[Calais] Gemeinsam stark: In Calais gleichen Flüchtlinge, AktivistInnen und Medien das Kräfteverhältnis mit Rathaus und Präfektur wieder aus

Im französischen Calais räumten vergangene Woche rund 300 Spezialeinsatzkräfte der Polizei zwei Camps mit über 600 MigrantInnen. Viele von ihnen besetzen seitdem das Gelände, an dem die tägliche Essensverteilung stattfindet. In und um die Hafenstadt am Ärmelkanal leben seit Jahren zahlreiche MigrantInnen ohne Aufenthaltsstatus. Viele sind aus Konfliktregionen Afrikas, des Mittleren Osten und Asiens geflüchtet und warten auf eine Gelegenheit, nach Grossbritannien weiterzureisen, weil sie sich dort eine bessere Zukunft erhoffen. Doch sie bleiben wegen der strengen Grenzkontrollen in Calais stecken, wo sie in Camps und sogenannten Jungles in miserablen Bedingungen leben, unter der ständigen Polizeirepression. Matthieu hat den Aktivisten Camille vom Kollektiv Calais Migrant Solidarity interviewt und ihn zunächst gefragt, unter welchen Umständen die Räumung der sogenannten eritreischen und syrischen Camps stattgefunden haben.

Audio: https://rdl.de/sites/default/files/audio/2014/06/20140605-gemeinsamst-22105.mp3

von https://rdl.de/beitrag/gemeinsam-stark-calais-gleichen-fl-chtlinge-aktivistinnen-und-medien-das-kr-fteverh-ltnis

[Calais] Der Kampf geht weiter

In Ca­lais haben heute 200 Flücht­lin­ge und Un­ter­stüt­zer an­ge­sichts der an­hal­tend ka­ta­stro­pha­len Si­tua­ti­on nach der Räu­mung von meh­re­ren Zelt­la­gern vor zehn Tagen de­mons­triert. (Auf­ruf zur heu­ti­gen Demo in eng­lisch).

Sie for­der­ten die Be­reit­stel­lung von fes­ten Un­ter­künf­ten, in denen sie nicht den re­gel­mä­ßi­gen Schi­ka­nen der Bul­len aus­ge­setzt sind. Au­ßer­dem ver­lang­ten sie Zu­gang zu an­ge­mes­se­nen Toi­let­ten und Wasch­ge­le­gen­hei­ten, sowie die Auf­nah­me von Ver­hand­lun­gen zwi­schen der fran­zösi­schen und bri­ti­schen Re­gie­rung mit dem Ziel, dass sie nach GB ge­lan­gen kön­nen.
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[Calais] Refugees: Ein neues Kommuniqué

5. Juni 2014

Da die Autoritäten keine Lebenssignale mehr von sich geben und keine weitere Vorschläge zum Verbleib der Refugees machen, abgesehen vom Essensausgabezentrum, werden die Refugees die Debatte mit dem folgenden Kommuniqué und einer geplanten Demonstration wiederaufleben lassen.
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[Calais] Campräumungen treffen auf Besetzung und Widerstand

Am 28.5.14 kamen über 300 Polizeikräfte nach Calais um drei Camps im Stadtzentrum zu räumen, die seit Oktober existierten: Das “Syrische Camp”, das auf die Besetzung des Hafens folgte, das “Eritreische Camp” unter einer Brücke, das nach der Räumung ihres Squats ebenfalls im Oktober errichtet wurde und ein kleineres Camp nahe der Essensausgabestelle. Zusammen beherbergten diese Orte ca. 650 Menschen in Calais. Der Staat versuchte den Polizeieinsatz als humanitäre Intervention auszugeben, führte Krätze und fehlende Hygiene an, um die Zerstörung der Wohnstätten der Menschen dort zu rechtfertigen – ohne ihnen irgendeine altenative Lösung anzubieten.
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[Calais] Dringender Aufruf an HausbesetzerInnen, AntifaschistInnen und alle anderen zur Unterstützung des Kampfes in Calais!

Am 27.Mai sollen die drei größten Camps in Calais von der Polizei zerstört werden. In ihnen leben mehr als 600 Menschen. Die Camps wurden in einem langen andau­ernden Kampf der Flüchtlinge und in einer langen Reihe von Räumungen erstritten. Für die betrof­fenen MigrantInnen werden keinerlei Lösungen in Aussicht gestellt. Vielmehr sollen drei Tage später, am 30.Mai noch zwei weitere Squats und ein soziales Center geräumt werden. Alles zusam­men­ge­nommen, werden dann mehr als 800 Menschen auf die Straße geworfen.
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April 27 – Avignon, Südfrankreich BESETZUNGS-DEMO und viertägiges Camp !

Gegen die LEO (große, doofe, geplante Straße) und ihre Welt ! Für den Erhalt landwirtschaftlicher Fläche in der „ceinture verte“ (grüner Gürtel)

(Camp Samstags 27 April bis Mittwoch 1 Mai in der „ceinture verte“)

Demobeginn Samstag 27 April 10 Uhr Place Pie. Zwischenkundgebung 11 Uhr Jardin de l’abbaye St Ruf

Kontakt : leopart [at] riseup [dot] net
Infos, Plakat, Broschüre… : https://leopart.noblogs.org
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Frankreich: ZAD, Pressemeldung vom 30. Oktober:”Wir sind immer noch da !”

Heute seit 8.00 Uhr morgens versuchen Hunderte von Polizisten die BewohnerInnen des Orts la Saulce in Notre-Dame-des-Landes und stoßen auf einen entschlossenen Widerstand der vielen Leute, die zum Teil in den Baumhütten oder auch hinter den am Wochenende gebauten Barrikaden auf der D81*stehen.

Mindestens drei BesetzerInnen sind durch Gummigeschoss oder *ohrenbetäubend laute Granaten der Polizei* verletzt worden.

« Ich muss feststellen, dass die Republik noch einmal Waffen benutzt, um den Widerstand zu unterdrücken », erklärt Gaël, der beim Angriff der Polizei anwesend war. [weiter ..]

Frankreich: Räumungen und Widerstand auf der ZAD

Die Raeumungen auf der Zad sind in vollem Gang. Noch ist es nicht zu spaet den Vinci Flughafen aufzuhalten.
Die Raeumungen auf der ZAD sind in vollem Gang. Seit Dienstag letzter Woche wurden 11 der insgesamt ueber 30 besetzten Haeuser, Felder und Waelder auf der Zad mit erheblichem Polizeiaufgebot geraeumt. Einige wenige davon wurden dem Erdboden gleichgemacht, andere von uns bereits wiederbesetzt. Der Widerstand ist stark. Um den “Sabot”, ein kollektiver Garten, herum wurden zahlreiche Barrikaden errichtet, die den vollgeruesteten Vincischergen das fuerchten lehren. Selbige wissen sich nicht anders zu helfen als direkt mit Traenengas auf Leute zu schiessen. Sowohl die Schussweise als auch die Menge (200 Kanister in 4 Stunden) sind Illegal und hoechst gefaehrlich. Eine Person wurde bereits am Arm verletzt andere haben Schlagstoecke am Bein abbekommen. Die Polizeigewalt ist geringer als man das sonst so kennt, die Praefektuer versucht bis jetzt das Bild einer sauberen Gewaltfreien Raeumung zu vermitteln, was genauso illusorisch ist wie ein gruener Flughafen allerhoechster Umweltguete. [weiter ..]

Frankreich: ZAD Besetzung! Räumungsgefahr!!

Nach beinah eineinhalb Jahren dauerhaft auf der ZAD ( Zone à défendre – zu verteidigende Zone ) bei Notre dame des Landes in Frankreich lebend, habe ich es endlich geschafft das zeitliche und geistige Vakuum zu durchbrechen, und den Artikel zu schreiben den ich ursprünglich im Sommer letzten Jahres schreiben wollte. Im Nachhinein find ich das gar nicht so schlimm, denn ich hätte sicher nicht viel mehr zu sagen gehabt als die Übersetzung der Historik. [weiter ..]