Vor bald 2 Monaten haben wir das Castillo in Les Planes besetzt. Seitdem hat sich einiges getan. Wir möchten euch hiermit über alle Entwicklungen informieren. Erste Aufräum und Renovierungsarbeiten sind teilweise erledigt und das Social Center kann ein erstes kleines Programm vorstellen: Mittwochs 19h Vokü und Film, Donnerstags 15h Stockkampf und Selbstverteidigung. Außerdem organisieren wir Dienstags um 18h Stockkampf und Selbstverteidigung und Abends eine Solivokü in der enteigneten Bank in Gracia.
Wagenleben ist aus Freiburg nicht mehr wegzukriegen!
Vor mehr als 4 Monaten wurde der Wagenplatz Kommando Rhino in der Vauban mit Polizeigewalt geräumt. Die Leute wurden vertrieben und mussten auf der Straße Stellplätze für ihre Wägen finden. Durch einen enormen Repressionsaufwand, Wagendurchsuchungen ohne Durchsuchungsbefehl, Beschlagnahmungen, Überwachung, Polizeibesuche, Personenkontrollen auf der Straße und mehr wurden die Möglichkeiten, öffentlichkeitswirksam zu arbeiten, massiv eingeschränkt. Der Platz wurde zerstört. Rhino wird in dieser Form natürlich nicht mehr existieren, wie die BZ nach über 4 Monaten weitsichtig feststellt. Die Badische Zeitung schreibt jedoch nicht über den krassen repressiven Druck der Stadt Freiburg und ihrer Exekutivorgane. Das Kollektiv Kommando Rhino wird für aufgelöst erklärt und es mag der einen oder dem anderen so vorkommen, als habe sich das Thema von selbst erledigt.
Wien: Epizentrum geräumt
Am 26. Tag der Besetzung wurde gestern, Dienstag 8. November, das Epizentrum in der Lindengasse 60-62 mit einem riesigen Polizeieinsatz geräumt. Sogar ein Räumpanzer war vor Ort.
Dies ist sicher nicht das Ende. Die Besetzung der Lindengasse war seit 20 Jahren die längste Hausbesetzung in Wien, seit dem Ernst-Kirchweger Haus dauerten die längsten Besetzungen 10, 11 und 7 Tage, alle anderen waren kürzer. Aber natürlich ist die Anzahl der Tage nicht das entscheidende Maß. Vielmehr war das Epizentrum ein Experiment, in dem eine schier unüberschaubare Anzahl Menschen involviert war, viele von ihnen waren das erste Mal praktisch in eine Hausbesetzung involviert. Soziale Bindungen wurden geknüpft und vertieft, und unzählige Erfahrungen gemacht.
Köln: SPD & ProKöln machen Front gegen AZ
Nachdem das Autonome Zentrum Köln einen Nutzungsvertrag mit der Sparkasse abgeschlossen hat und mit diesem die ehemalige Werkskantine in der Wiersbergstraße in Köln-Kalk legal und prinzipiell unbefristet weiternutzen könnte, suchen nun Kölner Lokalpolitiker erneut den Konflikt um das Haus. Mit einem als Tischvorlage eingereichten Eilantrag beschließen SPD und CDU in der Kalker Bezirksvertretung den zukünftigen Abriss des Gebäudes. Als Vorwand dafür bemühen sie einen dringend an dieser Stelle benötigten Grünstreifen und Parkplätze. Einer Bürgerversammlung im Dezember wollen sie eine stadtplanerische Variante, die den Erhalt der Kantine vorsieht, gar nicht zur Diskussion vorlegen.
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PM: Vom Abriss bedrohte Wohnungen in Freiburg-Herdern besetzt
Am Abend des 10. November 2011 besetzten mehrere Dutzend Studierende, Schüler und Schülerinnen, Auszubildende, Arbeitende und Arbeitslose mehrere Gebäude in der Johann-Sebastian-Bach-Straße in Freiburg-Herdern. Angesichts der untragbaren Wohnraumpolitik der Freiburger Stadtverwaltung, der lokalen Baugesellschaften und der städtischen Wohnraumgesellschaft Freiburger Stadtbau (FSB) haben wir beschlossen, gemeinsam zu diesem Mittel direkter Selbstermächtigung zu greifen, wohlwissend, dass die Behörden und wohnraumverwertenden Organisationen sich dadurch angegriffen fühlen werden.
Hamburg: 17.12.2011 » access all areas « Aktionstag gegen kapitalistische Stadtentwicklung und Gentrifizierung
Städte sind weltweit Schauplatz ökonomischer Zwänge und repressiver Politik. Gleichzeitig sind sie umkämpfte Orte, die bestimmt sind von Auseinandersetzungen um Selbstbestimmung und Teilhabe. Wir erleben derzeit an vielen Orten Krisen, soziale Proteste und neue Bewegungen. Um diese Konfliktlinien auf dem Terrain der Stadt zu vervielfältigen, findet am Samstag, den 17. Dezember 2011 ein Aktionstag gegen kapitalistische Stadtentwicklung und Gentrifizierung statt. Dieser soll ein regionales und internationales Ereignis schaffen, das überall dort seinen Ort hat, wo ihr kämpft und lebt und euch solidarisch auf besetzte Projekte wie die Rote Flora bezieht. [weiter ..]
Wien: BUWOG-Areal in Wien-Neubau besetzt – Epizentrum eröffnet!
Diesmal ist alles anders – und doch ist es nur die logische Fortsetzung dessen, was in Wien in den letzten Jahren, katalysiert durch die Audimax-Besetzung 2009, an alternativen Strukturen entstanden ist. Statt einer Hörsaal-Besetzung oder einer weiteren Demonstration mit verhältnismäßig (zu) geringer Beteiligung um in der festgefahrenen österreichischen Politik Gehör zu finden einfach machen, wovon andere bestenfalls reden – meist aber nicht einmal das. Wo von den Medien erfundene “Wutbürger[innen]” gegen – wie man meinen könnte – “eigentlich eh olles” demonstrieren (womit sie ja “eigentlich eh” auch recht haben) nehmen sich jene, die in der Reflektion und Analyse der “Euro/Schulden/Griechen/Kapitalismus/und eigentlich eh olles-Krise” schon ein Stück weiter sind, als aufgestauten Frust und Wut (dieses Ventil ist bei jenen ohnehin permanent geöffnet) an unschuldigen Parks und Plätzen abzulassen, einfach den Raum der uns (eigentlich?) ohnehin allen zusteht / zustehen sollte.
Freiburg (CH): Wir leben noch! Auf zur intersquat Demo!
14:00, 12 November 2011, treffpunkt Place Domino, Freiburg. Wir haben aufgrund der letzten sieben Hausbesetzungen Bussen im Gesammtwert von 80000 Fr. erhalten, da wir letztes Jahr leerstehende, projektlose, verfallende Häuser wiederbelebt haben. Die grauen Bürokraten wollen das Leben ersticken! BRECHT AUS eurer monochromen Welt der Waren, der Normierung des Dahinvegetierens aus! [weiter ..]
Wien: Komm ins Epizentrum!
Seit Freitag ist das Haus im 7. Bezirk, Lindengasse 60-62, besetzt. Gemeinsam wird hier ein permanenter und frei zugänglicher Ort geschaffen. Ein selbstverwaltetes, soziales und kulturelles Zentrum ist im Aufbau und wächst durch viele Hände kontinuierlich.