[Hamburg] In Bewegung kommen …über die Abgründe der Solidarität

Worum es geht

Am 27.8.14 wurden im Umfeld eines zuvor besetzten Hauses in der Breite Straße 114 (Hamburg) 5 Personen festgenommen. Das Haus steht seit langem leer und ist umkämpft, dieses mal wurde es „militant“ verteidigt, das heißt es war verbarrikadiert und die Cops wurden mit unterschiedlichen Dingen aus dem Haus heraus beworfen, um eine Räumung zu verhindern. Die unmittelbaren Folgen waren, dass 3 der 5 Festgenommenen zunächst bis zum 31. August in Anschlussgewahrsam waren, während gegen 2 Beschuldigte direkt U-Haft verhängt wurde. Die Vorwürfe gegen alle 5 sind versuchter Totschlag, gefährliche Körperverletzung, schwerer Hausfriedensbruch und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
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Hausbesetzungen in Tübingen

Seit den 1970er Jahren kommt es in Tübingen immer wieder zu Hausbesetzungen (sowie Platz- und Gartenbesetzungen). Eine ganze Reihe dieser Besetzungen war erfolgreich: Das Epple-Haus, mehrere Wohnprojekte und Studierendenwohnheime sind aus den Besetzungen hervorgegangen und für die links-alternative Szene, lokalpolitische Prozesse und die Stadtentwicklung in Tübingen (z.B. Entwicklung der Südstadt) sind diese Besetzungen von großer Bedeutung gewesen.
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Proyecto Memoria: Milano calling – Centri Sociali in Mailand

Vor 20 Jahren, am 08. September 1994, wurde das Sozialzentrum CSOA Leoncavallo in der Via Watteau in Mailand besetzt. Diese Besetzung und die große, konfrontative Demonstration am 10. September 1994 läutete für Italien einen Aufschwung der Sozialen Bewegungen und der Besetzungen ein. Paul, ein Mitglied der Bochumer Antifa-Gruppe „die kleinen Strolche“, war in diesen Tagen in Mailand und beteiligte sich an der Besetzung und den Auseinandersetzungen mit den Carabinieri.

Hier sein Bericht aus dem Jahr 1994, ein weiterer Rapport von ihm von der Besetzung des „MetropoliX“ im Jahr 1999 und sein Interview aus dem April 2014, was er mit seinem Freund Francesco, einem langjährigen Aktivisten aus den Centri Sociali, führte.

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Besetzen im 21.Jahrhundert – Die Häuser denen die drin wohnen

Von azozomox (pdf)

Die großen Besetzungswellen 1980/81 in Westberlin und 1989/90 in Gesamtberlin, insbesondere im Ostteil der Stadt mit jeweils mehr als 120 besetzten Häusern, führte neben vielen Räumungen zu einer Legalisierung eines großes Teils jener Häuser (1). Die letzte große Räumungswelle von Häusern und Wagenplätzen erfolgte dann Mitte der 90er Jahre, verantwortet vom damaligen CDU-Innensenator undEx-Bundeswehrgeneral Jörg Schönbohm. Ganz wesentlich für das Verhindern von Besetzungen trug – neben dem Fehlen einer größerenund breiteren politischen Bewegung, die die Fähigkeit zu massiven Mobilisierungen gehabt hätte – die staatliche Repression in Form der konsequenten Anwendung der sogenannten »Berliner Linie« bei. Diese beinhaltete u.a. die Vorgabe, nach Stellung eines Strafantrags auch ohne Gerichtsbeschluss, sofort räumen zu lassen – meist binnen 24 Stunden bzw. weniger Tage nach einer Besetzung. Ursprünglich besagte diese vomSPD/FDP-Senat 1981 eingeführte »Berliner Linie der Vernunft« oder nur »Linie der Vernunft«, wie sie anfänglich genannt wurde, dass neubesetzte Häuser nur dann geräumt werden können, wenn die HausbesitzerIn zusätzlich zum gestellten Strafantrag auch ein prüfbares Bauvorhaben wie z.B. eine Sanierung vorweisen konnte.
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[Köln] 36 Jahre Besetzung in Ehrenfeld

36 Jahre Frauen Lesben Leben in den besetzten Häusern in Köln Ehrenfeld

Am 2. Mai 2013 sind die Häuser in der Marienstr. 19, 21 und 23 in Köln Ehrenfeld 36 Jahre besetzt. Damit gehören wir zu den ältesten Besetzungen in der Stadt. Von vielen immer wieder für tot erklärt, wollen wir das Projekt und seine Ideale am Leben erhalten. Seit die Verteilungskämpfe auch in den besetzen Häusern härter werden, äußern sich Frauen und Männer in Mails oder Flugis zu der Geschichte der Häuser, und hier insbesondere der Marienstr. 21.

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Mal was zu Geschichte von Kreuzberg

1734-38: Zwischen dem heutigen Mehringplatz und der Oberbaumbrücke wird ein Palisadenzaun als Zollmauer angelegt. Er wird durch diverse Tore unterbrochen. Der Verbindungsweg hieß “Communication” (heute Skalitzer und Gitschiner Straße).

1802: Der Holzzaun wird durch eine Steinmauer ersetzt.

1847: Das Diakonissen-Krankenhaus Bethanien wird eingeweiht.
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