Berlin: Erklärung zu den 8 Festgenommenen Anarchist*innen in Barcelona

Am 27. Februar 2021 wurden 8 anarchistische Genoss*innen aus Italien, Frankreich und Spanien während der Riots in Barcelona verhaftet, als Folge der Proteste, die seit der Verhaftung von Pablo Hasél vom 16. Februar stattfinden. Alle befinden sich derzeit ohne Kaution in Untersuchungshaft im Gefängnis Brians I (Katalonien). Der diensthabende Richter des 17. Gerichts von Barcelona, klagt sie wegen der Zugehörigkeit zu einer krimineller Vereinigung, des versuchten Mordes, der Teilnahme an einer illegalen Demonstration, des Widerstands gegen die Staatsgewalt, der Sachbeschädigung und der Störung der öffentlichen Ordnung an.
All dies geschah in Folge des in Brandsetzen eines Fahrzeuges der Bereitschaftspolizei der Guardia Urbana von Barcelona, einer Polizeitruppe, die eine lange Geschichte von Folter und wahlloser Gewalt gegen Migrant*innen und Obdachlosen aufzuweisen hat (1); und die die Bürgermeisterin von Barcelona, Ada Colau (Barcelona en Comú), bei den Kommunalwahlen 2015 aufzulösen versprach (2). Aber, wie wir sehen können, sind sie immer noch da.

All diese Anschuldigungen werden von einem propagandistischen Apparat seitens der Medien begleitet, die als Werkzeug des Staates die Repression gegen unsere Genoss*innen rechtfertigen und ein Klima der Angst entfachen, um die Proteste zu zerschlagen. [weiter ..]

Häuserkämpfe in Berlin und Barcelona am Übergang zur neoliberalen Stadt

Zwischen gesellschaftlicher Intervention und radikaler Nischenpolitik.

Hausbesetzungsbewegungen gehörten zu den wichtigsten sozialen Bewegungen der 1970er und 1980er Jahre. Ob in Amsterdam, Mailand, Paris, Berlin, Barcelona, London, Kopenhagen oder Zürich – in vielen westeuropäischen Großstädten waren besetzte Häuser und soziale Zentren Knotenpunkte im weiten Netz der sozialen und politischen Bewegungen. Hausbesetzungen waren zwar keine Erfindung dieser Zeit. In der jahrhundertealten Geschichte von städtischen Kämpfen und Armutsbewegungen spielte die Aneignung von Land und Wohnraum immer eine zentrale Rolle. Spätestens in den 1970er Jahren traten aber Besetzungen eines neuen Typs auf, in denen die Aneignung von Räumen verbunden war mit einer darüber hinaus gehenden politischen Mobilisierung und Intervention, mit dem Herstellen von Öffentlichkeit und politischen Bündnissen, der Formulierung von Forderungen und dem Versuch, diese mittels der Besetzung und anderer Aktionen durchzusetzen.
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[Bern] Bank markiert – solidarische Grüsse

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch haben wir einen Teil der UBS Bank im Breitenrain mit schwarzer Farbe markiert. Wir zeigen uns mit dieser Aktion solidarisch mit all jenen, die in letzter Zeit Ziel von Repressionen waren, weil sie gegen Gentrifizierung, Staat und Kapital kämpfen.
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Spanische Polizei verhaftet 27 Personen in einer Operation gegen anarchistischen Gruppen

Quellen des Innenministeriums haben bekannt gegeben das die Nationale Polizei in Zusammenarbeit mit der Informationsbrigade aus Madrid, Barcelona, Palencia und Granada seit heute Morgen um sechs Uhr eine Operation gegen AnarchistInnen geleitet hat. Bis jetzt wurden dreizehn Personen festgenommen die beschuldigt sind, Mitglieder einer kriminellen Organisation mit terroristischen Zielen zu sein.
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[Barcelona, Granada, Madrid, Palencia] Hausdurchsuchungen

Heute morgen wurden während der polizeilichen Operation Piñata (Nachfolgerin der Operation Pandora vom Dezember) soziale Zentren in Barcelona, Madrid, Palencia und Granada durchsucht und mindestens 26 Leute festgenommen.

In Madrid gab La 13-14 eine Hausdurchsuchung bekannt.

CSOA La Redonda in Granada verurteilte in einem Kommuniqué die Durchsuchungen, die ihnen zufolge ohne Durchsuchungsbefehl stattfanden.

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[Radio] Vergeltungsschlag gegen ältestes besetztes Haus Kataloniens? Repression gegen AnarchistInnen und Verbot von Spontandemos in Spanien

In Spanien fand am Dienstag früh ein massiver Polizeieinsatz gegen AnarchistInnen statt. In Barcelona und Madrid wurden mehrere Privatwohnungen, besetzte Häuser und soziale Zentren von insgesamt 400 PoilizistInnen gestürmt und durchsucht. 11 Festnahmen soll es gegeben haben. 7 Betroffene sitzen aktuell noch in Untersuchungshaft. Die Presse schrieb vom anarchistischen Terrorismus.
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[Katalonien] Schlag gegen Anarchist_innen in Barcelona

Heute morgen um 5 Uhr haben die katalanischen und spanischen Bullen einen sogenannten „ Antiterroreinsatz“ namens „Pandora“ gestartet. Dabei wurden nach Angaben der Medien 11 Häuser in Barcelona und jeweils eines in Sabadell, Manresa und Madrid durchsucht und insgesamt mindestens 11 (Zahl schwankt bis 15) Personen festgenommen. Die Presse redet davon, dass ihnen unter anderem vorgeworfen wird, Mitglieder einer „anarschistischen Terror-Organisation“ zu sein, die „Bombenanschläge“ auf Bankautomaten verübt haben soll. Nach Angaben der Zeitung La Vanguardia soll es insgesamt 15 Anordnungen zur Verhaftungen geben.
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[Katalonien] 5 Anarchisten wegen “Terrorismus” festgenommen/Räumung Can Piella

Die seid dem letzten spanienweiten Generalstreik vom März 2012 anhaltende Welle der Repression gegen anarchistischen Aktivistinnen und Aktivisten in Katalonien geht weiter und erreicht sogar ein noch höheres Maß. Die katalanische Nationalpolizei Mossos d’Esquadra hat heute (Mittwoch, 15.05.13) auf Anordnung der spanischen Audiencia Nacional das Ateneu Llibertari im katalanischen Sabadell gestürmt und 5 Personen wegen angeblicher Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung festgenommen. Das brisante dabei ist, das diese “Gruppe”, die angeblich unter dem Namen “Bandera Negra”* firmieren solle, nie durch terroristische Akte aufgefallen ist, beziehungsweise noch durch gar nichts auffiel. Selbst ein paar GenossenInnen aus Barcelona, die mir von der Razzia erzählten, wussten nichts von der Existenz dieser Gruppe, sollte diese den tatsächlich existieren.

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