Köln: Das AZ verliert langsam die Geduld

Während der Offene Brief des Autonomen Zentrums (AZ) Köln immer mehr prominente Unterzeichner_inner findet, nimmt Oberbürgermeister Roters den „Goldenen Abrissbager“ entgegen. Die Sparkasse hingegen wird zur Lückenbüsserin der Stadtverwaltung, obwohl die politische Verantwortung für eine gewaltsame Räumung bei der Stadtverwaltung liegt.

Der von vielen namenhaften Personen verfasste Offene Brief, der in der
Pressekonferenz vom 24.06.2013 veröffentlicht wurde, richtete sich an
den Oberbürgermeister Roters, mit der Aufforderung das Autonome Zentrum
in der ehemaligen KHD-Kantine in Köln Kalk zu erhalten und von einer
gewaltsamen Räumung abzusehen. [weiter ..]

Köln: Kurzbericht „One struggle – one fight!“-Demo

demo-fronttranspi

Am Samstag, den 6. Juli, versammelten sich über 1000 Menschen um den Verbleib des AZ Köln zu fordern. Mit der Samba-Band an der Spitze, einem FrauenLesbenTransgenderIntersex-Block (FLTI*) hinterm Fronttransparent, einem Lauti in der Mitte, mit rosa AZ-bleibt-Herzen beschildert, unter einem schwebenden Teppich aus roten und schwarzen Luftballons, zog die Demo lautstark durch Kalk in Richtung Innenstadt.

Bei sonnigem Wetter sammelten sich viele Anwohner_innen, Tourist_innen und CSD-Besucher_innen in den Straßen. Die fröhliche Stimmung, die lautstarken Parolen und die diversen Solidaritätsbekundungen auf Schildern und Transparenten, fanden positiven Anklang bei den Vorbeikommenden. Es wurde viel diskutiert und tausende Flyer wurden verteilt. Insgesamt schienen viele Menschen bereits über die Lage des AZ informiert zu sein. Die Auseinandersetzung um den Fortbestand ist längst in der Kölner Öffentlichkeit angekommen. [weiter ..]

AZ Köln – Call to “Gather and Resist!” 28.6. – 7.7. 2013

AZ_Köln_Gather&Resist

Hier der Aufruf des Autonomen Zentrums Köln Kalk für die Weeks of Solidarity “Gather and Resist” vom 28. Juni bis 7. Juli 2013

Mehr Infos, Programm etc. auf gatherandresist.tk

Yes, let`s squat again!

Gefangen in Verträgen, Verordnungen und Vorschriften –  machen wir uns frei davon.

Wenn der Mietvertrag für ein autonomes Zentrum gekündigt wird, kommen wir* unserer Selbstbestimmung ein  Stück näher. Der Aufstand wird greifbar, wir spüren diese kommende Wärme, als ob erstarrte Hände kribbelnd wieder zum Leben erwachen. Wir beschweren uns nicht mehr, dass in der uns aufgezwungenen Gesamtscheisse kein Raum für Strukturen gelassen wird, die den bestehenden Verhältnissen etwas entgegensetzen wollen. Wir erkennen, dass unsere Politik, Kunst und Kultur erkämpft werden muss, da sie den Interessen der herrschenden Klasse sowieso messerscharf entgegensteht…
Das AZ Köln war in den vergangenen Jahren Kristallisationspunkt unserer Debatten und Kämpfe – so soll es weitergehen. Die Ideale, die in diesem Haus spürbar waren und sind, für die in diesem Haus gestritten und gefeiert, diskutiert und gearbeitet wurde, sind von keinem starren Gebäude abhängig. Ein Gebäude ist nur ein kleiner Raum in einer Welt voller  Gewalt und Unterdrückung – aber wir wollen nicht nur dieses Gebäude, sondern eine andere Welt.

[weiter ..]

[Köln] Solidarität mit der Kolbhalle

Am 03.06.2013 um 06:00 Uhr soll das Gelände der Kolbhalle geräumt werden.

Früher war dort eine Maschinenfabrik in Betrieb, die das Erdreich derartig kontaminierte, dass die gesamte Fläche des Geländes mit dicht gelegten je einen Meter dicken Betonplatten versiegelt werden musste.

Eigentümerin des Objekts ist die ehemalige Landesentwicklungsgesellschaft NRW.

Hallen und Gelände lagen brach.

[weiter ..]

[Köln] Scherben nach Demo gegen AZ Räumung

Scherben nach der Auftaktdemo „Warm up for resistance!“ gegen die anstehende Räumung des Autonomen Zentrums Köln

Am Dienstag den 30.04 gegen 22.30h versammelten sich nach der angemeldeten Auftaktdemo der Kampagne “Kein Tag Ohne” ca. 100 Sympatisant*innen aus dem Umfeld des Autonomen Zentrums Köln im Stadtteil Ehrenfeld.

[weiter ..]

[Köln] AZ: Bericht zur „warm up for resistance“-Demo

Am Dienstagabend, den 30.4., zwei Monate vor Ende der Kündigungsfrist des Nutzungsvertrags, startete die Kampagne „Kein Tag ohne!“ zur Verteidigung des Autonomen Zentrum Köln ihren Auftakt. Um 20 Uhr sammelten sich ca. 150 Leute vor der Unimensa. Mit etwas Verspätung zog die Demo dann gegen 21:00 Uhr los. Innerhalb kürzester Zeit wuchs diese auf ca. 350 bis 400 Menschen an, die lautstark mit Parolen wie “Kein Tag ohne – Autonomes Zentrum” oder “Reisst ihr unsere Häuser nieder, sehen wir uns in euren wieder” an den mittlerweile gut gefüllten Kneipen und Bars der Zülpicher Strasse vorbeizogen.

[weiter ..]

[Köln] 36 Jahre Besetzung in Ehrenfeld

36 Jahre Frauen Lesben Leben in den besetzten Häusern in Köln Ehrenfeld

Am 2. Mai 2013 sind die Häuser in der Marienstr. 19, 21 und 23 in Köln Ehrenfeld 36 Jahre besetzt. Damit gehören wir zu den ältesten Besetzungen in der Stadt. Von vielen immer wieder für tot erklärt, wollen wir das Projekt und seine Ideale am Leben erhalten. Seit die Verteilungskämpfe auch in den besetzen Häusern härter werden, äußern sich Frauen und Männer in Mails oder Flugis zu der Geschichte der Häuser, und hier insbesondere der Marienstr. 21.

[weiter ..]

[Köln] 30.4. Warm up for resistance – Auftaktdemo der Kampagne Kein Tag Ohne

Demo: Dienstag, 30. April 20Uhr (pünktlich!)
Treffpunkt: wird hier kurz vorher bekannt gegeben
Kurzfristige Infos: twitter.com/unsersquat

Das Autonome Zentrum Köln wurde vor 3 Jahren durch die Be­setzung eines leerstehenden Gebäudes in Köln-Kalk als ein selbstverwalteter Raum für emanzipatorische Politik, unkom­merzielle Kunst und Kultur gegründet. In Auseinandersetzun­gen mit der Stadt wurde ein Nutzungsvertrag erkämpft.
Dieser Vertrag wurde nun zum 30. Juni gekündigt. Das AZ soll nach den Plänen insbesondere der Kölner SPD durch die Polizei geräumt, das Gebäude abgerissen werden und einem Grün­streifen weichen. Doch dies werden wir nicht widerstandslos so geschehen lassen.

[weiter ..]

[AZ Köln] Monatsprogramm April 2013

Liebe Freund_innen des AZ Köln,

fast genau ein Monat bevor das Autonome Zentrum in Kalk seinen 3. Geburtstag feiern wollte, geht der Kampf um einen selbstverwalteten Ort für emanzipatorische Kunst, Kultur und Politik in die nächste Runde. Die schon länger erwartete Kündigung des Nutzungsvertrags wurde dem AZ am 15.03. durch einen Gerichtsvollzieher überbracht. Am 30. Juni endet damit der Nutzungsvertrag des Autonomen Zentrum mit der Sparkasse KölnBonn.
[weiter ..]

Ihr kündigt uns? Wir Kündigen euch! Erste Reaktionen auf die Kündigung des AZ

Die Sparkasse KölnBonn hat am Mittwoch, den 13. März 2013, wie von der Stadt Köln verlangt, den Nutzungsvertrag mit dem Autonomen Zentrum Köln (AZ) zum 30. Juni 2013 gekündigt. Die Reaktion der betroffenen und solidarischen Strukturen ließen nicht lange auf sich warten. Am darauf folgenden Tag besuchten Aktivist*innen das Kölner Rathaus und die KölnBonner Sparkassenzentrale am Rudolfplatz. Anschließend zogen am selben Abend etwa 200 Menschen mit einer Spontandemonstration durch die Kölner Innenstadt.

[weiter ..]