Basel: haus besetzt und wieder geräumt

Heute früh wurde die Florastrasse 23 besetzt. Das Haus steht seit einem Jahr leer und hätte neu belebt werden sollen. Der Eigentümer erfreute sich jedoch nicht über diese Nachricht und schaltete kurzerhand die Polizei ein. Ein konstruktives Gespräch oder eine anderweitige Verhandlung zwischen den Besetzer*innen und dem Besitzer war leider nicht möglich. Das Haus wurde somit nach wenigen Stunden polizeilich geräumt. Festnahmen gab es keine.

Mit der Besetzung wurde dem Aufruf der Aktionstage „Gemeinsam gegen Leere! – Wem gehört der Raum?“ gefolgt.
Wem gehört der Raum? Was sind die Gründe für „Leer-Stand“?

Es gibt viele leere Häuser, Wohnungen und Büroräume in Basel und schweizweit. Die Gründe sind (kurz gesagt) Immobilien Spekulationen, Totalsanierungen bzw. Aufwertungsprozesse, Familienstreitigkeiten nach einer Erbschaft, ausstehende Bauvorhaben aufgrund von Vorschriften oder die Faulheit der Eigentümerschaft. Die Liste der Gründe ist lang und alle wissen um den andauernden Kampf für Wohnraum, den Kampf um die Stadt, den Kampf um den Raum – doch schwerwiegende Änderungen können in einem System wo das Kapital bestimmt wohl nicht zu erwarten sein. Der Kampf um Wohnraum bleibt an den Mieter*innen und ihren Unterstützer*innen hängen. Das Eigentum (somit die Eigentümerschaft) wird als höchstes Gut geschützt und jegliche Verantwortung abgegeben.
Mehr Informationen zur ernüchternden Sachlage „Wem gehört der Raum?“, sowie Fakten zur Immobilien Lage und deren Besitzer*innen in Basel sind zum Beispiel hier zu finden. [weiter ..]

Basel: Stadt Für Alle

Wir haben in der leerstehenden Liegenschaft an der Leimenstrasse 31 ein Transparent mit der Aufschrift „Stadt für alle“ gehängt. Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass im Kanton Basel-Stadt der Wohnungsleerstand seit 2019 auf einem Rekordhoch ist, während viele Leute einen Grossteil ihres Lohns für die Miete ausgeben und manche auch in Basel gar kein Zuhause haben. Insbesondere während Corona
spitzt sich dieses Problem zu: Wer von Kurzarbeit lebt hat Mühe, seine Miete noch zu bezahlen. Eingepfercht in kleine Wohnungen kommt es mehr zu häuslicher Gewalt. Wer kein sicheres Zuhause hat, kann nicht
zuhause bleiben. Gleichzeitig Wohnraum leerstehen zu lassen, macht keinen Sinn – die Situation hilft nur jenen, die eh schon reich sind. Wir sind dafür, die Eigentumsverhältnisse grundsätzlich zu hinterfragen – die Häuser denen, die drin wohnen! [weiter ..]

Basel: Aktionstage

“GEMEINSAM GEGEN LEERE – WEM GEHÖRT DER RAUM?” VOM 17. BIS 23. APRIL, ÜBERALL

“Bleiben Sie Zuhause. Bitte. Alle.”, „Gemeinsam gegen Corona“, “Lieber mit [Maske] als ohne”. So oder ähnlich fordern die Städte und Kantone dazu auf sich und andere gegen das neue Corona-Virus zu schützen. Die individuellen Mittel mit denen die Krise bewältigt werden kann sind jedoch sehr unterschiedlich. Zuhause zu bleiben ist nicht für alle gleich komfortabel oder überhaupt möglich. Viele haben zu wenig Platz oder keine physische und psychische Sicherheit Zuhause, müssen trotz Ansteckungsgefahr ausser Haus arbeiten oder werden durch die Massnahmen noch mehr in die soziale Isolation gedrängt. Viele haben aber nicht nur kein Zuhause oder die Mittel um sich zu schützen, sondern gar keinen menschenwürdigen Ort zum Leben: Menschen, die auf der Strasse, in Camps, Bunkern oder Gefängnissen wohnen müssen. Unsere Möglichkeiten unsere Leben selbstbestimmt nach eigenen Bedürfnissen und Werten zu leben sind auch während Corona bestimmt von Klasse, Gender, Aufenthaltsstatus und System-Konformität.

Mit dieser rasanten Vertiefung von strukturellen Ungleichheiten, fehlenden Lösungsansätzen und der durch Corona verstärkten wirtschaftlichen Krise hat eine Leere Einzug gehalten in viele unserer Köpfe, Körper, Zukunftspläne, soziale Interaktionen, Beziehungen und Portemonnaies. [weiter ..]

Basel: Über ein Jahr besetztes Hausprojekt Elsi

Seit dem 11. April 2019 wurde in Basel zum wiederholten mal – aber dieses Mal bisher durchgängig – ein ganzer Gebäudekomplex besetzt. Radio Dreyeckland hat mit den Aktivist*innen Kontakt aufgenommen um herauszufinden was genau das Projekt ist, welches sie Elsi getauft haben, und wie es gerade mit Räumungsdrohung und Coronakrise eigentlich aussieht.

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Basel: Ein Jahr Elsi!

Seit dem 11. April 2019 sind die Häuser an der Elsässerstrasse 128-131 nun besetzt. In diesem Jahr ist viel passiert, es wurde gebaut, gemalt, gequasselt, gefeiert, gestritten, geliebt und vor allem gelebt. Wir durften tolle Begegnungen, Gespräche aber auch wichtige Kritik erfahren. Wir hoffen, dass die Elsi euch bald wieder willkommen heissen kann, bis dahin bringen wir euch ein kleines Update!

Besetzungsupdate

Alle guten Dinge sind vier – so unsere Devise. Denn es hat geklappt. Die vierte Besetzung war schlussendlich mit Erfolg. Und zwar bereits ein Jahr sind die Liegenschaften nun belebt; mit Wohnraum und einem Autonomen Zentrum. Momentan ist bei dem Denkmalschutz und dem Regierungsrat in Abklärung, ob die Häuser unter Schutz gestellt werden sollten. Wir hoffen sehr um einen positiven Entscheid, denn es würde nicht nur eine der ältesten Häuserzeilen im St.Johann sondern auch eine Gemeinschaft und eine Austauschplattform erhalten bleiben. [weiter ..]

Basel: What Elsi?

Schon zum vierten Mal wurde die Elsässerstrasse 128/130/132 nun besetzt. Es wird nicht locker gelassen. Schafft Elsi es in Basel zur Vorreiterin einer anderen Stadt zu werden?

Die Elsi feierte am 31. August ein Fest. Es gab keinen spezifischen Anlass, Gründe dazu gab es genug. Die Besetzung dauerte schon seit dem 11.04.2019 an, ein Rekord.
Vorangegangen waren drei gescheiterte Versuche, die die Besetzer*innen aber nicht ermüden liessen. Zu schön die Fischgrätparkettböden, zu wichtig der Standort mitten im St. Johann, direkt neben der Novartis. Gleich drei Wohnhäuser, ein Innenhof und ein Hinterhaus, welches vorher vom Archäologischen Institut Basel gemietet wurde. Nur eine kurze Zeit stand es leer, die Pläne für einen Neubau schon in Bearbeitung.

Am Montag, dem 11.06.2018 wurde es dann zum ersten Mal besetzt. Das Kollektiv ZÄT BAP verschaffte sich Zugang zu den Liegenschaften und hängte farbige Transparente nach draussen. Schon einen Tag später wurden sie vom Abwart wieder abgehängt, also quasi geräumt. Während der kurzen Besetzung war es aber möglich Kontakt mit Eric Hägler zu haben. Einem Mitglied des Verwaltungsrates von Areion Managment AG. Diese undurchsichtige Aktiengesellschaft ist die Besitzerin der Liegenschaften. Eric Hägler signalisierte totales Unverständnis für die Besetzenden. Ihre Vision für die Liegenschaften sind grösstenteils 2½-Zimmerwohnungen zu einem Preis von 1‘420.- pro Monat. Der Abriss und Ersatzbau seien seit 2014 in Planung, und schon in den nächsten Wochen soll dies bewilligt werden. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch gar kein öffentliches Baugesuch.
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[Basel] Besetzung der alten Post aufgelöst

Der letzte Schrei im St. Johann – die Besetzung am Rhein – ist leider schon wieder passé. Das Haus wurde mit einer Sauvage verabschiedet, innen wie aussen bemalt und gegen 1:30 von der Polizei wieder in seinen tristen, leeren Privateigentumsstatus überführt.

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[Basel] Haus in der St. Johanns-Vorstadt besetzt!

von den Besetzer*innen:

Wir haben heute Nacht die alte Post in der St. Johanns-Vorstadt besetzt: ein wunderschönes, intaktes Haus am Rhein, das abgerissen werden soll, um lukrativen Eigentumswohnungen Platz zu machen.

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Anarchist Radio Berlin: Basel – Teilräumung des Wagenplatzes

Am Mor­gen des 3. Juni 2014 wurde ein Teil des Wa­gen­plat­zes am Rhein­ha­fen in Basel ge­rae­umt. Wir sprachen mit je­mand, der vor Ort war und lie­fern wei­te­re In­for­ma­tio­nen.

Länge: 8:22 min

Den zu­ge­hö­ri­gen Au­dio­bei­trag könnt ihr ab so­fort hier her­un­ter­la­den: archive.​org ( wav | mp3 | ogg ).

von http://aradio.blogsport.de/2014/06/04/basel-teilraeumung-des-wagenplatzes/

[Basel] Räumung von Uferlos/Haafescharte

Heute Dienstag, wurde ein Teil des Basler Wagenplatzes mit Polizeigewalt geräumt! Die öffentlichen, unkommerziellen und gemeinschaftlich aufgebaut wie betriebenen Lokale “Uferlos” und “Haafescharte” fielen dabei den Bulldozern zum Opfer. Nach fast einem Jahr “Duldung” durch die Regierung wurde heute der letzte Raum in der Stadt Basel, in welchem sich alle Menschen autonom, losgelöst von gesellschaftlichen Zwängen und kollektiv organisieren konnten eingestampft. Die Stadt Basel hat diesen Raum für eine Fläche geräumt, welche in Zukunft von einer Kunstmesse (Scope, ArtBasel) als Parkplätze und danach, von den ach so hochgepriesenen Zwischennutzern des Vereins “shiftmode”, in kommerzieller Art genutzt werden soll.
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