße anstehe. Danach ist vorgesehen, in der Eichendorffschule ein Medien- und Kommunikationszentrum sowie einen Bürgertreff einzurichten. Das Grundstück der Uppenbergschule wird jedoch für andere öffentliche Zwecke benötigt.

Falls die Anliegen der Hausbesetzer dem Rat im Februar schriftlich vorliegen, werden sie in die Beratung einfließen. Die Bemühungen um einen konsensfähigen Weg bedeuteten aber keine Duldung der Besetzung. Nun sei es an den Besetzern, deutlich zu signalisieren, dass sie gleichfalls an einer den demokratischen Gepflogenheiten entsprechenden Lösung interessiert seien.

Westline / Münstersche Zeitung


Hausbesetzer und Stadt einigen sich

  Hausbesetzer und Stadt einigen sich


Münster (gie) – Die angedrohte Räumung der besetzten Uppenbergschule ist zunächst vom Tisch. In einem Gespräch einigten sich Vertreter der Stadt und der Hausbesetzer am Donnerstag Vormittag darauf, über eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu verhandeln. Das teilten Stiftungsdezernentin Helga Bickeböller und Ordnungsdezernentin Dr. Agnes Klein sowie die Sprecher der Besetzer mit.

Bis zum kommenden Montag sollen die Hausbesetzer jetzt eine Erklärung verfassen, in der sie den Abriss der Uppenbergschule anerkennen, gleichzeitig aber ihr Konzept für ein selbst verwaltetes soziales Zentrum konkretisieren. Im Gegenzug versprachen die Vertreterinnen der Stadt, keine Strafverfolgung einzuleiten und bei der Suche nach einem alternativen Standort für das Zentrum zu helfen.

WN_Online, 7. Januar 2000


Nutzungs- und Umsetzungskonzept der Initiative für ein soziales/kulturelles Zentrum in Münster

  Nutzungs- und Umsetzungskonzept der Initiative für ein soziales/kulturelles Zentrum in Münster


Wir sind eine Gruppe von mehr als 50 Menschen und haben die ehemalige Uppenbergschule an der Schulstraße/Ecke Grevener Straße instandbesetzt!

  Unser Selbstverständnis

Die von uns besetzte Uppenbergschule soll unsere Träume von einem selbstverwaltetem Zentrum verwirklichen Das heißt, wir wollen keinen Wohnraum für uns beanspruchen, sondern möglichst vielen Menschen und Gruppen die Möglichkeit bieten, hier zusammenzukommen, Spaß miteinander zu haben und gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen! Das Zentrum soll offen sein, d.h. es soll von allen getragen werden, die es nutzen. Als Organisationsform stellen wir uns ein NutzerInnenplenum vor, zu dem alle eingeladen sind, die hier Räume mit Leben füllen. Die Entscheidungen sollen im Konsens getroffen werden. Hiermit wollen wir vermeiden, daß sich im Zentrum hierarchische Strukturen bilden.

Wir haben innerhalb der Gruppe den Konsens, daß wir gegen sexuelle Diskriminierung und Homophobie, die unserer Meinung nach in unserer Gesellschaft tagtäglich ablaufen, aktiv Stellung beziehen.

Warum wollen wir uns nicht mit dem zufrieden geben, was uns bisher von der Stadt Münster angeboten wurde?

Wir haben aus dem ersten Treffen mit einer Vertreterin des Sozialdezernates herausgehört, daß unseren Ideen für eine Nutzung in dem Sinne begegnet wird, als daß die “durchaus berechtigten” Anliegen unsererseits auf schon bestehende soziale Strukturen und Netzwerke aufgeteilt werden soll und andere Anliegen als schon ausreichend umgesetzt bewertet werden. Diese Zersplitterung der am Zentrum interessierten Gruppen wird unserem Anliegen nicht gerecht, da unsere Vorstellungen von Selbstverwaltung nicht auf diesem Wege verwirklicht werden können. Wir sind der Meinung, daß es gerade in Zeiten massiver Entsolidarisierungstendenzen in unserer Gesellschaft mehr denn je wichtig ist, daß die Menschen wieder lernen, nicht nur Angebote zu konsumieren, sondern selber aktiv zu werden – Selbstverwaltung statt Konsum. Das Zentrum soll vor allem offen sein für Menschen, die sich kommerzielle soziale und kulturelle Angebote nicht mehr leisten können. Außerdem wollen wir Räume schaffen für Menschen, die in unserer Gesellschaft ohnehin ausgegrenzt und marginalisiert werden.

Bisher an einer Nutzung interessierte Gruppen und Initiativen

Folgende Gruppen und Initiative würde relativ bald das Gebäude nutzen

  • Widerstand gegen Atomanlagen (WigA)
  • Freie ArbeiterInnen Union (FAU)
  • Ein Informationsladen
  • Frauen-/Lesbenzentrum
  • Ein Archiv für soziale Bewegungen
  • 2 therapeutische Selbsthilfegruppen für radikale Therapie
  • Ein AnwohnerInnentreffpunkt
  • Freie Kinderschule Münster e.V.
  • 3 verschiedene Konzertgruppen (Konzertorganisation)
  • etliche Bands auf der vergeblichen Suche nach Proberäumen
  • Initiative für eine selbstorganisierte Kindergruppe
  • Eine Volxküche, die täglich warmes Essen für wenig Geld kocht
  • Verein für politische Flüchtlinge
  • Initiative für eine selbstorganisierte Musikschule für wenig/gar kein Geld
  • Ein Wohnzimmerkino/Filmkinoveramstaltungsgruppe
  • Eine nichtkommerzielle Kneipe/Infocafé
  • Schlafräume für auswärtige Gäste
  • Medien-/Zeitungsprojekt
  • B.a.s.t.a. (Politgruppe)

In Münster werden dringend autonome Räume von FrauenLesben benötigt, da es seit Jahren weder ein Lesbenzentrum noch Frauenkneipen in Münster gibt (wie es in anderen Städten üblich ist). Bedarf gibt es z.B. für feministische Beratungsarbeit (u.a. zum Thema Lebens- und Berufsplanung für Mädchen und Frauen. Wichtig ist auch ein Treffpunkt für Mädchen und Frauen sowie Lesbengruppen (z.B. Frauentherapieräume). Wichtig ist für uns der Kontakt zu MigrantInnengruppen. Von dieser Seite aus hat uns bereits der “Verein für politische Flüchtlinge” reges Interesse bekundet, Räume in der ehemaligen Uppenbergschule zu nutzen, um ein internationales Begegnungszentrum zu gründen. Auch VertreterInnen der “Freien Kinderschule Münster e.V.”(ein als gemeinnützig anerkannter Verein) halten die hiesigen Räumlichkeiten für optimal geeignet, ihr Konzept endlich in die Realität umzusetzen, nachdem sie sich bereits seit Jahren um geeignete Räume bemühen. Auch die Wohnungslosenzeitung “draußen! e.V.” sucht dringend Redaktionsräume und könnte hier untergebracht werden.

  Möglichkeiten der Umsetzung/Finanzierung

Wir haben keineswegs, wie es allerdings in einigen Münsteraner Presseorganen dargestellt wurde, vor, die Stiftung Bürgerwaisenhaus in den Bankrott zu treiben. Wir sind uns der wichtigen sozialen Aufgaben der Stiftung bewußt und möchten ihre Arbeit ausdrücklich anerkennen. Allerdings sehen wir nicht, daß unsere Ziele und Vorstellungen mit denen der Stiftung kollidieren. Daher können wir uns einerseits sehr gut vorstellen, mit der Stiftung Bürgerwaisenhaus gemeinsam dieses soziale Zentrum umzusetzen, andererseits haben wir uns Gedanken über Alternativkonzepte gemacht.

Die Stiftung Bürgerwaisenhaus ist finanziell auf die Kapitalanlage Uppenbergschule angewiesen. Da diese in den letzten Jahren ein Verlustgeschäft für die Stiftung gewesen ist, möchte eben diese die ehemalige Uppenbergschule abreißen und dort einen Mietwohnungskomplex, finanziert von anderen Stiftungen, errichten lassen, um so ihre Projekte zu finanzieren.

Wir könnten uns eine vielleicht für alle Parteien befriedigende Lösung vorstellen. Zum Beispiel könnte die Stadt der Stiftung das Gebäude abkaufen und uns zur Nutzung zur Verfügung stellen. Hiermit wäre einerseits die Projektfinanzierung der Stiftung gesichert, und andererseits würde ein teurer Abriß des erhaltungswürdigen Gebäudes verhindert.

Wir sind der Ansicht, daß hier ein soziales Begegnungszentrum auch für die NachbarInnenschaft einen idealen Platz hätte, der bisher im Viertel fehlt.

Würde die Stiftung ein Grundstück als Kapitalanlage behalten wollen, gäbe es außerdem die Möglichkeit eines Grundstücktausches mit der Stadt Münster.

Ein weiteres Finanzierungsmodell wären anteilige Zuschüsse der Stadt Münster sowie der NutzerInnen des Gebäudes. Zum Beispiel steht das Finanzierungsmodell der “Freien Kinderschule Münster e.V.” Auch der AstA der Universität Münster könnte sich eventuell einen Mietkostenzuschuss vorstellen, da auch schon Bedarf an Räumen geäußert worden ist.

Zuschüsse von Seiten des Landes NRW (Landesentwicklungsgesellschaft) wären auch in Betracht zu ziehen. Auch das Netzwerk Münsterland und der Breul-Verein werden angefragt.

[squat!net]


Die besetzte Uppenbergschule in Münster soll geräumt werden!!

  Die besetzte Uppenbergschule in Münster soll geräumt werden!!


Seit dem 1.1.2000 ist die ehemalige Uppenbergschule in der Schulstr./Ecke Grevener Str. in Münster besetzt. Seitdem läuft ein buntes Kultur- und Informationsprogramm, das rege genutzt wird.

Ziel der Besetzung ist es, ein autonomes, soziales und kulturelles Zentrum aufzubauen. Hier sollen Freiräume für alternative und selbstorganisierte Initiativen und Aktivitäten geschaffen werden (z.B. Cafe/Kneipe, Therapieräume, Proberäume, Infoladen, Archiv, Volxküche, FrauenLesbenräume, Konzerte, Veranstaltungen usw.). Selbstgestaltung statt Konsum! Zu unserer Überraschung haben wir bisher sehr viele positive Resonanz erfahren, sowohl von AnwohnerInnen als auch von lokalen Gruppen oder Einzelpersonen.

Für Donnerstag Vormittag sind Gespräche mit VertreterInnen der Stadt und der Stiftung, die die Eigertümerin des Gebäudes ist, angesetzt. Sie verlangen als “Zeichen unserer Gesprächsbereitschaft”, daß wir das Gebäude verlassen. Konkret wurde für Freitag mit Räumung gedroht. Es hat den Anschein, als sollte das Gespräch vornehmlich als Alibi für eine polizeiliche Räumung dienen, um diese vor der Presse und den AnwohnerInnen zu rechtfertigen.

Für diese drohende Räumung wäre es super, wenn möglichst viele Leute von überall ab Donnerstag (oder natürlich eher…) nach Münster kommen, um uns zu unterstützen!! Um diese Räumung zu erschweren bzw. zu verhindern, sind für Freitag eine Podiumsdiskussion, eine Kundgebung und ein Konzert (ohne Alk, wegen hochsensibler Sicherheitslage…) geplant.

Für aktuelle Informationen (z.B. wie akut die Räumung ist) gibt es ab Donnerstag ein Infotelefon. Leider steht die Tel.-Nummer momentan noch nicht; sie wird aber so schnell wie möglich nachgereicht!

Kommt zahlreich!!

Für ein selbstbestimmtes Leben ohne Sexismus, Rassismus, Umweltzerstörismus und nationalem Wahn!!


Ankunftsweg: Bahn: vom Bahnhof mit dem Bus (Linie 1, Richtung Sprakel), Haltestelle “Steinfurterstr.”, aussteigen und links gehen, 1. Straße rechts (Grevener Str.) und schon seid ihr da (1.Haus auf der rechten Seite) Auto: Autobahn A1, Abfahrt “Münster Nord”, immer geradeaus (Steinfurter Str.), links geht die Grevener Str. ab (auf der rechten Seite ist dort ein HL-Supermarkt), wo mensch aber nicht von hier reinfahren darf; also bis zur näxten Ampel (an der Aral-Tanke) und umdrehen, um dann rechts in die Grevener Str. zu fahren, weiter wie oben!

Die BesetzerInnen, 4.1.00


Neuigkeiten zur Hausbesetzung in Münster:

  Neuigkeiten zur Hausbesetzung in Münster:


Die ehemalige Uppenbergschule in Münster ist seit dem Jahreswechsel besetzt und wird zur Zeit als soziales Zentrum genutzt.

Es läuft ein buntes Kultur- und Informationsprogramm, das rege genutzt wird. Das Wochenprogramm (gedruckt und zahlreich verteilt) sieht beispielsweise Filmvorführungen, ein Konzert, eine Soli-Party, Dichterlesung, politisches Kabarett, einen Bau- und Basteltag u.v.a.m. vor. In den Tagen der Besetzung wurden zahlreiche Kontakte zu lokalen Gruppen und Initiativen sowie zu AnwohnerInnen geknüpft, die Interesse an der zukünftigen Nutzung haben. Das Presseecho und die Reaktionen der AnwohnerInnen sind durchweg positiv.

Mit der Besetzung wollen wir auch auf die Situation im Viertel aufmerksam zu machen. In der Gegend wurden in den letzten Jahren zahlreiche alte Gebäude abgerissen und durch moderne Bauten und ein monströses Einkaufszentrum ersetzt. In der Gegend fehlt es jedoch an sozialen und kulturellen Angeboten:

Selbsthilfe- und Therapiegruppen, die vorher in der Uppenbergschule untergebracht waren, wurden umgesiedelt, zwei Kitas geschlossen, der Spielplatz auf dem ehemaligen Schulhof ist für Kinder unzugänglich und verfällt zusehends.

EigentümerIn des Gebäudes ist eine Stiftung “Bürgerwaisenhaus”, die sozialen Zwecken (Kinder- und Jugendarbeit) verschrieben ist. Die Stiftung plant allerdings den Abriß des Gebäudes, um über Wohnungsbau Mieteinnahmen zu erzielen, die dann für ihre sozialen Zwecke verwendet werden sollen. Wir sehen uns ebenfalls als soziale (und kulturelle) Initiative, die allerdings im Gegensatz zur städtischen Sozial- und Kulturpolitik auf Selbstorganisation und Eigeninitiative der NutzerInnen setzt.

Die Stadt setzt auf eine Zersplitterung der Kulturangebote und scheint nicht bereit zu sein, ein soziales Zentrum bestehen zu lassen. Demgegenüber fordern wir gerade einen gemeinsamen Ort, an dem auch die Möglichkeit für soziale Kontakte, Austausch, Diskussion und Organisation besteht.

Für Donnerstag vormittag sind Gespräche mit VertreterInnen der Stadt und der Stiftung angesetzt. Sie verlangen als “Zeichen unserer Gesprächsbereitschaft”, das wir das Gebäude verlassen. Konkret wurde für Freitag mit einer Räumung gedroht. Es hat den Anschein, als sollte das Gespr?ch vornehmlich als Alibi für eine polizeiliche Räumung dienen, um diese vor der Presse und den AnwohnerInnen zu rechtfertigen. Das werden wir jedoch nicht mit uns machen lassen! Wir werden uns nicht mit einem “runden Tisch” abspeisen lassen. Unser Anliegen ist offensichtlich, der Bedarf an selbstbestimmten Freiräumen liegt auf der Hand.

Selbstgestaltung statt Konsum!
Für ein soziales/kulturelles Zentrum in Münster!

Die BesetzerInnen, 4.1.00


Bilder von der Ungdomshuset Demo vom 20. Mai 1999

Hier einige Bilder von der Demo für den Erhalt des Ungdomshuset Zentrums in Kopenhagen in Dänemark. Wer will kann die englischen Artikel zum Thema lesen:

Ungdomshuset Demo: https://en.squat.net/1999/05/24/pictures-from-the-ungdomshuset-demo-20-05-99/

Ungdomshuset is fighting for survival: https://en.squat.net/1999/05/24/ungdomshuset-is-fighting-for-survival-2/

Ungdomshuset threatened by eviction: https://en.squat.net/1999/05/19/ungdomshuset-copenhagen-threatened-by-eviction/
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