[Berlin] Hausbesetzung in der Franz-Künstler-Straße

Wir haben ein Haus besetzt. Jetzt steht es wieder leer. Es steht leer, während durch Zwangsräumungen Menschen auf der Straße leben. Es steht leer, während Geflüchtete unmenschlichen Lebensbedingungen ausgesetzt sind. Es steht leer, während vielen die Mieten zu teuer werden. Es steht leer, während Menschen vereinsamen und verzweifeln. [english version]

Wir sind Freund_innen, Nachbar_innen und Menschen dieser Stadt (mit und ohne Fluchterfahrung). Wir wollten das Haus für ein selbstorganisiertes Hausprojekt. Wir besetzten dieses Haus um zusammen zu leben, um die Isolation und die politischen Ketten zu durchbrechen. Um solidarisch zu handeln und emanzipatorische Perspektiven zu entwickeln. Um uns aus der Defensive heraus zu holen. Um die Kriminalisierung von Geflüchteten, zum Beispiel durch die Unterbringung in Lagern, zu stoppen. Wir wollen ein würdevolles Leben für alle, nicht eines, in dem das Leben von Menschen illegalisiert werden kann.
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