Bilder (statt Tulpen) aus Amsterdam

  Bilder (statt Tulpen) aus Amsterdam


Hier einige Bilder aus Amsterdam – die Schweinchen wurden zurueckgelassen.

http://squat.net/gallery/dok_evi/

Die Bilder aus der Wagenstraat

http://squat.net/gallery/wagen3/

Die Wagenstraat ist (jetzt, 11:45) immer noch nicht geraeumt, an der Prinzengracht werden anscheinend gerade Barrikaden errichtet.

[squat!net]


Räumung der Kalenderpanden -jetzt-

  Räumung der Kalenderpanden -jetzt-


Am Montag, den 30. Oktober wurde in Amsterdam die Räumung der Kalenderpanden angekündigt – AnwohnerInnen wurden aufgefordert Ihre Autos nicht in der Nähe zu parken. Seit diese Meldung bekannt wurde, liefen die Vorbereitungen gegen die Räumung der Kalenderpanden auf Hochtouren. Die Krähenfüsse wurden sortiert, die Wasserflaschen bereitgestellt.

Dienstag abend: Nach umfangreichen Kulturprogramm mit “De Kift” und anderen bekannten und unbekannten Bands konnten die BesetzterInnen und deren aus vielen Städten Europas angereisten UnterstützerInnen noch einmal kurz verschnaufen. Danach ging es dann mit Barikadenbau weiter – Die zwei in die Stadt führenden Brücken wurden geöffnet und die nach Osten führende Strasse mit vielen Barrikaden gegen die noch – nicht angerückte – Polizei geschützt.

Gegen 4:30 Uhr rückte die Polizei mit einem Räumfahrzeug (eine Art Schaufelraupe) und einem Wasserwerfer von Osten (nahe der Texacotankstelle) an. Die etwa 40 ebenfalls aufgefahrenen Beamten wurden zum Schutz von Wasserwerfer und Räumpanzer auf die Strasse geschickt. In einem Steinhagel begann der Vormarsch der “feindlichen Truppen” – reagiert wurde mit Tränengas (CS) – Vermutlich wurde der Angriff auf das Entrepotdok, bzw. gegen die Barrikaden durchgeführt, um die gerade vom Konzert kommenden Besetzerinnen noch etwas zu beschäftigen.

Nach mehreren Vorstössen der Polizei gelang es Ihnen schliesslich recht leicht zwei der Barrikaden zu durchbrechen und an die Ecke am Entrepotdok vorzudringen.

Dies ist etwas verwunderlich – Die Polizei hatte am Anfang arge Koordinationsschwierugkeiten – zwischenzeitlich war das Tränengas alle, der Wasserwerfer musste nachgefüllt werden und über (Polizei-)Funk war ein verwirrendes Gestammel zu hören.

Zur Zeit ist die Lage ernst aber nicht hoffnungslos – nach den ersten Versuchen gelingt nun das Zurückwerfen der Tränengasgeschosse und es bricht auch keine Panik mehr aus, wenn die Polizei wieder ein paar Meter vorrückt. Besonders ärgerlich für die Besetzerinnen sind jedoch die aufgefahrenen “Arestantenteams” der Amsterdammer Polizei, die Menschen die vor dem Tränengas und vor dem Ersticken weglaufen an der nächsten Ecke festnehmen.

Klar ist: Der spannende Mix aus brennenden Styroporplatten, altem Kaffee und Tränengas wird noch einige Stunden in der Luft bleiben – Es bleibt spannend.

Zur Räumung wurden die drei Piratenstationen Radio 100, Radio de Vrije Keyser und Radio Patapoe zusammengeschaltet und senden den ganzen Morgen in den Amsterdammer Aether.

Unter http://huizen.dds.nl/~pigs sind die waren Brutstätten der Kalenderpanden zu sehen – mit einer Live-Webcam, kann man die Räumung der Kalenderpanden noch aus einer anderen Perspektive verfolgen. [squat!net]


Voralarm Kalenderpanden Rauemung am Dienstag erwartet, Kundgebung am Montag

  Voralarm Kalenderpanden Rauemung am Dienstag erwartet, Kundgebung am Montag


hallo zusammen,

die “kalenderpanden” haben inzwischen ‘voralarm’ ausgeloest. das heisst, dass die bewohnerInnen ‘offiziell’ einen raemungsversuch am kommenden dienstag, 31.10. erwarten.

demzufolge wird es das geplante ‘grossmanifest am vorabend der raemung’ am kommenden montag geben. naehere informationen dazu und das programm bei: http://www.kalenderpanden.nl

desweiteren gibt es neue technix-einzelheiten: am dienstag wird “radio patapoe” auf 97,2 MHz in amsterdam fortlaufend zum thema senden. Anlaufstelle und infopunkt am dienstag wird das besetzte haus “plantagedoklaan 8-12” (knapp 10 min. fussweg von den “kalenderpanden”) sein.

kommt zahlreich nach amsterdam! – moeglichst schon im laufe des montag…

– infocafe aachen –

[squat!net]


Kalenderpanden

  Kalenderpanden


Hallo,
es verdichten sich die Gerüchte, dass das Wohn- und Kulturprojekt
Kalenderpanden in Amsterdam am 31.10. geräumt werden könnte.

Von Berlin aus wird es auch mindestens einen Bus geben, um die Leute
dort solidarisch zu unterstützen. Busfahrkarten gibt es für 40 Mark an
folgenden Stellen:
– Infoladen Daneben, Liebigstr. 34, Friedrichshain
– Buchladen “Schwarze Risse;”, Gneisenaustr. 2a, Kreuzberg
– O 21, Oranienstr. 21, Kreuzberg
– NN, Kastanienallee 85, Prenzlauer Berg

Der Bus fährt (wenn sich der Räumungstermin bestätigen sollte) am
Montag, 30.10. um 8.00 Uhr morgens los, um abends zu der Kundgebung dort
zu sein. Die Rückfahrt ist dann nach verhinderter Räumung, also am
Dienstag, 31.10. um etwa 20.00 Uhr.

Weitere Infos zu der Berlin-Mobilisierung nach Amsterdam (A-Day) gibt es
unter
http://stressfaktor.squat.net/kalenderpanden
oder beim Infotelefon 030 – 4201 7286

Oder informiert Euch direkt bei den Kalenderpanden im Internet:
http://www.kalenderpanden.nl
Wir sehen uns dann in Amsterdam…

[squat!net]


Entrepotdok Räumung steht wahrscheinlich bald bevor

  Entrepotdok Räumung steht wahrscheinlich bald bevor


Es sieht so aus, als würden am 31. Oktober die Kalenderpanden, das Entrepotdok, in Amsterdam geräumt – An diesem Termin werden höchstwahrscheinlich auch andere Häuser geräumt, die von der Stadt diesen Termin mitgeteilt bekommen haben.

Wir werden sehen und an dieser Stelle weiter informieren…

[squat!net]


Amstel 145 in Amsterdam ausgebrannt und geraeumt

  Amstel 145 in Amsterdam ausgebrannt und geraeumt


Am Freitag morgen brannte das besetzte Haus Amstel 145 in Amsterdam vollstaendig aus. Das Feuer war aus bislang ungekaerter Ursache im ersten Stock des Hauses ausgebrochen.

Ungluecklicherweise war das Haus im ertsen Stock so gut verbarrikadiert, dass sich die Bewohner nicht aus dem ersten Stock entkommen konnten.

Eine spanische Bewohnerin des Hauses sprang, anscheinend in Panik aus dem dritten Stock des Hauses. Sie brach sich bei dem Sprung beide Beine und schlug ungluecklich auf dem Hinterkopf auf. Die Bewohnerin wurde noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr von einem Nachbarn gefunden. Sie befindet sich zur Zeit auf der Intensivstation und ihre Ueberlebenschancen scheinen aeusserst schlecht zu sein.

Zudem sprang einer der Bewohner aus dem zweiten Stock und verletzte sich auch.

Aufgrund des Feuers wurde das Nachbarhaus, die Amstel 143, am Nachmittag gegen 16:00 Uhr geraeumt – Alle Hausbewohner, die sich im Haus befanden sind zur Zeit (Montag nachmittag, 28.08.00) noch in Haft.

Aus diesem Grund gab es in den letzten Tagen mehrere kleine Demonstrationen in Amsterdam, meist um die Gefangenen am Knast zu besuchen.

[squat!net]


AZ in Köln geräumt!

 

  AZ in Köln geräumt!

 


Mittwoch morgen wurden wir geräumt. 100 Bullen brachen unsere Türe auf und marschierten in unsere Freiräume – ohne Eintritt zu bezahlen, tsss tsss !!

Die Personalien der 13 Menschen, die im Autonomen Zentrum übernachtet haben, wurden aufgenommen. Wir werden wieder kriminalisiert, müssen mit Strafverfahren wegen Hausfriedensbruch rechnen. Unmittelbar nach der Räumung begann die Immobilienfirma Lammerting, der das Gebäude gehört, mit dem Abriss.

Dieser war bis zum Abend abgeschlossen. Von dem Gebäudekomplex blieb nur ein Trümmerhaufen.

Gegen 22:00 Uhr versammelten sich ca. 50 Leute in der Innenstadt und besetzten dort eine Kreuzung. Mit Parolen und Böllern wurde dem Protest Ausdruck verlieren.

Im weiteren Verlauf der Aktion wurden vermutlich zwei Personen festgenommen. Weitere Infos liegen noch nicht vor.

BESETZT ! Der Fitness-Treff am Bahnhof gegenüber dem Stadtgarten. Seit Freitag existierte dort wieder ein Autonomes Zentrum (AZ) in Köln unser fünfter Versuch in zwei Jahren. Hunderte von Menschen kamen zu Konzerten, Parties, Kino, zum Klönen, Essen und Trinken – raus aus unseren Mietschachteln.

Damit ist jetzt erst mal wieder Schluss, doch wir werden nicht aufgeben bei unserem Kampf fuer ein Autonomes Zentrum!

Lammerting enteignen – ZwangsarbeiterInnen entschädigen – Deutschland auflösen !!

HEUTE IST NICHT ALLE TAGE…. KEIN TAG OHNE AUTONOMES ZENTRUM !!

[squat!net]

 


 

Münster – Uppenbergschule nach der Räumung

  Münster – Uppenbergschule nach der Räumung


Nach der Räumung der Uppenbergschule ([squat!net] berichtete) wird in der Münsterschen Lokalpresse schon von Bebauungsplänen geschrieben.

Offensichtlich ist noch nicht kalr, was mit dem Areal passieren soll – aus diesem Grund wird jetzt angefangen zu denken.

  So schreiben die “Westfälischen Nachrichten”:

Neue Bebauung am liebsten »aus einem Guss«

Gelände Uppenbergschule: Wohnen für Senioren?

Münster (gh) – »Der Abriss der alten Uppenbergschule ist Anfang März beendet.« Davon geht Rudolf Schabbing, Leiter des städtischen Tiefbauamtes, aus. Rund 170 000 Mark, so schätzt er, werden diese Arbeiten kosten.

Die leere Uppenbergschule kurz vor dem Abriss Unmittelbar nachdem die Besetzer das fast 130 Jahre alte Schulgebäude am Donnerstag verlassen hatten, begann die Stadt an der Schulstraße mit den Abbrucharbeiten. »Wir möchten das Haus nicht einfach zusammen- schieben«, sagt Rudolf Schabbing. Um Recyclingkosten zu sparen, sortiert die Stadt die Baustoffe schon beim Abriss.

Anschließend ist die Stiftung Bürgerwaisenhaus gemeinsam mit der Stadt am Zuge. Beide teilen sich das Grundstück zwischen Schul-, Uppenberg-, Altum- und Grevener Straße als Eigentümer (80 Prozent Stiftung und 20 Prozent Stadt).

Ludger Wildenhues als Verwalter städtischer Stiftungen ist zwar an einer schnelle Umsetzung der Pläne gelegen, dennoch muss erst ein Bebauungsplan erstellt werden. »Wir können nur spekulieren,welche Probleme dieser Bebauungsplan mit sich bringt«, betont Wildenhues. Er stimmt den Fachleuten aus der Verwaltung zu, die in dem gesamten Areal mit zurzeit vier Gebäudekomplexen eine Bebauung aus einem Guss bevorzugen.

Der Stiftung schwebt als Nutzung eine Sonderwohnform vor. Wildenhues denkt unter anderem an Wohnraum für ältere Menschen oder an eine Hausgemeinschaft für behinderte und nicht behinderte Menschen.

[squat!net]


Harsche Kritik an Schul-Räumung (Münster)

  Harsche Kritik an Schul-Räumung (Münster)


Münster (ha) – Die friedliche Räumung der Uppenbergschule durch die münsterische Polizei am Donnerstagmorgen bewegte die Gemüter bei den Grünen. »Die CDU hat sich als Partei präsentiert, die mit ihrer absoluten Mehrheit die Eigeninitiative junger Leute schlicht plattwälzt«, heißt es in einer Resolution von Bündnis 90/Die Grünen zur Räumung und zum Abriss der Schule. Die Stellungnahme wurde auf der Mitgliederversammlung am Donnerstagabend veröffentlicht. Das »Thema des Tages« bestimmte den Beginn der Versammlung.

Die Grünen lobten den Einsatz der jugendlichen und autonomen Besetzer für die Durchsetzung ihrer Interessen. Nach der Räumung ließen sie heftige Kritik an den Christdemokraten laut werden: »Mit der Art wie hier Politik gemacht wird, zeigt sich die CDU als bürgerferne Prinzipienreiter-Partei«, schimpfte Ratsmitglied Hery Klas auf der Versammlung.

Nach der aktuellen Stellungnahme zur Räumung der Uppenbergschule standen die Planungen für die Arbeit als Oppositionspartei im Rat auf dem Programm. »Ein Schwerpunkt soll die Schul- und Bildungspolitik werden«, teilte Klas den Mitgliedern mit. »Wir wollen neue Technologien und eine praxisnahe Ausbildung an Münsters Schulen«, erklärte das Ratsmitglied weiter. Außerdem wollen sich die Grünen traditionell bei der Verkehrspolitik und bei Umweltthemen in die Ratsdiskussionen einmischen.

Der Landtagsabgeordnete Rüdiger Sagel gab den Mitgliedern einen Ausblick auf den bevorstehenden Landtagswahlkampf in Münster. Höhepunkt wird der Besuch von Außenminister Joschka Fischer am 2. Mai auf dem Domplatz sein.

Am Ende der Mitgliederversammlung wurden neun Teilnehmer für die Landesdeligierten-Konferenz vom 18. bis 20. Februar ihn Soest gewählt. Dort soll über das Wahlkampfprogramm abgestimmt werden. Die münsterischen Grünen werden bei der Landesdeligierten-Konferenz von Ramona Bongart, Monika Sedlaczek, Monika Schulz, Anna Laumeier, Sabine Otto, Carsten Peters, Rüdiger Sagel, Mark Dingerkus und Harald Wölter vertreten.

wn-online


Uppenbergschule geräumt

  Uppenbergschule geräumt


Münster – “Besetzt für die nächsten 1000 Jahre” verkündete das Transparent. Das hat nicht ganz geklappt. Am Donnerstag Morgen um 7.15 Uhr verließen die rund 20 verbliebenen Besetzer unter Protest die alte Uppenbergschule. Nicht freiwillig, aber friedlich.

Ein Großaufgebot von rund 200 Polizisten hatte den Jugendlichen zur frühen Morgenstunde jeglichen Spaß verdorben. Sie nutzten eine letzte Frist, die Einsatzleiter Horst Haase und der Vertreter der Stadt Münster, Rainer Uetz, ihnen gesetzt hatten. Um Punkt sechs Uhr klopften Haase und Uetz an die Tür der Schule. Eine halbe Stunde Zeit gab Haase den Besetzern, um freiwillig das Haus zu verlassen, und sicherte zu, keine Personalien aufzunehmen. Für den Fall des Widerstandes – alle Verhandlungen mit der Stadt waren bisher gescheitert – hatte Rainer Uetz, Büroleiter von Oberbürgermeister Tillmann eine Strafanzeige in der Tasche. Hätte er sie der Polizei gegeben, hätte diese die alte Schule geräumt. Doch so weit sollte es nicht kommen.

Bis 7.15 Uhr hatten die Jugendlichen Zeit, sich zu entscheiden. Drei Minuten vor Ablauf der Frist – der Polizeichef hatte den Einsatzbefehl schon auf den Lippen – öffnete sich die Tür. “Kein Tag ohne autonomes Zentrum”, riefen die Besetzer im Chor, versteckten sich hinter einem großen Transparent und verließen die Schule vorbei an einigen schmunzelnden Polizisten in Richtung Steinfurter Straße. Sie trugen bei sich, was sie auf die Schnelle zusammensuchen konnten:
Gummibaum, Fernseher, Lebensmittel. Draußen wurden sie von rund 80 Sympathisanten erwartet. Nach einer kurzen Denkpause startete die Gruppe eine Spontan-Demonstration – und legte den Berufsverkehr lahm.

Unterdessen begannen Arbeiter mit Aufräumarbeiten in der Schule. Die Besetzer haben sich dort seit Silvester eingerichtet, um die Stadt zur Schaffung eines selbstverwalteten sozio-kulturellen Zentrums zu bewegen. Küche, Raucherzimmer, Schlaftrakt (“Rauchen und Alkohol verboten!”), Aufenthaltsraum – das Gebäude wurde großflächig genutzt. Als die Polizisten die Räume betraten, stand das Frühstück noch auf dem Tisch: Nuss-Nougat-Creme, Müsli (“Das Sparsame”), dazu Linsen-Eintopf aus der Dose.

Noch einmal durften die Besetzer in kleinen Gruppen ins Gebäude, um nach Wertsachen zu suchen. Dann rückte der Bagger an.

“Besser hätte es gar nicht laufen können”, freute sich Polizei-Einsatzleiter Haase am Ende der Aktion. Auch Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann – er war nicht vor Ort – zog eine positive Bilanz: “Es ist uns gelungen, die gesetzeswidrige Aktion im letzten Moment doch noch ohne Kriminalisierung der Hausbesetzer zu beenden.”

Erst am Mittwochabend hatte der Rat der Stadt mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP den Abriss des Gebäudes an der Schulstraße beschlossen, um das Gebiet neu bebauen zu können. Die Grünen reagierten am Donnerstag “empört” auf die Räumung. “Das Haus hätte ohne weiteres noch zwei Jahre genutzt werden können”, meinte Vorstandssprecher Wilhelm Achelpöhler.

Stefan Bergmann, WN, online ausgabe