Die Politik Kölns ist momentan damit beschäftigt, das Autonome Zentrum in Kalk für einen sogenannten Grünstreifen „wegzuplanen“ und tut so, als ob das AZ schon nicht mehr existieren würde. Dabei zeigen unter anderem das Barrikaden-Straßenfest und der Open Day des vergangenen Wochenendes, mit mehreren hundert Besucher_innen und toller Atmosphäre, dass das AZ ein fester Treffpunkt für viele Menschen ist, voller Leben und Aktivitäten. Zudem schließen sich Autonomes Zentrum und Grünstreifen überhaupt nicht aus. Diese Fakten ignoriert die Politik und plant stattdessen die Kündigung des Nutzungsvertrages, die Räumung und den Abriss des AZ.
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Stellungnahme des Autonomen Zentrums Köln zur Suche nach einem möglichen Ersatzobjekt durch die Stadt Köln
Pressemitteilung des Autonomen Zentrum: Pfeffer statt Rosen zum Valentinstag Köln, 14.02.2012
Heute, am Dienstag den 14.02.2012, haben die Kölner Politiker_innen des Stadtrates bewiesen, dass sie sich nur mit Hilfe der Polizei vor kritischen Stimmen und der Forderung von 30 bis 40 AZ Unterstützer_innen, “Keine Kündigung des AZ”, schützen können. Wie zum Pro Köln Aufmarsch verhinderte die Polizei, dass Menschen ihre freie Meinung äußern konnten. Freund_innen und Unterstützer_innen des Autonomen Zentrums wurde die Teilnahme am öffentlichen Teil der Ratssitzung verwehrt. Eine Hundertschaft der Polizei blockierte den
Haupteingang zum Spanischen Bau des Rathauses. Private Securities der AGSUS GmbH und die Polizei griffen Menschen an den Gebäudeeingängen mit Pfefferspray an.
Köln: Einladung zur AZ Vollversammlung, Sa. 04.02. ab 13Uhr
Liebe Freundinnen und Freunde des Autonomen Zentrums,
seit der letzten Vollversammlung ist viel passiert [1]. Die Stadt Köln bereitet momentan im Stillen die Zerstörung des AZ vor. Zitat aus dem Stadtplanungsamt :“Wir haben den politischen Auftrag, das Autonome Zentrum wegzuplanen.“ [2]
Deswegen laden wir euch alle zur Vollversammlung am Samstag, den 04.02.2012 um 13:00 Uhr, im AZ ein. In der Vollversammlung starten wir gemeinsam die Kampagne für den Erhalt des AZ Köln. [weiter ..]
Köln: SPD & ProKöln machen Front gegen AZ
Nachdem das Autonome Zentrum Köln einen Nutzungsvertrag mit der Sparkasse abgeschlossen hat und mit diesem die ehemalige Werkskantine in der Wiersbergstraße in Köln-Kalk legal und prinzipiell unbefristet weiternutzen könnte, suchen nun Kölner Lokalpolitiker erneut den Konflikt um das Haus. Mit einem als Tischvorlage eingereichten Eilantrag beschließen SPD und CDU in der Kalker Bezirksvertretung den zukünftigen Abriss des Gebäudes. Als Vorwand dafür bemühen sie einen dringend an dieser Stelle benötigten Grünstreifen und Parkplätze. Einer Bürgerversammlung im Dezember wollen sie eine stadtplanerische Variante, die den Erhalt der Kantine vorsieht, gar nicht zur Diskussion vorlegen.
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köln (germany) Kommunique: Autonomes Zentrum bleibt
köln (germany) Autonomes Zentrum bleibt |
kommunique vom 2. Juli 2010
Eine Gesellschaft, in der die bewaffnete Staatsmacht dafür sorgt, dass ein Haus seinen menschlichen Zweck nicht erfüllt, ist offenkundig verrückt.
Seit 77 Tagen besteht das Autonome Zentrum in Köln-Kalk. In dieser Zeit haben ganz ohne Übertreibung zigtausende Besucher_innen in über 180 Veranstaltungen diesen besonderen Ort genutzt und selbst mitgestaltet. Das erste rechtsrheinische Kino wurde gegründet, in zahlreichen Workshops wurden Fähigkeiten weitergegeben, die wöchentliche Arbeitslosenberatung half vielen Menschen bei Problemen mit der ARGE, dutzende Konzerte verschafften lokalen Bands endlich kostenlose Auftrittsmöglichkeiten, Ausstellungen fanden ihr Publikum, politische Gruppen nutzten das Haus für ihre Arbeit alles selbstverwaltet und unkommerziell, ohne einen Cent von der Stadt. Die Idee eines Ortes, an dem Menschen unabhängig von ihrem Geldbeutel Kultur genießen und schaffen können, ist angekommen. Das Autonome Zentrum ist seit seiner Gründung am 16. April 2010 ein voller Erfolg. Dass dazu ein Gebäude illegal besetzt wurde, ist die eine Sichtweise. Dass die Stadtsparkasse dieses Gebäude seit fast 10 Jahren verrotten lässt und es nun zum ersten Mal wieder sinnvoll genutzt wird, die andere. Eine Besetzung ist der falsche Weg erklärte uns OB Roters im gestrigen Gespräch. Wir finden: nach 1 ½ Jahren erfolgloser Gesprächsgesuche durch die Kampagne Pyranha war die Besetzung der einzig richtige Schritt.
AZ in Köln geräumt!
AZ in Köln geräumt! |
Mittwoch morgen wurden wir geräumt. 100 Bullen brachen unsere Türe auf und marschierten in unsere Freiräume – ohne Eintritt zu bezahlen, tsss tsss !!
Die Personalien der 13 Menschen, die im Autonomen Zentrum übernachtet haben, wurden aufgenommen. Wir werden wieder kriminalisiert, müssen mit Strafverfahren wegen Hausfriedensbruch rechnen. Unmittelbar nach der Räumung begann die Immobilienfirma Lammerting, der das Gebäude gehört, mit dem Abriss.
Dieser war bis zum Abend abgeschlossen. Von dem Gebäudekomplex blieb nur ein Trümmerhaufen.
Gegen 22:00 Uhr versammelten sich ca. 50 Leute in der Innenstadt und besetzten dort eine Kreuzung. Mit Parolen und Böllern wurde dem Protest Ausdruck verlieren.
Im weiteren Verlauf der Aktion wurden vermutlich zwei Personen festgenommen. Weitere Infos liegen noch nicht vor.
BESETZT ! Der Fitness-Treff am Bahnhof gegenüber dem Stadtgarten. Seit Freitag existierte dort wieder ein Autonomes Zentrum (AZ) in Köln unser fünfter Versuch in zwei Jahren. Hunderte von Menschen kamen zu Konzerten, Parties, Kino, zum Klönen, Essen und Trinken – raus aus unseren Mietschachteln.
Damit ist jetzt erst mal wieder Schluss, doch wir werden nicht aufgeben bei unserem Kampf fuer ein Autonomes Zentrum!
Lammerting enteignen – ZwangsarbeiterInnen entschädigen – Deutschland auflösen !!
HEUTE IST NICHT ALLE TAGE…. KEIN TAG OHNE AUTONOMES ZENTRUM !!
[squat!net]
Einige Basics zum neuen AZ in Köln
Einige Basics zum neuen AZ in Köln |
Seit gestern (Freitag, den 25. Februar 2000) hat Köln wieder ein AZ.
Besetzt wurde ein ehemaliges Fitness-Studio. Am ersten Abend waren so zwischen 100 und 200 (!!) Leute da.
Hier die Stellungnahme der AZ-Gruppe Köln: |
“Köln, du wirst uns nicht mehr los!”
Unter diesem Motto kämpfen wir seit Sommer 1998 für ein Autonomes Zentrum in Köln. Nach dem ehemaligen Eichamt in der Spichernstrasse im November 1998, der ehemaligen Aussenstelle des Amtes für Stadtentwässerung in der Luxemburger Strasse im Februar 1999 und einer alten leerstehenden Zoohandlung in der Aachener Strasse im Mai / Juni 1999 haben wir jetzt ein Gebäude in der Venloer Strasse besetzt. Dieses Gebäude steht seit mehreren Jahren leer und wird von niemandem genutzt.
Wozu besetzen wir das Gebäude? |
Da das Gebäude offensichtlich von niemandem gebraucht wird, wollen wir in ihm unsere Vorstellung von einem Autonomen Zentrum verwirklichen. Das heisst, es soll zu einem Zentrum werden, in dem sich Menschen frei begegnen können. Freiheit bedeutet, sich ohne staatliche oder gesellschaftliche Repression entfalten zu können. Das bedeutet aber auch, aktiven Widerstand gegen alle zu leisten, die diese Freiheit anderer nicht akzeptieren. Formen von Rassimsus, Rechtspopulismus, Sexismus und Intolleranz andersdenkenden, -fühlenden, -aussehenden, -sprechenden Menschen gegenüber sollen von diesem Ort aus politisch und kulturell bekämpft werden.
Was ist konkret geplant? |
Es wird im Autonomen Zentrum politische und kulturelle Veranstaltungen aller Art geben. Vorträge, Planung von Aktionen und Demos, Kampagnen etc. werden hier genauso laufen wie Café, Kneipe und Konzerte. Es soll Zufluchtsort für Bands und Gruppen sein, die sich teure Raummieten für Proben und Veranstaltungen nicht leisten können.
Wir hoffen auf Akzeptanz und Unterstützung in unseren Bemühungen, dem kommerzialisierten Leben in Kön einen freieren Ort entgegenzustellen.
“Wir nutzen dazu Räume, die sowieso niemand braucht.”
Die AZ-Gruppe Köln
News aus der Venloer Straße in Köln
News aus der Venloer Straße in Köln |
Unsere Handy-Nummer unter der wir Rund um die Uhr zu erreichen sind lautet:
0177-8284792
Die Termine ab Sonntag: |
- Sonntag, 27.2.:
- 15.00 Uhr schwul-autonomes Café
- 21.00 Uhr Konzert mit Daddy Longleg, Petrograd und Nutcase
- Montag, 28.2.:
- 19.30 Uhr Diavortrag ueber Nazi-Aktivitäten in Köln von der örtlichen Antifa
- Dienstag, 29.2.:
- 19.30 Uhr Film MATRIX präsentiert vom konspirativen-kader-kino-köln (kkkk)
- Mittwoch, 30.2.:
- 19.00 Uhr Info- und Diskussionsveranstaltung über politische Gefangene in der BRD
Täglich warmes Essen und um 17.00 Uhr Filmreihe “Die rote Zora und ihre Bande”
Und hier noch die Wegbeschreibung: |
Adresse: AZ Köln, Venloer Str. 47-53 (gegenüber Stadtgarten) U-Bahn Linien 3,4 und 5 bis Hans-Böckler-Platz/Bahnhof West von da keine zwei Minuten die Venloer Str. runter.
[squat!net]
Köln hat wieder ein “Autonomes Zentrum”!
Köln hat wieder ein “Autonomes Zentrum”! |
Am heutigem Freitag gegen 15 Uhr besetzten ca. 50 Unterstützer der Gruppe “Autonomes Zentrum Köln” ein bereits seit mindestens 3 Jahren leerstehendes Gebäude in der Venloer Straße, gegenüber des Stadtgartens.
Wie bereits mit den vorangegangenen Besetzungen im Eichamt 1998, in der Eichhornstraße und in der Luxemburger Straße im letzten Jahr wird beabsichtigt ein unabhängig von statlichen Stellen, eben autonom arbeitendes Kulturzentrum zu schaffen. Dies hat die Stadt durch Räumungen jeweils verhindert.
Doch nach dem Motto “Köln, du wirst uns nicht mehr los” sollen auch in der Venloer Straße Konzerte, Tanzveranstaltungen und vor allem Räume für politische Veranstaltungen mit unkommerziellen Charakter geschaffen werden. Bereits für die kommenden Tage ist ein umfangreiches Konzertprogramm organisiert.
Für Rückfragen stehen die Besetzer (mensch, sind das nur Jungs (d.S.)) gerne zur Verfügung.
Tel.: 952 63 67
Di. Und Fr. i11-12 Uhr
[squat!net]
Köln: Bestztes Eichamt geräumt
Köln: Bestztes Eichamt geräumt |
Am Mittwoch den 04.11 demonstrierten ca. 40 Leute vor dem Amtssitz des Koelner Regierungspräsidenten Antwerpes für den Erhalt des kürzlich besetzten AZ-Eichamt.
Antwerpes erklärte sich zu Verhandlungen mit den Demonstrationsteilnehmerinnen in seinen heiligen Hallen bereit.
Nach Darlegung der Forderungen seitens der Besetzerinnen erzählte Antwerpes unsinniges Zeug über Recht, Eigentum, Wirtschaft, Finanzen etc.
Er verlangte letztendlich die Benennung einer Delegation aus dem Kreis der Besetzerinnen für weitere Verhandlungen “vor allem aber für den Aufbau einer Vertrauensbasis”.
Was mit Vertrauensbasis gemeint war, erfuhren die Teilnehmerinnen Sekunden später – nämlich als sie über Handy aus dem AZ informiert wurden, daß eine Hundertschaft Polizisten die Räumung vorbereiten würde.
Antwerpes verließ fluchtartig den Raum (wahrscheinlich aus angst vor einer ihm drohenden Geiselnahme 🙂
Die Demonstrationsteilnehmerinnen erreichten kurze zeit später das abgeriegelte und bereits fast vollständig geräumte AZ.
17 Personen, die sich im Haus aufgehalten hatten wurden kurzzeitig festgenommen, das ehemalige AZ mit Stacheldraht und Wachdienst gesichert.